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Datenübertragung über LAN gestört Suche nach: lan (1278) |
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BID = 869207
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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habe folgende Netzwerkkonfiguration:
einen PC/Windows Server 2008 R2, einen Laptop/Vista und beide am Router, W723V.
Der PC hängt direkt am Stromnetz, der Laptop hängt über ein Schaltnetzteil am Stromnetz, der Router hängt über ein Schaltnetzteil am Stromnetz.
Hatte vor dem aktuellen Routerwechsel auf W723V einen W701V.
Das nachfolgend beschriebene Problem hat sich durch den Routerwechsel leider nicht erledigt, ist also unabhängig vom installierten Router.
Und auch unabhängig vom Betriebssystem des Laptops; mit einer Linux-Installation auf dem Laptop gibt es das gleiche Problem.
Also bleibt normalerweise nur noch der Netzwerkadapter,aber der funktioniert, auch (siehe Nr 1, 3 und 4)
1 Wenn der Laptop allein am Router hängt, ist die Datenverbindung über LAN einwandfrei (6900 kBit/s download).
2 Wenn Laptop und PC über LAN am Router hängen (Sternanordnung), liegt die Datenübertragungsgeschwindigkeit beim Laptop bei unter 200 kBits/s, beim PC ist sie einwandfrei (6900 kBit/s)
3 Wenn ich das Netzteil vom Laptop abstecke und der Laptop vom Akku versorgt wird (der PC ist weiterhin am LAN), ist auch die LAN-Verbindung vom Laptop wieder auf 6900kBit/s.
4 Wenn ich mit dem Laptop über WLAN verbunden bin und mit dem PC über LAN, dann sind beide Verbindungen in Ordnung.
Hat jemand vielleicht eine Erklärung für die stark verminderte Datenübertragung beim Laptop bei der Konfiguration Nr. 2 und dafür, warum das Netzteil vom Laptop die Datenübertragung stört, wenn am Laptop LAN aktiviert ist, aber keine Störung verursacht, wenn am Laptop WLAN aktiviert ist?
Gruesse
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BID = 869233
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Eine mögliche Erklärung hätte ich, aber sie wird dir nicht gefallen. Ursache könnte nämlich ein Defekt in der Elektroinstallation sein.
Versuche mal das Notebook per Mehrfachsteckdosenleiste in die gleiche Wandsteckdose wie den PC zu stecken und schau mal ob es dann zu Störungen kommt.
Ich vermute es sieht so aus, dass sowohl der PC wie auch das Notebook über einen Schutzkontakt verfügen und so die Abschirmung des Netzwerkkabels geerdet ist. Der Router ist gewöhnlich SK3 und demnach ohne PE(=Schutzleiter)-Anschluss. Wenn nun aber in der Installation ein Fehler ist fließen Ausgleichströme über die Netzwerkkabelabschirmung. Diese können den Netzwerkverkehr stören, aber auch sowohl die Geräte schädigen, wie je nach genauer Ursache auch deren Bediener.
Wenn der Fehler auch auftritt wenn PC und Notebook an der gleichen Steckdose angeschlossen werden würde ich auf einen Defekt im Notebook oder dessen Netzteil tippen. Tritt der Fehler dort nicht auf sollte, nach der üblichen Frage Mieter oder Eigentümer, sich ein Elektriker mal die betroffenen Steckdosen oder besser alle Steckdosen ansehen und durchmessen.
Edit: Mal ungeachtet der Internetverbindung, wie schnell ist denn die Verbindung zwischen PC und Notebook mal mit und mal ohne angeschlossenem Netzteil?
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 20 Jan 2013 20:07 ] |
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BID = 869237
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| warum das Netzteil vom Laptop die Datenübertragung stört, wenn am Laptop LAN aktiviert ist, aber keine Störung verursacht, wenn am Laptop WLAN aktiviert ist? |
Bei WLAN gibt es keine galvanische Verbindung.
Hat dein Notebook einen zwei- (Euro) oder dreipoligen (Schuko) Stecker?
Ist dein Netzwerkkabel geschirmt?
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 869247
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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Zitat :
clembra hat am 20 Jan 2013 20:05 geschrieben :
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Versuche mal das Notebook per Mehrfachsteckdosenleiste in die gleiche Wandsteckdose wie den PC zu stecken und schau mal ob es dann zu Störungen kommt.
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Der Laptop ist im 1. Obergeschoß, der PC ist zwei Stockwerke tiefer im Keller; Anschluß von beiden an eine gemeinsame Steckdosenleiste erfordert ziemlichen Aufwand; aber mein Netzteil vom Laptop hat nur einen Eurostecker und dann sollte es kein Ausgleichsstrom geben;
oder sollte ich diesen Test unbedingt machen?
Also Netzgerät von Laptop und Router haben beide den flachen EURO-Stecker ohne PE.
Zitat :
clembra hat am 20 Jan 2013 20:05 geschrieben :
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Edit: Mal ungeachtet der Internetverbindung, wie schnell ist denn die Verbindung zwischen PC und Notebook mal mit und mal ohne angeschlossenem Netzteil?
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habe eine Video-Datei vom Laptop auf den PC kopiert.
mit WLAN und Netzteil 2,5 MB/s
mit WLAN mit AKKU 2,5 MB/s
mit LAN und Netzteil 4,3 MB/s
mit LAN mit AKKU 11,3 MB/s
Beim Pingen (LAN/Netzteil) kommt es zu Zeitüberschreitungen und bis 10 % Paketverlusten
Zitat :
Mr.Ed hat am 20 Jan 2013 20:05 geschrieben :
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Ist dein Netzwerkkabel geschirmt?
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LAN-Kabel am Laptop ist ein gelbes cat5 oder cat5e-Kabel von der Telekom; steht leider nicht drauf.
LAN-Kabel am PC ist Cat5e.
Ob geschirmt oder ungeschirmt kann ich nicht sage weil es keine Angabe gibt, ob STP oder UTP.
Habe aber ein geschirmtes cat6 Kabel am Laptop getestet; dadurch keine Verbesserung.
Gruesse
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BID = 869250
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Das erkennt man doch am Stecker, hat der einen Metallkragen oder nicht?
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BID = 869254
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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Zitat :
Mr.Ed hat am 20 Jan 2013 22:05 geschrieben :
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Das erkennt man doch am Stecker, hat der einen Metallkragen oder nicht?
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beide Lan-Kabel haben einen Metallkragen.
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BID = 869284
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Probier mal ein ungeschirmtes Patchkabel.
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-=MR.ED=-
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BID = 869333
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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Zitat :
clembra hat am 20 Jan 2013 20:05 geschrieben :
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Versuche mal das Notebook per Mehrfachsteckdosenleiste in die gleiche Wandsteckdose wie den PC zu stecken und schau mal ob es dann zu Störungen kommt.
Wenn der Fehler auch auftritt wenn PC und Notebook an der gleichen Steckdose angeschlossen werden würde ich auf einen Defekt im Notebook oder dessen Netzteil tippen.
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Habe mit Hilfe einer Verlängerungsschnur den PC an die Mehrfachsteckdosenleiste des Notebooks gesteckt.
Hat leider keine Verbesserung gebracht.
Demnach wäre also nach einem Defekt im Notebook oder Netzteil zu suchen.
Aber wie bereits beschrieben funktioniert der Netzadapter und das Netzteil problemlos, wenn kein weiterer PC im Netzwerk per Lan angeschlossen ist.
Gibt es dafür eine Erklärung, und wie könnte man das Problem weiter einkreisen?
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BID = 869335
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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Zitat :
Mr.Ed hat am 21 Jan 2013 08:41 geschrieben :
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Probier mal ein ungeschirmtes Patchkabel.
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Mit ungeschirmten Patchkabel (ohne Metallkragen) leider keine Verbesserung
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BID = 869356
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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anderes Notbook Netzteil oder ev. ein Trenntrafo dafür.
Testweise könntest du noch einen Potentialausgleichsleiter (ab 2,5mm²) vom Notebook (irgendwo anklemmen wo vernünftige Masse zu erwarten ist (VGA, . . .) zum PC (Vga, RS232, . . .) legen.
Wenn das dann funktioniert, ev PA fix verlegen und zwischen Netzteil und Lapi einen Adapter, der die Masse mit dem PA verbindet.
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BID = 869393
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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Zitat :
winnman hat am 21 Jan 2013 19:10 geschrieben :
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Testweise könntest du noch einen Potentialausgleichsleiter (ab 2,5mm²) vom Notebook (irgendwo anklemmen wo vernünftige Masse zu erwarten ist (VGA, . . .) zum PC (Vga, RS232, . . .) legen.
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danke für die Anregung;
habe den Minuspol vom DC-Stecker des externen Netzteils vom Notebook auf PE vom der Mehrfachsteckdosenleiste gelegt.
Datenübertragungsgeschwindigkeit (DSL-Speedtest) liegt jetzt bei 5000 bis 6000 kBit/s. Optimum wäre bei 6900Mbit/s.
Habe folgende Theorie:
das Netzteil streut uber das Stromkabel hochfrequente Störungen in das Notebook ein, die jetzt großteils über PE abfließen. Also ist das Netzteil in Laufe der Zeit defekt geworden oder hatte bereits als Neugerät eine sehr geringe EMV.
Dieses Netzteil ist ein Ersatzteil, ist ein Clone, kein Orginal. Ob das Netzteil bereits im Neuzustand dieses Verhalten zeigt.kann ich leider nicht sagen; habe das Netzteil zirka 8 Monate und erst seit zwei Monaten den PC zusätzlich am Netzwerk angeschlossen.
Werde auf jeden Fall das Netzteil gegen ein neues austauschen.
Macht meine obige Theorie Sinn?
Warum fünktioniert mit diesen "defekten" Netzteil die Datenübertragung störungsfrei,wenn nur der Laptop alleine über Lan am Router hängt.
Was müßte man tun (Bauelemente zwischen Netzteil-Ausgang und Notebook-eingang), damit man die Störungen durch das "defekte" Netzteil noch weitergehend ableiten kann und sich die Datenübertragungsgeschwindigkeit noch weiter erhöht?
Ist der sekundärseitige Funktionspotentialausgleich des Netzteils (Minus an PE) für einen Fach-Elektroniker eine tolerierbare Dauerlösung?
gruesse
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BID = 869400
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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könnte auch Netzteil des PC liegen (eher unwahrscheinlich)
PA ist in der IT / Industrie grundlage von allen.
Alternativ könntest du noch veruschen günstige Umsetzer in EbÄ auf LWL und zurück zu finden, dadurch hast du Potentialtrennung (villeicht nen Router/Switch mit LWL oder so)
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BID = 869419
guenther Neu hier
Beiträge: 24
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Zitat :
winnman hat am 21 Jan 2013 21:43 geschrieben :
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Alternativ könntest du noch versuschen günstige Umsetzer in EbÄ auf LWL und zurück zu finden, dadurch hast du Potentialtrennung (villeicht nen Router/Switch mit LWL oder so)
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LWL wäre sicher die solideste Lösung.
Hoffe immer noch auf eine Standardlösung mit Kupferkabel.
Wird denn bei meiner Installation überhaupt ein Potentialausgleich benötigt.
Der zusätzliche Draht vom Sekundärausgang/Minus des Notebook-Netzteils zum PE schafft zwar eine Potentialausgleichsmöglichkeit; aber erfolgt über diesen Draht überhaupt ein Potentialausgleich oder wird nicht vielmehr nur die hochfrequente Störung abgeleitet.
Damit wäre für mich plausibel, warum Installation dieses zusätzlichen Drahts nicht die volle Datenübertragungsgeschwindigkeit erreicht wird, weil die Störung nur vollständig abgeleitet wird.
Würde ein Potentialausgleich stattfinden, würde ich erwarten, daß dieser vollständig ist und dadurch sollte auch die Datenübertragungsgeschwindigkeit vollkommen störungsfrei erfolgen.
Oder unterliege ich da einem Irrtum.
Wäre für eine Bewertung dankbar.
Wenn es um reinen Potentialausgleich gehen sollte, wäre dann nicht auch ein Notebook-Netzteil mit Schukosteckeranschluß (also mit PE) die Lösung?
Gruesse
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BID = 869437
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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Zitat : guenther hat am 21 Jan 2013 22:48 geschrieben :
| Wenn es um reinen Potentialausgleich gehen sollte, wäre dann nicht auch ein Notebook-Netzteil mit Schukosteckeranschluß (also mit PE) die Lösung? |
Könnte, muss aber nicht. Kommt etwas auf die Innenbeschaltung vom Netzteil an.
Gerade an einem Originalnetzteil von einem T61 (Lenovo) gemessen, da ist Masse per 1 MOhm mit PE verbunden.
(Y-Kondensatoren stecken da wohl auch drin, die werde ich jetzt nicht ausmessen.)
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BID = 869552
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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Und genau diese Ableitströme verursachen Strumfluss über end Schirm der Datenleitung und dadurch auch Spannungsabfälle.
Durch das Parallelschalten eines größeren Querschnitts übernimmt dieser den Hauptstrom und der Spannungsabfallüber den Schirm wird geringer.
Dadurch weniger Fehler.
Ob die Fehler durch Hf, Hf oder durch 50Hz entstehen ist dabei relativ nebensächlich.
Ob der Pe der Steckdose bei Netzteil mit PE Anschluss ausreicht?
Ev. wird dadurch sogar schlechter, weil auf diesem PE durchaus andere Fehlerströme fließen und die Resultierenden Spannungsabfäll wider zu einem Stromfluß auf deiner Datenleitung führen können.
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