Erhitzen eines Liters Luft Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Erhitzen eines Liters Luft |
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shiob Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo zusammen.
Ich bin - wie ihr seht - ganz neu hier im Forum und auch noch nicht übermäßig in der ganzen Materie drin, jedoch sehr interessiert. Das heißt, dass es sehr nett wäre, wenn ihr eure Erklärungen vorerst recht einfach halten könntet, damit ich nicht nach jeder Antwort erst mal fragen muss, was das überhaupt heißt.
Der Grund meines Postings ist, dass ich mir gerne eine art Miniofen zusammenbasteln würde. Er soll etwa das Volumen einer größeren Konservendose haben und sich auf ca. 200°C aufheizen lassen. Wäre nett, wenn die Temperatur regulierbar wäre, ist aber kein Muss. Eine feste Temperatur von 200°C reicht mir notfalls auch für das Meiste.
Nun stehe ich vor der Frage, womit ich diesen Liter Luft möglichst effektiv, gleichmäßig und schnell aufheizen kann. Ein Luftdurchfluss soll dabei nicht gegeben sein. Auch nett wäre natürlich, wenn das ganze nicht unbedingt ein Vermögen kostet. Es soll einfach eine kleine Spielerei sein.
Bisher habe ich nur das hier gefunden, weiß aber nicht im geringsten, ob das irgendwie praktikabel ist und ob es überhaupt ausreicht, um den Raum zu erhitzen.
Es wäre wirklich nett, wenn ihr mir hier ein paar Ideen geben könntet.
Vielen Dank schon mal! |
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BID = 881082
Her Masters Voice Inventar
Avatar auf fremdem Server ! Hochladen oder per Mail an Admin
Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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was solls denn werden wenns fertig ist? Stell deine Ravioli einfach in den nächsten verfügbaren Heissluftofen und stell 200 Grad ein. |
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BID = 881083
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Einfach eine Heizung bauen (z.B. Draht) und mit einem Zweipunktregler die Temperatur regeln.
Zweipunktregler.
Da du sonst keine Angaben machst (welche Versorgungsspannung, welche Geschwindigkeit (--> Leistung) und welche Vorkenntnisse du hast (könnt auch gefährlich werden, wenn du Mist baust!) kann man nicht mehr dazu sagen (z.B. wie konkret die Heizung geschaltet werden kann).
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BID = 881101
shiob Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Erst mal danke für die Antworten.
Wie gesagt, es ist nur eine Spielerei. So eine Art Miniatur-Muffinofen für unterwegs, also nichts "Nützliches". Einfach nur ein einfaches, erstes Projekt.
Die Spannung ist mir relativ egal, da ich nicht abschätzen kann, was dafür notwendig oder sinnvoll ist. Wäre halt nett, wenn es nicht unbedingt Netzspannung wäre, das ist mir für den Anfang dann doch zu heikel.
Meine Vorkenntnisse Beschränken sich leider darauf, dass ich löten kann und in der Hinsicht allgemein einiges an Geschick aufweise, jedoch fehlt mir jegliche Fachkenntnis. Wenn man mir sagt was, kann ich es zusammenbasteln, das wars allerdings schon.
Wie müsste dieser Draht denn beschaffen sein und wie würde ich ihn gegen die Umgebung isolieren? Wahrscheinlich würde das ganze ja in einer leitfähigen Hülle versenkt.
Zum Thema Zweipunktregler: ich habe mal bei Conrad geguckt und zumindest die Regler dort messen in einem Bereich, der mir viel zu niedrig ist.
Und was ist mit dem Heizelement aus meinem Eingangspost? Taugt das für meine Vorhaben?
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BID = 881104
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Er soll etwa das Volumen einer größeren Konservendose haben und sich auf ca. 200°C aufheizen lassen. |
Dann musst du vor allem für eine gute äußere Wärmeisolierung sorgen. Kunststoff scheidet wegen der hohen Temperatur aus, aber möglicherweise findest du im Baumarkt für den Bau von Kachelöfen etwas geeignetes.
Profis verwenden Meerschaum, aber der ist in größeren Platten etc. nicht billig. Allerdings gibt es ihn in Form von Granulat z.B. als Katzenstreu.
Dazu müsstest du die Dose in einen größeren Eimer stellen und den Zwischenraum mit dem Granulat auffüllen.
Denke daran, dass auch Boden und die Tür gut wärmeisoliert sein müssen!
Auf eine Tür kannst du evtl. verzichten, wenn du die beheizte Dose so aufstellst, daß die Öffnung unten ist. Da die Warmluft aufsteigen möchte, kann sie dort nicht hinaus.
Ob eine solche Konstruktion mit deinem Projekt vereinbar ist, musst du selbst wissen.
Das dünne Stahlblech einer Konservendose verteilt die Wärme eines konzentrierten Heizers nur schlecht, und deshalb wickelt man gewöhnlich den Heizer außen gleichmäßig herum. Im Labor gibt es dafür mit Glasseide isolierte Heizbänder, aber preisgünstig sind die nicht gerade.
Vielleicht kannst du dich auch mit so etwas anfreunden: http://www.ebay.de/itm/Heizband-Rin.....30f39
Bei dieser hohen Leistung ist eine Temperaturregelung allerdings Pflicht.
P.S.:
Zitat :
| So eine Art Miniatur-Muffinofen für unterwegs, |
Wenn du Muffins backen willst, kauf dir einen kleinen Pizzaofen. Kostet ungefähr 30 Euro.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 25 Mär 2013 17:57 ]
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BID = 881166
shiob Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Zitat :
| Wenn du Muffins backen willst, kauf dir einen kleinen Pizzaofen. Kostet ungefähr 30 Euro. |
Wie gesagt, es geht mir weniger um das Ergebnis als um die Bastelei an sich. Ich habe bisher nur sehr viel mit Holz, Stein, Metall und allerlei anderem gearbeitet, aber eben nie mit stromführenden Teilen. Darum hab ich mir das quasi als "Einsteigerprojekt" auserkoren.
Die Isolierung werde ich wohl mit Steinwolle realisieren, die ist ein hervorragender Brandschutz. Die Konstruktion an sich sollte wie gesagt nicht das Problem sein. Lediglich auf Seiten der Elektronik bin ich halt völlig blank.
Diese Heizbänder sehen an sich ja sehr nett aus, allerdings möchte ich mich nur ungern damit abfinden, dass es so teuer ist, ne Dose zu erhitzen. Ich hatte mir das ehrlich gesagt eigentlich recht einfach vorgestellt.
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BID = 881224
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Du wirst ich daran gewöhnen müssen, dass Eigenkonstruktionen meist deutlich teurer sind, als ein industrielles Fertigprodukt, dass üblicherweise mit allen Prüfvorschriften versehen ist.
Auch die Haftung sei hier erwähnt, denn wenn die Bude wegen einer eventuell schlechten Ausführung in Rauch aufgeht, wird die Versicherung nicht einmal den kleinen Finger heben, dafür aber alle mit den Finger auf Dich zeigen.
Meine Meinung:
Suche Dir zu Beginn Deiner Forscheraktivitätem ein Projekt dass einfach zu bewerstelligen ist, zb. einen "Ofen" der bis 25°C (Raumtemp.) geht.
Scherz beiseite: Vielleicht einen Elektronikbausatz?
Hier gibt es viele durchaus interessante und getestete Dinge.
Hersteller: Vellemann, Kemo, ELV, oder aber "evaluation kits" die meist preiswert sind etc. (mehr fällt mir gerade nicht ein)
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 881232
shiob Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Zitat :
| Suche Dir zu Beginn Deiner Forscheraktivitätem ein Projekt dass einfach zu bewerstelligen ist |
Schon, aber ehrlich gesagt hab ich mir das ganze jetzt in den Kopf gesetzt und soooo kompliziert scheint es ja dann doch nicht.
Bin mittlerweile zum Schluss gekommen, dass ich als "Körper" einen Hohlzylinder aus Keramik oder Ton verwenden will. Irrsinnig hitzebeständig, verfügbar und wunderbarerweise nicht leitend.
Zum Theme Hitzequelle habe ich mittlerweile an den hier gedacht. Ist günstig und wirkt auf mich sehr praktikabel. Was haltet ihr davon?
Müsste dann halt nur wissen, wie ich das Ding am besten mit Strom versorge (Und vor allem mit welchem).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shiob am 26 Mär 2013 14:00 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shiob am 26 Mär 2013 14:20 ]
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BID = 881234
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Einem Widerstandsdraht ist die Art des Stromes vollkommen Schnuppe, entscheident ist sein Effektivwert, denn der bestimmt die Leistung.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 881235
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| aber ehrlich gesagt hab ich mir das ganze jetzt in den Kopf gesetzt und soooo kompliziert scheint es ja dann doch nicht. |
Dann kann es passieren, daß du an dieser Uneinsichtigkeit stirbst.
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BID = 881237
shiob Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Zitat :
| Dann kann es passieren, daß du an dieser Uneinsichtigkeit stirbst. |
Sterben ist keine Option.
Welche Stromstärke wäre denn angemessen, um einen solchen Wiederstandsdraht auf Temperatur zu bringen? Dieser Draht in Verbindung mit einem angemessenen Netzteil und einem Zweipunktregler wirkt auf mich auf den ersten Blick doch schon mal recht vielversprechend. Wie gesagt, alle nicht-stromführenden Teile sind keine Schwierigkeit, da kenn ich mich aus.
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BID = 881240
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Na, dann nimm einen nicht-stromführenden Filzstift und ein ebensolches Papier zur Hand und berechne als Erstes die nötige Heizleistung.
Danach kann das Heizelement dimensioniert werden.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 881247
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Anfangs wurde ja mit einem Heizelement geliebäugelt, das für eine Spannung von 12 Volt ausgelegt ist. Das würde aber nicht funktionieren, weil dieses Ding dafür gedacht ist, von Luft durchströmt zu werden, was wieder einen hitzebeständigen Ventilator voraussetzt. Der Ansatz war also schon falsch.
Wenn man von einer Kleinspannung ausgeht und, damit man mehr Wuppdich bekommt, auf 24 Volt erhöht, erhält man bei dem Draht bei einem Meter
I = U/R = 24 V/5,65 Ohm = 4,25 A
P = U*I = 24 V * 4,25 A = 102 Watt
Man müsste also schon drei bis vier Drähte parallel schalten, um eine nennenswerte Leistung zu erhalten. Das setzt schon einen entsprechenden Trafo oder Akku voraus, wobei der Preis den des Drahtes gut und gern um den Faktor 20 übersteigt.
Wenn man die Drähte offen in den zu erhitzenden Hohlkörper hängt, passiert wahrscheinlich auch nicht viel, weil es an der Konvektion fehlt. Also müssen die ausgeklügelt um einen hitzefesten Körper gewickelt werden, damit ein Luftstrom entsteht. Dabei muss auch sorgfältig gearbeitet werden, weil der Draht unisoliert ist und die Gefahr des Kurzschlusses besteht. Grundsätzlich ist daher auch eine Sicherung nötig, die noch unterhalb des kurzzeitig zulässigen Maximalstroms der Spannungsquelle abschaltet.
Nicht zu vergessen ist die Verbindung von diesem Heizkörper zur Spannungsquelle, die wegen der Hitze gegen direkte Berührung geschützt werden muss. Eine mit Kunststoff isolierte Leitung verbietet sich zumindest auf den ersten 30 - 40 cm.
Es geht also nicht "mal eben so", sondern zieht Kreise und ist eigentlich kein Bastelprojekt für jemanden mit rudimentären physikalischen Kenntnissen.
Offtopic :
| Such Dir auf Youtube ein paar Bundestagsreden z.B. von Sigmar Gabriel und füge sie zu einer Audiodatei zusammen. Dann hast Du genug heiße Luft. |
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BID = 881280
shiob Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hm, irgendwie deprimierend. Aber langsam bekomm ich das Gefühl, dass das wirklich wahnwitzig viel komplizierter ist, als ich es erwartet habe.
Dann werde ich mir wohl doch ein anderes Einsteigerprojekt suchen müssen.
Aber totzdem vielen Dank an alle, die hilfreiche Antworten gegeben haben!
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BID = 881281
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| langsam bekomm ich das Gefühl, dass das wirklich wahnwitzig viel komplizierter ist, als ich es erwartet habe. |
Alte Weisheit: Der Teufel steckt im Detail.
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