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FI AC Type in Österreich 2013 Haushalt |
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BID = 877237
marky115 Neu hier
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Ich komme aus Österreich und bitte um Aufklärung des Standes 2013 zur FI Type AC, welcher in Deutschland (bei Neuanlagen) nicht mehr zugelassen ist.
Eigentlich ist ja A die Type für den Hauhalt schlechthin, dachte ich mir. Jetzt habe ich heute aber mit einem Spezialisten telefoniert, der mir erklärte das die AC Type für jeden normalen Haushalt genügt und A quasi unnötig ist.
Haushalt-> AC und passt, als Kernaussage.
Wie seht Ihr das? In welchen Fällen und bei welchen Geräten ist in einem normalen Haushalt eine AC nachteilig bzw ein A von Nöten? Welchen Gründe sprechen für einen A und gegen einen AC.
Gibt es Unterschiede bzgl. Drehstrom und Wechselstromverbrauchern?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marky115 am 1 Mär 2013 20:03 ] |
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BID = 877239
der mit den kurzen Armen Urgestein
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lies dir mal Bitte diesen Link durch
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 877241
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Der Ac Typ ist technich veraltet und erkennt nur sinusförmigre Fehlerströme.
Mit Haushalt oder Industrie hat das nichts zu tun, das in D eben die AC-Typen nicht mehr zulässig sind.
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BID = 877244
marky115 Neu hier
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Mir geht es um die Lage in Österreich und ein dafür und dawieder je nach Verbraucheranlage und angeschlossenen und verwendeten Geräten in einem österreichischen Durchschnittshaushalt.
Es soll ja schon Geräte wie vereinzelte Waschmaschinen mit FU geben, da wäre ein AC wohl unbrauchbar aber wie verhält es sich im Normalfall?
Der Betrieb welcher Gerätekonstellationen könnte Probleme verursachen?
EDIT: @der mit den kurzen Armen:
Mir geht es um die Lage in AT
Und wenn in einem Hauhalt keine pulsierenden bsow. Gleichfehlerströme auftreten können, hat ein A auch keinen Sinn. Oder?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marky115 am 1 Mär 2013 20:10 ]
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BID = 877246
der mit den kurzen Armen Urgestein
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lies dir den Link durch und bilde dir deine Meinung selber!
in Östereich gibt es ja keine Schaltnetzteile und EVGs
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 1 Mär 2013 20:14 ]
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BID = 877247
marky115 Neu hier
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 1 Mär 2013 20:09 geschrieben :
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lies dir den Link durch und bilde dir deine Meinung selber!
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Wie gesagt, das ist die Lage in D.
Es geht mir um die praktischen Hintergründe (mit Beispielen aus dem Haushalt) nicht um die Rechtslage und die technischen Vorgaben welche davon ausgehen das die pulsierenden Fehlerströme vorkommen (können).
Meine Frage ist mehr, kommen sie im Haushalt auch tatsächlich vor und unter welchen Voraussetzungen und Betriebsbedingungen.
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BID = 877248
der mit den kurzen Armen Urgestein
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siehe oben Schaltnetzteile zb können Gleichfehlerströme hervorrufen und sag blos dein PC hat noch ein Transformatornetzteil oder Dein TV oder dein Handyladegerät oder oder!
Es spricht auch in Östereich nichts dagegen einen A Typ anstelle eines AC Typen einzusetzen!
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BID = 877250
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Elektrotechnik ist Physik und ist überall auf der Welt gleich! Nur was man als gefährlich ansieht und was nicht ist überall anders.
Ich verwende weder in AT noch in DE AC-FIs. FI Typ A ist ME schlicht weg ein muss und ich kann icht verstehen warum sich die ÖVE an einem Ostblockstandard misst. Zu allem Überfluss kosten die A-Typen in DE auch noch viel weniger als diese öminoden XG-AC-Typen, die auch erst nach 200ms auslösen (selbst gemessen).
Welche Geräte alle pulsierende Ströme erzeugen sollte klar sein, schau dich mal um und du wirst gleich mehrere entdecken.
Wie hoch das tatsächliche Gefahrenpotenzial ist kann man ME nicht genau sagen, aber es ist zumindest höher als mit A-Typen. Das ist halt so wie wenn man auf der Landstraße überhohlt kann 1000 mal gut gehen, kann aber auch beim 1. Mal an einem Baum enden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 1 Mär 2013 20:32 ]
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BID = 877256
marky115 Neu hier
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In A (zumindest da wo ich einkaufe) sind AC Typen günstiger und ich kenne Geschäfte welche nur AC haben und A nur auf Bestellung.
ÖVE und VDE sollten sich vieleicht mal gemeinsam an einen Tisch setzen.
Schaltnetzteile und EVUs gibt es ja fast überall. Also entweder gehören diese oder die AC Type verboten - entweder übertreibt der VDE oder der ÖVE nimmt seine Verantwortung in diesem Fall nicht wahr.
Hier muss meiner Meinung nach auch die Elektroindustrie zusammenarbeiten und Verbraucher und Betriebsmittel für Schutzmassnahmen entsprechend abgleichen, denn von den Herstellungskosten kann hier kein gravierener Unterschied sein.
Theoretisch würde es keinen Sinn machen überhaupt noch AC Typen herzustellen.
Kennt jemand auch praktische Beispiele wo ein AC eingebaut war und ein Schaden eingetreten ist der mit einem A nicht entstanden wäre?
PS: als Verbraucher und Endkunde fühle ich mich von Industrie und ÖVE betrogen wenn ich im Gegensatz zu D hierzulande für eine A mehr zahlen muss als für eine AC Type. (was wohl auch bedeutet an den Herstellungskosten kann es nicht liegen)
Geht es eigentlich ""nur"" um eine Nichtauslösung im Falle von Gleichfehlerströmen oder auch um Probleme an der Schaltung des FI- sprich um einen allgemeinen Funktionsausfall oder eben ein nichtansprechen bei Gleichfehlerströmen?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marky115 am 1 Mär 2013 20:48 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marky115 am 1 Mär 2013 20:49 ]
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BID = 877258
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Das die AC Typen technich veraltetet sind ist unbestritten nur sind eben die anerkannten Regeln der Technik nicht sofort umsetzbar in Normen. Östereich hinkt da etwas hinterher, aber auch in D gibt es da noch einige Punkte die eben nicht in den entsprechenden Normen aufgenommen wurden. Das hindert aber auch in Östereich keinen Kunden da A Typen mit VDE Zulassung zu verlangen. Normen geben grundsätzlich nur das Minimum vor!
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BID = 877271
shark1 Inventar
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Es gibt natürlich auch A-Typen mit ÖVE-Zertifizierung. ZB bieten Hager und ABB A-FIs mit VDE und ÖVE-Zeichen an.
Sogar mit ausschließich mit ÖVE-Zeichen (Eaton PFIM-40/4/003-A)
A-Typen sind ja auch in AT bei bestimmten Verbauchern vorgeschrieben.
@marky115
Was hindert dich daran A-FI entweder in DE zu bestellen, oder halt in AT (teuer) zu kaufen. Such mal bei ebay.de nach PXF-40/4/003-A und du wirst sehen, warum ich günstiger geschrieben habe
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 1 Mär 2013 21:38 ]
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BID = 877305
marky115 Neu hier
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@shark. Gibt es in D die Hager FI Typ A zu den gleichen Preisen CDA240D
Gibt es hier auch Österreicher die sich "outen" und mit Bestem Gewissen AC Typen verbauen.
Oder wie ist die Meinung von Technikern die rein in Österreich tätig sind?
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BID = 877322
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Nein, Hager ist teuerer wie EATON. Liegt aber immer noch unter den >42€ die ein AC-Typ in AT von Eaton im Baumarkt kostet. Zumal in DE CDA225D etwas geläufiger ist.
Sollst du diesen FI nicht beschaffen können, PM.
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BID = 877408
marky115 Neu hier
Beiträge: 49
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Es wird schwer sein zu beurteilen wie hoch das Risiko bei einer Kombi aus Schaltnetzteilen, EVGs und FIs sind die "Probleme" mit pulsierenden Gleichfehlerströmen haben. Es gibt da aber wohl doch auch noch andere "direktere" Risiken:
Bis jetzt dachte ich das Waschmaschinen mit per FU angetriebenen Motoren irgendwo in Waschsalons an Drehstromanschlüssen hängen, jedoch scheint es schon einige Modelle zu geben die in heimischen Haushalten an einer Schukosteckdose betrieben und mit FU Antrieb "bestückt" sind.
Das hab ich wohl verschlafen.
Ich habe einen rein wechselstromsensitiven FI von Hager der ein schönes ÖVE Zeichen trägt.
Ich frage mich gerade ob es Waschmaschinen mit FU Antrieb, Schukostecker und ÖVE Plakette gibt und ob entsprechende Warnhinweise für den Endkunden gibt.
Ein FI sollte von keinem Laien gekauft und ohne fachkundige Hilfe schon gar nicht eingebaut werden.
Genauso frage ich mich ob es nicht schon fahrlässig ist, wenn ein Kunde eine Maschine mit FU Antrieb ohne HInweise kaufen darf.(insbesondere da in Österreich die AC-Type eben offiziell legitmiert ist)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marky115 am 2 Mär 2013 20:55 ]
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BID = 877426
SPS Schreibmaschine
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Das in de der AC Typ nicht mehr für neue Anlagen zugelassen ist zeigt das Fachleute das Problem erkannt haben.
Das Problem scheint jedoch nicht so groß zu sein, das es eine Anpassungsforderung in der VDE gibt.
Damit hält sich die VDE fast immer zurück
Es gibt heute viele Geräte mit Pulsierender Gleichspannung ...
Eigentlich eine Nutzungsänderung und der nicht definierte Bestandschutz müsste entfallen.
Bei dem Fu Problem kann auch ein Typ B nötig sein, da reicht schon der A nicht immer aus.
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Mit freundlichem Gruß sps
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