Ob es derlei Latentwärmespeicher für Kühlskreisläufe
im Auto gibt, weiß ich nicht technisch machbar wäre das
ohne weiteres.
@Nicki: Die Hanwärmer enthalten keine übersättigte
Lösung, sondern eine Schmelze mit der besonderen
"Unart" lange unterkühlt haltbar zu sein.

Es handelt sich um Natriumacetat-trihydrat, das
hat einen Schmelzpunkt bei 58 °C.
Was dem Vorwärmer für Kühlwasser betrifft, oft
auch eine el. Heizung im Ölsumpf, das ist Alltag
in Kanada und Ländern mit ähnlichem Winter.
An jedem Parkplatz vor Einkaufszentren etc gibt
es eine Steckdose zur Versorgung der Autos.
Gruß
Georg


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Dimmen ist für die Dummen

Zitat :

das ist Alltag in Kanada und Ländern mit ähnlichem Winter.

In Russland lassen einige den Motor einfach durchlaufen.
Da kostet der Sprit ja auch nur 50Cent. Kein Wunder, sie sitzen dort ja förmlich auf dem Öl...




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Da gibt es auch kaum eine andere Chance. Bei den Temperaturen ist das Öl zäh wie Honig und die Batterie auch nicht wirklich leistungswillig


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Naja, bei Sibirischen Temperaturen friert dir ja auch das ein was es hier als Frostschutz zu kaufen gibt. Und Die russische Armee hat nicht ohne Grund auch noch Benzin-LKW


Über den Zusatzheizer hatte ich im letzten Winter mal nachgedacht. Das gibts auch in Kombination mit einem (zugelassenen!) Heizlüfter für den Innenraum. Könnte man bei geeigneter Umgebung hierzulande mit einer abschließbaren Steckdose vor dem Haus und einem Schalter/Zeitschaltuhr drinnen auch recht problemlos lösen.
Allerdings sollte man eine elektrische Kühlmittelpumpe zusätzlich einsetzen, ansonsten verteilt sich die Wärme nur via Konvektion.


Und wenn die Maschine nicht mehr ganz so gut ist als Faustformel: Die Zeit bis zum Anspringen ist die Anzahl Grade Celsius unter -10 Grad in Sekunden. Bei -20 hatte ich echt Sorge...

Zitat : GeorgS hat am 15 Okt 2012 21:38 geschrieben :

Ob es derlei Latentwärmespeicher für Kühlskreisläufe im Auto gibt, weiß ich nicht technisch machbar wäre das ohne weiteres.

Genau so wurden die auch für KFZ genannt. In Skandinavien sollen die üblich (gewesen?) sein. Dunkel erinnere ich mich daran, dass diese Systeme korrosionsanfällig waren.

140 Watt ist wahrlich nicht viel. Man könnte mal testen was das bringen würde, indem man einen 100er und einen 40er Heatball in die Karre legt. Viel erwarten würde ich davon nicht. Meine dieselbetriebene Wasser-Standheizung hat 5 kW. 140 Watt wäre so als würde ich ohne Kraftstoff nur mit der Glühkerke heizen ...

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

140 Watt helfen genau gar nix.
Ein Feature das ich vergessen habe aufzuzählen ist übrigens eine Frontscheibenheizung Die Seitenscheiben sind meist schnell von Eis befreit.

Beim Heizlüfter sollte der IMHO eine Übertemperatursicherung haben. Wenn das 2kW-Dingen umfällt und seine Hitze mangels Luftstrom nicht loswird.
Es gab da mal nen Problem mit nem Heizlüfter und Hydrauliköl in nem Berbahn-Tunnel... unschöne Sache.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deneriel am 15 Okt 2012 23:36 ]

Als ich in der letzten allsamstäglichen Prospekteflut wieder das Angebot mit dem Frontscheibenenteiser gesehen habe, musste ich schmunzeln. 140 Watt Heizleistung im von Allen am schlechtesten isolierten Humanoidenbehältnis sind nichts weiter als ein Witz. Außerdem muss bei der Mehrzahl der Autos das Zündschloss in einer bestimmten Position stehen bzw. der Schlüssel zumindest stecken, damit der Zigarettenanzünder mit Spannung versorgt wird. Ich wäre mal gespannt, was die Versicherung im Fall der Fälle dazu sagt.

Wir heizen seit über zehn Jahren das Auto mit einem oszillierenden Heizlüfter, der auf der Rückbank auf einem Brett steht und einen Sicherheitsschalter im Fuß hat. Zehn Minuten in der Stufe 1000 Watt reichen in der Regel, um Front- und Seitenscheiben aufzutauen und erlauben auch, die Heizung auf den ersten Kilometern abzustellen, um dem Motor keine Wärme zu entziehen. Unsere spezielle Situation ist, dass es auf dem Weg zur Arbeit etwa zwei km seicht bergan und dann sieben km mit fünf Prozent bergab geht - der Motor wird erst in der Stadt warm.

Für uns wäre ein Latentwärmespeicher wie für Alle mit relativ kurzem Weg zur Arbeit sinnlos, weil der Motor auf der Rückfahrt nicht genug überschüssige Wärme abgibt, um den Speicher ausreichend zu "füllen". Für Leute, die täglich 50 km Weg haben, bringt er auch nichts, weil das Verhältnis von Kaltstartphasen und Wegstrecke mit Betriebstemperatur ganz anders ist. Das war nämlich der ursprüngliche Gedanke, eine Lösung zu finden, den Motor nach dem Kaltstart schneller warm werden zu lassen. Wohl weil Einige damit ihre Erfahrungen gemacht haben, hört man davon nach dem Hype vor zehn Jahren nicht mehr viel.

Das Vereisen wird auch durch eine regelmäßige gründliche Reinigung abgemildert. Ich verwende dazu einen Scheibenreiniger, der mit einem trockenen Tuch aufgetragen und nach dem Antrocknen abgewischt wird. Diese Arbeit ist an einem sonnigen Wintersamstag allemal angenehmer als jeden Morgen bei Eiseskälte die Symbiose von Eis und Siff aufzubrechen.


Ronnie

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ronnie1958 am 16 Okt 2012 13:00 ]

Wird
nicht immer wieder empfohlen, Papier unter
die Wischer zu klemmen?
Abgesehen vom Eisregen ist doch der Hauptgrund für
Eis morgens die Strahlungskühlung zum klaren Himmel
und daraus folgend die Kondensation von Luftfeuchtigkeit.
Dagegen könnte das Papier helfen.
Oder gibt es andere Gründe dafür?

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Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 16 Okt 2012 22:36 ]

Das hier:

http://www.n-tv.de/auto/Folie-und-H......html

kommt mir recht vernünfig vor.

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Dimmen ist für die Dummen

Ich muß die Tage mal mit meinem Vermieter über eine abschließbare Außensteckdose quatschen Wenn er da kein Problem mit hat probier ich mal den verlinkten 2kW Tauchsieder aus.
Im letzten Winter hatte ich immer nur welche mit Kunststoffgehäuse und halber Leistung gefunden oder gar ohne Pumpe.

Wenn der ohnehin im kleinen Kühlkreislauf hängt wäre es natürlich eine Idee zum Ende der Heizphase hin den Innenraumlüfter mal anzufahren. Aber das wollen wir hier nun nicht näher ausbreiten...

Vom OM601 weiß ich, dass es dort ne Sacklochbohrung für ne Heizpatrone gibt.
Das war allerdings auch ein Motor von nem Auto mit selten dagewesenem Entwicklungsbudget, ich weiß nicht, was der TE fährt
Und in Skandinavien haben iirc sehr viele bis alle Autos sso ne Heizung, die haben meistens am Stoßfänger vorne nen diodensteckerähnlichen (!) Anschluss, der mit nem Schraubdeckel verschlossen wird.


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@Nicki: Das was die in Skandinavien haben ist nichts anderes als ein Tauchsieder. Der wird in die Froststopfen am Motorblock eingesetzt. Auch hierzulande wird das von Defa (=Waeco) vertrieben, ist aber nicht ganz billig der Spaß.
Zudem ist mir schleierhaft wie das vorgeschlagene Modell für meine Maschine an der vorgesehenen Stelle passen soll. Da ist Null Platz...

Da hier die Winter aber eben nicht ganz so streng sind macht sich einfach kaum jemand Gedanken um derartige Probleme und der Markt ist doch recht überschaubar.
Die Leute die sich darum Gedanken machen landen meistens bei der klassischen Standheizung. Die funktioniert dann auch dort wo kein Strom ist. Moderne Diesel haben ohnehin häufig einen Zuheizer drin - was nichts anderes als eine kastrierte Standheizung ohne Vorheizfunktion ist.
Leider sind die Preise zum Nachrüsten und ich hab keine Ahnung wo ich die noch hin packen sollte. Das Ding ist einfach voll!

An eine Halbgarage, wie in Georgs Link genannt, habe ich auch schon gedacht. Das erste Problem ist jedoch, dass ich eine Dachantenne von der Höhe eines Kinderradwimpels habe, die dann jedes Mal ab- und draufgeschraubt werden muss. Das zweite Problem ist die Sorge, mir eventuell den von der Streusalz- und Dreckschicht überzogenen Lack zu zerkratzen. Drittens die Frage: Wohin mit dem Ding zum Trocknen, wenn es nass ist?