Zuleitung für Gartenhäuschen korrigieren

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Autor
Zuleitung für Gartenhäuschen korrigieren
Suche nach: zuleitung (6019)

    







BID = 885640

SeinEwigDunklerSchatten

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Amberg
 

  


Hallo zusammen!

Letztes Wochenende ist mir bei Bekannten was aufgefallen.
Und zwar haben sie ein kleines Gartenhäuschen (keine 10m Luftlinie vom Haus weg), das auch mit Strom versorgt wird.

Es geht ein dreiadriges, eindrähtiges Erdkabel (zumindest ist es doppelt isoliert, die äußere Isolation ist schwarz, dann kommt noch eine dünne graue, und dann die Isolationen der einzelnen Adern) vom Heizungskeller aus ins Gartenhäuschen.
Im Gartenhäuschen sieht auf den ersten Blick alles ok aus.

Aber im Heizungskeller endet das Erdkabel in einem Schuko-Stecker.
Und weil das Kabel natürlich zu dick für die Zugentlastung im Stecker war, wurden die äußeren Kabelmäntel ca. 1cm vor dem Stecker abgeschnitten!
Der Stecker wird dann bei Bedarf im Heizungskeller angesteckt.

Da es höchstwahrscheinlich nicht VDE-konform ist, ein starres Kabel an einen Stecker zu pfriemeln, möchte ich das ganze nun etwas sicherer machen.

Im Heizungskeller ist die Verkabelung normale Aufputz-Feuchtraumverkabelung (Schalter und Dosen Jung WG 600 Serie), der Weg zur nächsten Unterverteilung (inkl. FI) jedoch nicht.

Meine erste Idee war, die bestehende Installation zu modifizieren:
Dazu einen zweipoligen Schalter mit Kontrollleuchte "Jung 602 KOW" kaufen und an die bestehende Schalter-Steckdosen-Kombination "Jung 676 W" anflanschen, natürlich mit entsprechendem Verbindungsstück.
Das Erdkabel in Isolierrohr verlegen und von unten in den neuen Schalter führen, die Zuleitung von der bestehenden Steckdose verwenden.

Einziges Problem an der Sache ist nur, dass der Schalter nur mit 10A Belastbarkeit angegeben ist (aber der Heizungsnotschalter ebenfalls).

Kann ich das so machen?
Oder was wäre das beste?

Eine andere Idee wäre, vom Erdkabel auf eine Abzweigdose zu gehen, und von da aus mit flexibler Leitung (natürlich zugentlastet) mit Schukostecker weiter zur bisherigen Steckdose.
Gefällt mir aber nicht so besonders...

Duspol sowie grundsätzliches Verständnis beim Arbeiten mit Strom ist vorhanden (komme allerdings eher aus der Mikroelektronik-Ecke)...

MfG Stefan

BID = 885643

Deneriel

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Westmünsterland
ICQ Status  

 

  

Man kanns auch kompliziert machen.
Die Standardlösung der meisten Elektriker wäre: Je nach Gegebenheiten die Leitung fest in die Steckdose einführen und anschließen, oder in der Zuleitung eine Abzweigdose setzen. Fertig.


BID = 885645

super999

Stammposter



Beiträge: 374
Wohnort: Neustadt am Kulm

@Deneriel

Genau - zugleich auch die günstigste Lösung.

Eine Abschaltmöglichkeit wäre natürlich schöner, dann könnte keiner u. U. den FI (falls kein eigener für diesen Kreis in Form einer FI-LS Kombi vorhanden) über das Gartenhaus auslösen und das Haus verdunkeln.

Evtl. kann man ja auch eine kleinere Sicherung verwenden?

Man kann auch falls ein 3-poliger Schalter mit 16A verfügbar wäre diesen verwenden. Aber 2-polig (N und L) sollten ausschaltbar sein, damit o. g. Szenario nicht zutrifft.

BID = 885647

SeinEwigDunklerSchatten

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Amberg

Ein direkter Anschluss wäre blöd, da man dann die Leitung nicht abschalten kann.
Es ist doch irgendwie sicherer, die Leitung bei Nichtbenutzung totzulegen, falls doch mal Wasser eindringen sollte oder noch irgendein Verbraucher vergessen wurde.
Es waren wohl auch schon mal irgendwelche Kids im Häuschen...

Einen 16A-Schalter zwei- oder dreipolig hat Jung leider nicht im Angebot.
Ich könnte höchstens einen anderen Hersteller verwenden, der optisch dann eben nicht zum Rest passt.
Wieso haben eigentlich nicht alle Hersteller 16A-Schalter, soo exotisch ist das doch auch nicht, sogar 3-polig 10A hab ich schon gesehen...

Ob die Sicherung verkleinert werden müsste, weiß ich leider nicht, hab nicht auf den Wert geschaut.
Aber eigentlich dürfte der Stromkreis ja nur mit 10A abgesichert sein, wenn für die Heizung ein 10A-Schalter verwendet wurde (oder täusche ich mich da?)...
Die Unterverteilung für den Keller hat auf jeden Fall einen eigenen RCD, und ein paar LSS für Waschmaschine, Heizung, Garage etc.

BID = 885651

J_B

Stammposter



Beiträge: 330
Wohnort: Karlsruhe


Zitat :
SeinEwigDunklerSchatten hat am 30 Apr 2013 23:59 geschrieben :

Einen 16A-Schalter zwei- oder dreipolig hat Jung leider nicht im Angebot.


Jung Katalog, WG600

BID = 885656

SeinEwigDunklerSchatten

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Amberg

Danke!

Den hatte ich übersehen, weil er keine beleuchtete Wippe hat.

Aber es scheint ja ein (recht teures) Glimmlämpchen dafür zu geben, wo sieht man da dann das Licht?
Die Wippe ist ja durchgehend ohne Farbscheibe...

BID = 885659

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien


Offtopic :
Sei froh, bei meinen Leuten in GT endet die Leitung schon im Freien und wird bei Bedarf in eine Außensteckdose befördert. Alles klassisch genullt oder ganz ohne Schutzleiter (dort wo der Bastler nicht wusste, was Nullung ist).


_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 885660

SeinEwigDunklerSchatten

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Amberg


Offtopic :
Ja da bin ich ganz froh, zumindest keine klassische Nullung mit all ihren Problemen, und nicht verbastelt...

Im großen und ganzen ist bei ihnen wohl alles in Ordnung, bis auf eine Steckdose in der Küche, bei der niemand weiß wie sie angeschlossen ist oder ob sie jemals funktioniert hat.
Phase liegt nirgends an.
Es kommen 4 Adern in der Dose an, eine davon isoliert und ohne Kontakt zur Steckdose, Isolationen sehen alle gut aus.
Handy-Ladegeräte mit Eurostecker bekommen keinen Strom, und eine Bohrmaschine mit Konturenstecker löst den RCD aus.
Deshalb ist da wohl auch eine Abdeckung drüber...


Aber back to topic: Auf jeden Fall werde ich die Verkabelung im Gartenhäuschen nach dem Umbau überprüfen und die RCD-Auslösung testen, man weiß ja nie...

BID = 885674

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hast du denn Zugang zu den benötigten Schutzmaßnahmenprüfgeräten?

Also für solche Anwendungen verwende ich meist einen Hauptschalter
So ein Schalter wird nicht mit einem Lichtschalter verwechselt oder aus Versehen betätigt zusätzlich sind I-0-Stellung eindeutig gekennzeichnet.

BID = 885712

Kermit24

Gesprächig



Beiträge: 156
Wohnort: Köln

Dass die meisten Schalter der Standard-Schalterprogramme aller Hersteller nur mit 10A belastbar sind ärgert mich auch. Und selbst auf die 10A kann man sich nicht verlassen. Ich hatte so eine 2-fach-Kombination eines namenhaften Herstellers mal genommen, um die unter dem Kontrollschalter liegende Steckdose abschalten zu können. Die Steckdose wird ausschließlich nur für eine Waschmaschine mit Nennleistung von 2000W benutzt. Da die (moderne) Waschmaschine aber auch im ausgeschalteten noch Strom zieht (hauptsächlich Blindleistung), wollte ich sie komplett trennen. Der Schalter sollte und wurde logischweweise auch immer nur quasi lastfrei geschaltet (Also vor- und nach dem abgeschlossenen Waschprogramm)!
Nach wenigen Wochen hatte sich der Kontakt schon festgebrannt, so dass man die Steckdose nicht mehr abschalten konnte. Die 10A sind also auch nur mit Vorsicht zu genießen!


BID = 885781

SeinEwigDunklerSchatten

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Amberg

Zugang zu Schutzmaßnahmenprüfgeräten habe ich leider keinen.
"Leider" bin ich im Bekanntenkreis derjenige, der sich mit Elektrik mit Abstand am besten auskennt (obwohl ich Laie bin).
Und einen Stecker an ein starres Installationskabel zu tüdeln würde mir im Traum nicht einfallen.

Die Installation im Heizungskeller wurde vom Elektriker gemacht, also sollte die schon mal ok sein.
Und meinen Anbau nebst der Elektrik im Gartenhäuschen werde ich natürlich mit allen mir möglichen Mitteln prüfen.
Mein Duspol hat einen FI-Tester integriert, das ist zumindest schon mal besser als gar nichts...

So ein Hauptschalter wäre auch eine schöne Möglichkeit, muss ich mal abklären ob der WAF akzeptabel ist...

@Kermit24: Danke für den recht beunruhigenden Hinweis, dann werde ich auf jeden Fall mindestens einen 16A-Schalter verwenden!

MfG Stefan

BID = 885791

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

DER Heizungsraum ist doch der einzige Raum im Haus wo der WAF keine Rolle spielen sollte!

Ohne Schutzmaßnahmenprüfgerät wird eine belastbare Überprüfung nichts werden. Auch mit dem Duspol ist da nichts zu mschen was sinnvoll ist.

Netzinnenwiderstand und exakten Auslösestrom kann man recht einfach messen. Zu Multimetern und diversen Listeungs-Widerständen solltest du ja als Mikroelektroniker Zugang haben?

BID = 885826

SeinEwigDunklerSchatten

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Amberg

Hast recht, außerdem ist es ja nicht meine Frau, also soll sie froh sein über das was sie kriegt.

Mir ist klar, dass ein Duspol nur ein Schätzeisen ist und keine wirkliche Messung macht.
Aber immer noch besser als einfach alle gleichen Aderfarben irgendwie zusamenklemmen und gut ist.

Wenn du mir erklären kannst wie ich das messen soll mache ich das natürlich gerne!
  • Die Verbindung N <-> PE kann man ja mit Widerstandsmessung feststellen.
  • Netzinnenwiderstand ist doch der Schleifenwiderstand, oder?
    Dann müsste ich doch einfach die unbelastete Spannung der Steckdose im Gartenhaus messen, dann noch die Spannung unter Belastung mit einem bekannten Strom bzw. Widerstand.
    Daraus kann ich mir dann RSchleife = RLast * (UBelastet / UUnbelastet) berechnen, stimmts?
  • Für den Auslösestrom bräuchte ich am besten einen einstellbaren Lastwiderstand von grob überschlagen 6 bis 10kOhm und mindestens 7W Belastbarkeit. Hmm, schwierig sowas zu organisieren...
  • Und die Auslösezeit kann ich auch nicht messen, höchstens mitstoppen...
Ist das soweit richtig?

Schade dass die Tester gute 1000€ kosten, sonst hätte ich mir schon längst mal sowas geholt...

BID = 885827

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Warum fragst nicht nen Eli um die Ecke ob er kurz die Messung nach Feierabend gegen Kaltschale machen könnte ?

Surf

BID = 885835

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Fast, Schleifenwiderstand ist L-PE, L-N ist Netzinnenwiderstand. Die Schleifenwiderstandsmessung ist hinter einem FI nur mit erheblichen Tricks durchführbar. Jedenfalls gemessen werden müssen Isolationswiderstand mit 500V DC und die Auslösezeit des FI-Schalters bei Nennfehlerstrom.

_________________
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