Zitat :
hannoban hat am 5 Apr 2004 16:32 geschrieben :
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...Der Widerstand eines 0-8-15 DMM liegt i.d.R. bei 1MOhm. ...
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Meist sind es sogar 10MOhm.
Die Idee mit dem 1GOhm Widerstand ist aber nicht besonders gut, es sei denn, du hättest den entstehenden Spannungsteiler kalibriert.
Zum Einen haben diese Hochohmwiderstände meist recht große Toleranzen, die durch Fingerabdrücke noch größer werden können, zum Anderen bekommst du u.U. den Einfluß der Leitungskapazitäten zu spüren. Diese Kapazitäten können sich auch noch verändern, wenn die Leitungen bewegt werden.
Selbst bei 140V verbraucht das DVM nur 2mW. Das ist vernachlässigbar gegenüber den Verlusten, die der Trafo selbst produziert und durch die der größte Teil des Spannungsabfalls auftritt.
Wenn du abschätzen willst (normaler 230V Betrieb), wieviel Spannung an der Primärwicklung zum Herabtransformieren Verfügung steht, solltest du den Gleichstromwiderstand der Primärwicklung sowie die Leerlauf-Stromaufnahme messen.
Daraus kannst du den Spannungsabfall am Ohmschen Widerstand der Wicklung berechnen, der sich geometrisch mit dem induktiven Spannungsabfall zu 230V summiert.
Auch diese Schätzung ist noch etwas zu optimistisch, denn hierbei haben wir noch die Eisenverluste vernachlässigt. Diese kann man durch einen der idealen Primärinduktivität parallel liegenden Widerstand modellieren. Eine grobe Schätzung der Eisenverluste liegt bei etwa 3W/kg.
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