Phillips PM 3310 Oszilloskop

Reparaturtipps zum Fehler: schaltet sich nach 30 sek aus

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Autor
Sonstige Phillips PM 3310 Oszilloskop --- schaltet sich nach 30 sek aus
Suche nach Phillips Oszilloskop

    







BID = 910741

Bombi

Gerade angekommen


Beiträge: 4
 

  


Geräteart : Sonstige
Defekt : schaltet sich nach 30 sek aus
Hersteller : Phillips
Gerätetyp : PM 3310 Oszilloskop
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Hallo,

Ich hab hier ein Oszilloskop geschenkt bekommen, welches ein Bekannter
von mir bei einer Firmenauflösung mit nach Hause genommen hatte, die Funktion war vor gut 10 Jahren damals noch gegeben.

Das Gerät stand im trockenen Keller, als er es irgendwann mal probieren
wollte und es einsteckte muss es wohl geraucht haben und die Sicherung
sei geflogen.

Wie dem auch sei hab ich das Gerät jetzt und will das Ding vorerst noch
nicht verschrotten. Ich hab mittlerweile ein Schaltplan von der AC und DC
Stromversorgung und hab das Ding mal im Stromlosen Zustand mal durchgeschaut.

Gleich nach dem Eingang hatte sich der X2 Entsörkondensator mit Schmauchspuren verabschiedet. Den hab ich jetzt mal getauscht. An sich sieht auf der AC Platine alles soweit gut aus, die Transistoren haben ihre Diodenstrecken, die Elkos (und viele sind das nicht) haben eigentlich noch gute Werte, einer hatte einen auffälligen ESR von knapp 2 Ohm, den hab ich getauscht. Allerdings hab ich mir schon gedacht dass er höchstwahrscheinlich nicht die Ursache ist.

Die Kapazitäten sehen unausgeloetet mit einem LCR gemessen eigentlich auch unauffällig aus soweit ich das grob abschätzen kann.

Im ganzen Oszilloskop gibt es keinen Elko mehr mit einem ESR über 1 Ohm, die dicken mit viel Kapazität sind meist unter 0,20.

Der nächste Schritt währe nun die Spannungen mit meinem kleinen Voltcraft 105 Oszilloskop im Betrieb abzugreifen und mit dem Schaltplan zu vergleichen. Ich besitze momentan noch keinen Trenntrafo, will mir einen kaufen aber nur wenn eine kleine Chance auf eine Reparatur besteht. Ohne Trenntrafo fass ich da jedenfalls unter Spannung nicht rein. Und vor der Hochspannungsschiene auf der DC Seite hab ich auch ziemlich respekt.

Das ist so im groben der Umriss wie die Sache im Moment aussieht.


Ich schalte ein, dann dauert es 30 Sekunden und dann kommt auf der Röhre
ein komisches Signal. Ein total dicker Strahl, eigentlich kombiniert mit einem ordentlichen pfeiffen. Ich hab mittlerweile eine 100 Watt Strombegrenzung per Glühlampe eingebaut als groben Notnagel. Der Fehler zeigt sich immer noch gleich, nur ist das pfeifen dank Lampe nur noch minimal bevor das Oszi sich wieder abschaltet.

achja, eine Sicherung fliegt auch ohne Lampe nie, weder die Haussicherung noch die 2a interne.

Warum ich hier schreibe ist folgendes.... Vielleicht kennt jemand so ein Fehlerverhalten und kann es zu irgendwas zuordnen. Ich lade hier mal ein Screenshot, den Schaltplan und per link das Fehlervideo hoch.

Vielleicht sagt ja einer ist ja ganz klar, die Ablenkung spinnt, oder das muss an der Hochstromkaskade liegen oder aehnlich... Meine Schaltpläne beschränken sich auf das Netzteil. Ich hoffe dass es doch nur ne Kleinigkeit ist. Also warum reagiert die Röhre so ?


Vielen Dank auf jeden Fall mal, wenn auch nur fuers durchlesen.


...Bombi

Videolink







Erklärung von Abkürzungen

BID = 910752

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Wenn du nicht gerade den Helligkeitsregler bis zum Anschlag aufgedreht hast, liegt da etwas in der Hochspannungserzeugung/verteilung sehr im Argen.
Wenn du die Röhre so betreibst, riskierst du einen Einbrennfleck, und für die Kathode der Röhre ist dieser Zustand auch nicht gerade förderlich.

Deshalb meine erste Empfehlung:
Unterbrich einstweilen den Heizstromkreis oder zieh die Röhrenfassung ab.
Dann ist die Röhre zwar dunkel, aber es kann ihr auch kaum noch etwas passieren.
Evtl. lötest du anstelle des Röhrenheizers (meist 6,3V 300mA) noch einen Ersatzwiderstand ein.

Leider wirst du für die Fehlersuche auf der Hochspannungsseite arbeiten müssen.
Wie es aussieht, fehlt die gegenüber der Kathode negative Vorspannung des Wehneltzylinders (G1).
Üblich sind da Spannungen von vielleicht -10V (hell) und -50V (dunkel).
Die Kathode selbst wird etwa Minus 1,5..2kV gegenüber Masse haben.
Genauere Werte stehen im Schaltplan oder im Datenblatt der Röhre.

ich vermute, daß diese Hochspannung wegen eines durchgeschlagenen Kondensator nicht erreicht wird, und das Pfeifen von dem überlasteten Hochspannungsgenerator herrührt.
Dieser Fehler ist vermutlich auch die Ursache der fehlenden Sperrspannung.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 910887

Bombi

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Vielen Dank fuer Deine Antwort Perl...

Aufgrund deines Tips hab ich mir die DC Platine heute nochmal stundenlang
stromlos vorgenommen. An den Kondensatoren kann ich einfach nix verdächtiges finden, aber ich habe eine Diode gefunden die mir extrem verdaechtig vorkommt.

Wenn ich den Schaltplan richtig deute gehen meine +12 V vom AC Teil
in eine Nebenschaltung, durch einen 5,11 Ohm Widerstand gepuffert von einem 33uF Widerstand bekommt die Spannung den Namen +12A.

Diese +12A gehen durch einen 825 Ohm Widerstand gepuffert von einem schnellen 150nf Widerstand auf den Spannungsteil +6,5V über.

Bevor diese Spannung aber den +12A Teil verlässt gibt es eine Zener
Diode 1n823. Laut Datenblatt eine Voltage reference diode, Durchbruchspannung 5.89 to 6.51 V (typ. 6.20 V), maximal 48mv Abweichung.
.

Ich kann bei dieser Diode mit meinem Multimeter keine Flussspannung messen, in keine Richtung. Wenigstens in Flussrichtung muesste ich doch 0,7 bis 0,9 sehen, aber da tut sich nix.

Also geht das Ding nicht auf und aus 6,2 Volt sind vielleicht 6,7 Volt
geworden, theorie richtig ?

Diese gehen dann über einen 36,5 Kohm Widerstand auf +Pin3 in den Operationsverstärker UA741, wobei die -Pin2 Spannung aus einem Spannungsteiler zwischen der per 7905 (negativer Festpannungsregler) generierten -5A Schiene und wiederum der +6,5 A Schiene von oben abgegriffen wird.

Wenn das oben geschriebene keiner kapiert hat wundert mich das nicht

Aber irgendwie haengt dann nach dem UA741 die ganze Hochvoltsache dran, also dürfte relativ viel Einfluss haben.

Frage1:
Also ist die 1n823 Diode (im Schaltplan V1544) da ein streng regelndes Element oder ist sie doch nur eine Ueberspannungssicherung für Notfälle ?

Frage2: Flusspannung muesste ich ja auf jeden Fall messen koennen, richtig ?

Den Widerstand R1561 mess ich mit 795 bis 802 Ohm, aber halt in Schaltung, da kann eventuell noch ne Menge parallel liegen.


Das Schaltbild ist auch im Videolink hinterlegt.

Ich hoffe ich geh niemand auf die Nerven, aber waer echt toll wenn da nen Profi kurz drueberblicken koennte. Seite 9 im Blockschaltbild-PDF links oben.

Vielen Dank, Bombi






[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bombi am 28 Dez 2013 23:28 ]

Erklärung von Abkürzungen

BID = 910899

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich kann bei dieser Diode mit meinem Multimeter keine Flussspannung messen, in keine Richtung. Wenigstens in Flussrichtung muesste ich doch 0,7 bis 0,9 sehen, aber da tut sich nix.
D.h. die Diode hat einen Kurzschluß?
Dann ist sie hin.
Die 1N823 ist eine temperaturkompensierte Zenerdiode, die mit einem bestimmten (idealerweise individuellen) Strom betrieben werden muß, wenn sie ihre optimale Konstanz erreichen soll.
Als Ersatz wird meist aber auch eine BZ...B6V2 in Frage kommen.


Zitat :
Also ist die 1n823 Diode (im Schaltplan V1544) da ein streng regelndes Element oder ist sie doch nur eine Ueberspannungssicherung für Notfälle ?
Das wird schon eine Referenzspannung sein. Als Blitzableiter ist die 1N823 zu teuer und dafür gibt es auch geeignetere Dioden.

Einen Schaltplan sehe ich nirgends.

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BID = 910906

Bombi

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Der Schaltplan ist bei der allerersten Nachricht unterhalb meines Namens, da steht Videolink unterstrichen, das musste anklicken.

Hast recht, ist bissl versteckt aber da sind 4 Dateien drin

nee, z.b. wenn ich eine SMD Zener Diode aus der Kiste messe hat die VR z.B. 6,848V bei 2mah, VF 0,777V at 5mah.

Die 6,848 zeigt mein Multimeter auch nicht an,da sperrt es, aber die VF von 1,034...Ob jetzt die 0,77 oder die 1,034 stimmen ... aber prinzipiell muesste die 1N823 in Flussrichtung auch anzeigen...

Die hier hat nix, ich mess weder vorwaerts noch rueckwaerts irgendwas, nix... Die 1n823 wird doch keine VF ueber 2 Volt haben ? dann waere ich wieder am Anfang...

...Bombi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bombi am 29 Dez 2013  1:42 ]

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BID = 910909

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Bombi hat am 29 Dez 2013 01:40 geschrieben :

Der Schaltplan ist bei der allerersten Nachricht unterhalb meines Namens, da steht Videolink unterstrichen, das musste anklicken.

Hast recht, ist bissl versteckt aber da sind 4 Dateien drin

Deshalb am Besten HIER hochladen! Es mag auchnicht jeder Fremdlinks öffnen oder hat geschäftlich nur einen eingeschränkten Zugang.

Zitat :

nee, z.b. wenn ich eine SMD Zener Diode aus der Kiste messe hat die VR z.B. 6,848V bei 2mah, VF 0,777V at 5mah.

Lass die h weg. Die haben hier in diesem Zusammenhang keine Berechtigung.

Zitat :
Die 6,848 zeigt mein Multimeter auch nicht an,da sperrt es, aber die VF von 1,034...Ob jetzt die 0,77 oder die 1,034 stimmen ... aber prinzipiell muesste die 1N823 in Flussrichtung auch anzeigen...

Die hier hat nix, ich mess weder vorwaerts noch rueckwaerts irgendwas, nix... Die 1n823 wird doch keine VF ueber 2 Volt haben ? dann waere ich wieder am Anfang...

Die 1N823 wird mit Sicherheit nur als Z-Diode oder bessergesagt als Referenzdiode mit einem geregelten Strom von 7,5mA betrieben. Die absolute Spannung ist dabei nicht so sehr von Bedeutung sondern die Konstanz die sie mit dem Z-Strom erreicht. Die Diode war eine Variante der Serie 821, 823, 825, 827 und der äusserst stabilen 1N829 welche sogar in Hochpräzisionsmessgeräten als Referenz diente. Die genaue gewünschte Spannung wird meist erst im Anschluß mit einem Operationsverstärker eingestellt.

Edit: Ich bin nun, nach Einsichtnahme in den Schaltplan erstaunt, dass die Diode zum Einen nur mit kaum geregelten 12V und dann auch noch über einem Vorwiderstand von 825Ohm mit ca 6,6ma bestromt wird.
Aber egal. Wenn die Diode hin ist hast Du anstelle der geregelten 6,5V ca 12V an den betreffenden Punkten wo 6,5V anliegen sollten.
Gestorben ist sie wohl durch einen Spannungsimpuls welcher die Folge des Sicherungsfalles war. Aber dann dürfte eh noch mehr im Argen sein!


_________________
powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 29 Dez 2013  2:11 ]

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BID = 910913

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die 1n823 wird doch keine VF ueber 2 Volt haben ?
Doch, das ist möglich.
In dieser Spannungslage wird zur Erzielung von Tk=0 auch schon mal eine Zenerdiode antiseriell mit einer gewöhnlichen Sperrschichtdiode geschaltet, und dann passiert genau das.

Und bitte schreibe wieder vernünftig, sonst lese ich das nicht mehr.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 910914

Bombi

Gerade angekommen


Beiträge: 4

ok, ich hab soeben ein Fuss der Diode ausgeloetet, mein Halbleitertester erkennt die Diode zwar nicht als ZDiode, aber in Sperrichtung 6,308 Flusspannung und somit bin ich wieder bei Null... Haett ich auch gleich
auslöten koennen, ging schneller wie das schreiben.


ich trink jetzt noch ein Frustbier, und dann geh ich ins Bett.

gn8 an alle die noch wach sind.

...Bombi

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