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Vermutlich spielt die Zuleitung selbst auch eine Rolle. |
Es scheint so.
Allerdings liegt wohl keine ESD gemäß charged cabel vor, wenn das Kabel fest angelötet ist.
Um die Kuh vom Eis zu bekommen schlage ich folgendes vor:
1) Schmeiss die beiden 1N400x raus, die dein verzweifelter Vorgänger eingelötet hat. Diejenige Diode dieser beiden, die nach -8V führt, ist auch völlig nutzlos.
Damit wären wir wohl wieder bei der Schaltung, die du ganz am Anfang gepostet hattest.
2) Löte dort, wo die Leitungen auf die Platine kommen, 100nF-SMD Kondensatoren nach GND möglichst nah an den Lötaugen und zwar sowohl für die +8V und die -8V.
Den OUT kann man leider nicht so behandeln, denn da müssen ja 10kHz lang.
100nF @ 10kHz = 160 Ohm - da wäre das Signal weg, aber 1nF sollte an diesem Pin möglich sein.
3) Schnitze die Leitungen von Pin2 und Pin3 und löte da 100k SMD-Widerstände drauf. Nimm nicht zu kleine, sondern mindestens 0805 damit nicht die ESD einfach drüberwegschlägt. (und ein entsprechend großes Loch in die Leiterbahn machen!)
*)
4) Schnitze die Leitung vom Pin6 nach Out und füge da einen 100 Ohm SMD Widerstand ein, sonst schwingt das IC evtl. wegen der kapazitiven Belastung.
Außerdem wirkt dieser Widerstand strombegrenzend, denn nun kommen noch
5) die beiden Schottkydioden von Pin6 nach GND und +8V (gibts auch als SMD, weiss aber momentan die Bezeichnung nicht).
Möglichst kurze Verbindungen zu den SMD-Kondensatoren, und wenn mit Draht verlängert werden muß, dann nicht zu dünn; z.B. 0,6mm)
Die Filterschaltung an Pin7 kannst du optional noch einbauen, aber ich denke, dass der auf der Platine vorhandene 22µ Tantal Elko und der 100nF am Platineneingang ausreichend sind.
Solch ein Filter wäre eher interessant, wenn das IC mit sehr hoher Verstärkung liefe und die +8V vom Schaltnetzteil o.ä. verschmutzt wäre.
Etwas Isolierlack am Schluß wird nicht schaden.
*) PS.:
Wenn es in Zukunft T3 oder T4 schreddert, wissen wir wenigstens, wo der ESD herkommt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Dez 2013 3:15 ]