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Offroad GTI schrieb am 2012-11-09 08:12 :

Zitat :

Akkus unterschiedlichem Gesundheitszustands parallel zu schalten hat nie Sinn.

Das kümmert selbst renomierte Firmen wenig.
Wir hatten mal eine ganze Reihe Fahrzeuge mit 3 gleichen Akkus, eine Funk, eine Standheizung etc, eine Sondereinbauten.
Dazu waren da Ladegeräte eingebaut mit 2 Ausgängen, mal mit einem. Mal waren die Akkus parallel geschaltet, das nächste mal die anderen. Da gab es kein System.
Angerufen .... "Dafür gibt es keinen Plan, das macht der Einbauer nach ihrem Ermessen"
Tja, das kann sich wohl nur eine Firma erlauben die auf einem bestimmten Bereich in D das Monopol hat.

Als dann zu viele Akkus gestorben sind haben wir den ganzen Mist umgebaut mit Trenndiodenblöcken etc.

Wir haben heute zwar nicht mehr so viel damit zu tun, aber das letzte Fahrzeug diesbezüglich war wieder Pfusch. Dabei muß man bedenken das so ein Einbau schnell mal 10.000 € kosten kann.
Manche Firmen haben auf ihr Produkt ein Monopol, die stricken ihre Geräte in einem Gehäuse aus Chinaprodukten, paar Blechwinkeln und Kabelbindern zusammen. Na gut, die entsprechende Software noch dazu ....

Zitat : Offroad GTI hat am  9 Nov 2012 08:12 geschrieben :

... Genauso wenig Sinn macht es, Batterien unterschiedlicher Kapazität parallel zu schalten. Die haben nämlich unterschiedliche Innenwiderstände. Die mit dem kleinsten Innenwiderstand (also i.d.R. die mit der größen Kapazität) leistet dann einen größeren Anteil zum Gesamtstrom, als die anderen. ...

Es hat durchaus seinen Sinn, verschiedenen Akkus parallelzuschalten. Die Ausgleichsströme sind ein Märchen, solange nicht einer der Akkus einen Plattenschluss hat. Jeder einzelne Akku trägt seinen der jeweiligen Leistungsfähigkeit angemessenen Anteil am Gesamtstrom. Das ist ja gerade das Gute am Innenwiderstand, dass dadurch eine Symmetrierung bzw. Anpassung der Verhältnisse stattfindet.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Ich weis net.
In der kurzen hier genannten Betriebsdauer dürfte sich das in der Tat nicht wirklich auswirken.
Ich mache derzeit die Erfahrung, dass sich meine alte, noch eingebaute, Autobatterie nach einem halben Tag ständig um ca 11,9 - 12V einpendelt während die bereitstehende Neue selbst nach einer Woche noch über 12,6V aufweist. Beide mit 14,4V frisch vollgeladen.
Schließe ich dann das Ladegerät/Netzteil an zieht die alte Batterie über einen längeren Zeitraum wieder einige A während die Spannung der neuen nach ein paar Minuten so hoch ict dass fast kein Strom mehr fließt.
Daher gehe auch ich davon aus, dass die alte Batterie versuchen wird die Neue auf ihre Klemmenspannung herunter zu ziehen.
Aber das wird wie gesagt an einem Nachmittag nicht so viel ausmachen wenn die Batterien dann eh frisch geladen sind und womöglich sogar noch etwas gepuffert werden. Und die dann größere Gesamtkapazität wird die entnehmbare Kapazität bei der zu erwartenden Belastung dann zusätzlich noch steigern.

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Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen: wenn einer der Akkus eine deutlich überhöhte Selbstentladung hat, zieht er die anderen mit runter. Doch, wie powersupply postuliert, ist das in dieser Konstellation zu vernachlässigen.

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Zitat : Ltof hat am 10 Nov 2012 15:11 geschrieben :

Es hat durchaus seinen Sinn, verschiedenen Akkus parallelzuschalten. Die Ausgleichsströme sind ein Märchen, solange nicht einer der Akkus einen Plattenschluss hat.

Und wie willst du mir dann erklären das 3 Stück 70 Ah Akkus regelmäßig nach 1,5 Jahren nur noch 60-70% der Kapazität haben?
Nach Einbau der Trenndioden hat sich das radikal verbessert.

Zitat : Murray hat am 10 Nov 2012 19:48 geschrieben :

Und wie willst du mir dann erklären ...

Gar nicht.
Da ich den Rest der Umgebeung nicht kenne, kann ich es auch nicht erklären. An der Parallelschaltung liegt es m.E. nicht.

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In dem Fall seh ich das genauso wie Ltof.
Eine Bleibatterie verhält sich, solange der Temperaturunterschied der parallelen Zellen nicht allzu unterschiedlich ist, sehr gutmütig wie Lithiumzellen auch.

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Ich würde alle Akkus über je eine Sicherung parallelschalten,
eine Sicherung fürs Ladegerät (am besten Schaltnetzteil mit ca. 14V oder ein anderes das bei 14V sauber abregelt (ev kann mann hier auch auf 14,5Vgehen)) aber kein einfaches das einfach mit Gleichrichter gleichrichtet, das gibt nähmlich sauberen 50(100) Hz Brumm!

Solange an einem Bleiakku kein Zellenschluss vorliegt, ziht der auch keinen anderen runter!

Das lässt sich aber ganz einfach messen: ca. 1 h nach Ladeende die Spannung messen (direkt am Akku, ohne zwischenzeitlich angeschlossene Verbraucher (und sei es nur die Uhr im Fahrzeug): ist die gemassene Spannung >11V so kann nicht viel passieren.

Der Kapazitätsverlust ist vielfach durch eine Sulfatierung der Platten nach Tiefentladung verursacht. Bei Betrieb in obiger Zusammenschaltung, kann der defekte Akku dadurch ev noch an Kapazität zulegen (sicher nicht zu 100% aber bis zu 40% ist realistisch).

Als Startakku wird der aber nie wider taugen.

Viel Spaß

Zitat :

Ich mache derzeit die Erfahrung, dass sich meine alte, noch eingebaute, Autobatterie nach einem halben Tag ständig um ca 11,9 - 12V einpendelt während die bereitstehende Neue selbst nach einer Woche noch über 12,6V aufweist. Beide mit 14,4V frisch vollgeladen

Das passt schon.
Die geringere Spannung der alten Batterie kommt durch die geringere Säurekonzentration zustande, weil dort schon viel Schwefelsäure irreversibel als Bleisulfat gebunden ist.

Dann erstmal vielen Dank an alle!
Ich werde dann also doch alle Batterien parallel schalten...
Wegen dem Netzteil ist das 50Hz (bzw. dann ja 100Hz) schwingen schlimm?
Und wäre es möglich zum Laden der Batterien PC-Netzteile zu verwenden. Diese liefern ja doch einiges an Strom und davon habe ich sehr viele...
Kann ich davon vielleicht einfach 2-3Stk parallel an die Batterien klemmen.
Wenn der Impulsstrom für die Netzteile zu groß sein sollte, sodass sie abschalten, müsste ich doch einfach einen großen Kondensator dazwischenschalten können.
gruß

Zitat :

Wegen dem Netzteil ist das 50Hz (bzw. dann ja 100Hz) schwingen schlimm?

Wenn du statt der Musik einen lauten Brummton hörst, der deine Lautsprecher u.U. zerstört, würdest du das als schlimm empfinden?

Zitat :

Und wäre es möglich zum Laden der Batterien PC-Netzteile zu verwenden.

Im Originalzustand nicht.

Zitat :

Kann ich davon vielleicht einfach 2-3Stk parallel an die Batterien klemmen.

Nein.

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Okay das mit dem Brummen leuchtet mir ein, da habe ich garnicht drüber nachgedacht...
Ich habe schon PC-Netzteile nach dieser Anleitung umgebaut. Wären die dann nicht dafür brauchbar? 13,8V wären ja genau richtig. Bei neueren ATX Netzteilen sollten laut den Anleitungen auch um die 20A drin sein.
Warum kann ich nicht mehrere solcher Netzteile zu den Batterien parallelschalten?
gruß
JonHue

Mit diesen Netzteilen bist Du dann auf dem richtigen Weg.
Was Du vielleicht noch beachten solltest, ist dass dann das Netzteil etwas "weicher" ausgelegt sein sollte, da sonst versucht bei nachlassenden Batterien den gesamten Strom zu übernehmen und überlastet wird bzw ganz aussteigt oder abraucht.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 13 Nov 2012 20:40 ]