Hallo Mr.Ed!
Danke für die schnelle Antwort. Habe mittlerweile im Tanzclub das Resultat meiner Lötarbeit und Deiner Ratschläge ausprobiert: Totale Ernüchterung.
Konnte jetzt auch die Bezeichnung für den Doppeldeck-Verstärker finden: Philips D 6650.
Laut Bedienungsanleitung sind alle Eingangsbuchsen Mono-Klinken 6,3mm.

Habe zwei Kabel (Stereokabel, 2-adrig, jede Ader einzeln abgeschirmt) neu gelötet: Kabel eins: 2 cinchstecker, anderes Ende 1 Monoklinkenstecker. Beide Signale über jeweils 8 kohm an die "Spitze" der Klinke, Beide Abschirmungen auf Klinken"Masse". Ergebnis: eine krächzende sehr leise Wiedergabe.
Kabel 2: 2 Cinchstecker; anderes Ende: 1 Stereoklinkenstecker 6,3mm, dabei an die "Spitze" das Signal aus Cinch A, an das kurze Stück nach der Spitze das Signal aus Cinch B, an das lange Stück (=Gehäuse) die beiden Aderumhüllungen der beiden Cinch-Kabel. Ergebnis: ein Kanal kommt sauber, der andere überhaupt nicht. Eine Überbrückung von Signal 1 und Signal 2 am Klinkenstecker bringt keine Änderung.
Mache ich einen Denkfehler oder sollte ich den Verstärker mal öffnen, weil evtll jemand die Eingangsbuchsen geändert haben könnte???
Dankschön für nen sachdienlichen Hinweis

Und warum ein Stereoklinkenstecker mit getrennter Verkabelung wenn das Gerät Mono ist?
Das kann ja nicht funktionieren.

Spitze und Ring müssen gebrückt werden, besser ist allerdings ein Monostecker.

Welche Widerstände hast Du verwendet?

Wenn nur ein Kanal kommt, hast Du einen Fehler gemacht.

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Mit freundlichem Gruß
woodi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 17 Nov 2013 20:50 ]

Hallo alle zusammen, die ihr an meiner Problemlösung mitgearbeitet habt.
Ja! das Problem ist gelöst, alles funktioniert einwandfrei.
Man höre und staune:
1. am CD-Player war eine nagelneue Cinchbuchse (isolierter Einbau) "defekt": manche Cinchstecker erreichten die Metallbuchse für das Signal, andere nicht. Grund: die Buchse hat wohl einen zu großen Durchmesser; der äußere Teil der Cinchbuchse hatte aber feste mechanische Verbindung zum Cinchstecker, sodass beim Einstecken der fehlende Kontakt nicht zu spüren war.
und 2.
Der ebenfalls nagelneue bei einem der großen Elektronikversandhändler gekaufte 6,3mm Klinkenstecker hatte intern einen Wackler zwischen Lötpin und Stecker. Hat man das Gehäuse abgeschraubt, gabs Kontakt, hat man´s aufgeschraubt, verbog sich -durch die Isolierhülle gedrückt- die Lötfahne und weg war der Kontakt.
Jetzt als Fehlerbehebung: am CD-Player 2 neue isolierte Cinchbuchsen eingebaut und nen neuen -sehr teuren Klinkenstecker der Firma N...-angelötet, die beiden Signale mit je 8k-Ohm gem. Mr. Ed´s Ratschlag. Der Erfolg: astreine Monowiedergabe beider Stereosignale am Philips-Koffer.
Nochmals herzlichen Dank an alle und nen guten Rutsch ins Jahr 2014
aus´m Odenwald: Jürgen

Dann weißt du nun, warum im professionellen Einsatz Neutrik, Amphenol oder Hicon auf den Steckern steht. Die funktionieren einfach. Was daran "sehr teuer" sein soll, ist mir allerdings schleierhaft. Die kosten ein paar Cent mehr als die Billigware, sofern du nicht die Blingbling-Version mit den Swarovskisteinen nimmst. Die kostet 11,50

Der einfach Neutrik kostet weniger als 1 Euro, für 1,10 gibt's nen schönen Amphenol und für 2,50 den guten Neutrik.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 28 Dez 2013 18:43 ]