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Quwetschverbindung von AWG 22 an Thermistor |
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BID = 856889
erikas Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Vitte
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Hallo Profis,
ich habe ein Verbindungsproblem - löten scheidet wegen Langzeittauglichkeit und Vibrationen aus.
Ich muss ein AWG 22 (0,64mm) dauerhaft mit einem Thermistorbeinchen (0,3mm) stoßend verbinden. Umgebungstemperatur bis zu 200°C.
Ich denke nun daran, das mit einer Adernendhülse zu lösen - oder gibt es für diese Dimensionen geeigneteres Material? Was? Und ggfs wo?
Besten Dank und Gruß
Erikas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: erikas am 10 Nov 2012 11:40 ] |
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BID = 856894
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Welche Möglichkeiten hast du?
Punktschweißen (bspw. mittels Ultraschall) würde sicherlich halten.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 856896
Murray Inventar
Beiträge: 4859
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Zum Verbinden von Thermosicherungen gibt es massivere Quetschhülsen.
Habe ich damals entweder bei Reichelt oder Conrad gekauft
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BID = 856899
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Umgebungstemperatur bis zu 200°C. |
Da musst du damit rechnen, daß der Draht oxidiert.
Ob die punktuell sehr kleinfächig gasdichten Quetschverbindungen das lange aushalten, wage ich zu bezweifeln.
Neben der bereits genannten Möglichkeit zu schweissen, gibt es auch noch Hartlote, aber besonders einfach zu verarbeiten, wie normales Lötzinn, sind hochgradig bleihaltige Lötdrähte.
Ich habe hier z.B. das Stannol HS-10 mit einem Durchmesser von 1mm und Schmelzpunkt von 296°C.
Für derartige Hochtemperaturlötungen ist die Verwendung belihaltiger Lote auch heute noch -trotz RoHS- erlaubt.
P.S.:
Zitat :
| löten scheidet wegen Langzeittauglichkeit und Vibrationen aus. |
Ja, wenn das so ist, - dann eben schrauben.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Nov 2012 11:57 ]
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BID = 856936
erikas Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Vitte
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Au weia,
das Oxidieren habe ich nicht bedacht.
Problem beim Hartlöten, ca > 220° wäre der Thermistor schnell hin, scheidet also auch aus.
Ultraschall - da ich nur 20 Thermistoren anschließen muss vielleicht in der Anschaffung etwas oversized ?
Schrauben: AWG 22 an 0,3mm, gibt es da was? - und möglichst klein klein klein da sehr wenig Platz.
Nochmal zum Quetshen und Oxidation. Würde es das Risiko mindern, wenn ich nach dem Quetschen die Übergänge mit Ofensilikon bestreiche ? Das Ganze kommt dann noch in einen PTFE Schlauch.
Schon klar nicht schön aber hilft es?
Grüße und Dank
Erikas
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BID = 856941
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Ultraschall - da ich nur 20 Thermistoren anschließen muss vielleicht in der Anschaffung etwas oversized ? |
In der Tat. Aber es gibt doch Firmen, die solche Maschinen haben.
Bei mir in der Nähe gibt es schon mal eine: Starz GmbH
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 856950
erikas Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Vitte
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Na bei 20stck... hmmm.
Ich gebe noch nicht auf
Was haltet ihr z.b. von
Crimpseal II Stoßverbinder Querschnitt: 0.5 - 1.5 mm² DSG Canusa
Hört sich doch ganz gut an...
GrüßE.
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BID = 856954
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Wie wärs mit Crimpen in der Aderendhülse und zusätzlich gegen die Oxydation mit dem von perl genannten Lot löten?
powersupply
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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.
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BID = 856960
erikas Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Vitte
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Jo das wäre in der Tat ne Idee...
Könnte beim Löten zur Kühlung den Thermistor kurs ins Wasser hängen...
Alle dafür?
Grüße
Erikas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: erikas am 10 Nov 2012 16:01 ]
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BID = 856961
erikas Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Vitte
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@perl
Ich habe nach deinem Draht gesucht und nur diesen hier gefunden:
Lötdraht HS10 Sn60 Pb38 Cu2
Der hat aber 190°C Schmelztemperatur - welchen genau verwendest Du?
Grüße
Erikas
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BID = 856965
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ja, ich habe mittlerweile auch gesehen, daß es unter der Bezeichnunh HS-10 verschiedene Typen gibt.
Das erwähnte Lot hat die Zusammensetzung Pb93sn5Ag2, natürlich mit Flußmittelseele.
Man wird die Lötstation voll aufdrehen müssen, damit man mindestens 400°C erreicht. Die optimale Temperatur liegt bei 450°C.
Hat Stannol mir dereinst am Telefon gesagt.
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