So sieht eine verhunzte Platine aus!

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 29 11 2024  06:37:42      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Platinen, Layout        Platinen, Layout : Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.


Autor
So sieht eine verhunzte Platine aus!
Suche nach: platine (26672)

    







BID = 850722

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Eigentlich dürfte mir das nicht mehr passieren. Um so mehr ärgert es mich!
Offensichtlich hatte mein Belichter eine zu lange Zeit eingestellt (3,25Min.), oder die Platinenbeschichtung war zu alt; jedenfalls wurde der Lack beim Ätzen mit weggeätzt.

Gruß
Peter

BID = 850734

DomiAleman

Stammposter



Beiträge: 330
Wohnort: Holdorf

 

  

Naja wenn das Negativ optimal lichtdicht ist, dann passiert so etwas auch bei massiver Überbelichtung nicht.

Was verwendest du als Negativ?

Ähnliches habe ich auch schon bei überlagertem Platinenmaterial erlebt...

DoMi

_________________
Frischer Salat schmeckt um ein vielfaches besser, wenn man ihn kurz vor dem Servieren gegen ein saftiges Steak austauscht!

BID = 850741

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Das Negativ besteht aus drei Laserdruckfolien übereinander.

Gruß
Peter

BID = 850743

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Unterbelichtet und dann zu lange entwickelt.

P.S.:
Oder zu wenig/erschöpftes Ätzmittel verwendet.


P.P.S.:
Zitat :
Das Negativ besteht aus drei Laserdruckfolien übereinander
Das kann auch der Grund für die Unterbelichtung sein.
Manche Kunststofffolien absorbieren UV recht stark, und wenn man dann noch drei davon übereinanderlegt ...

[

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Okt 2012 20:57 ]

BID = 850754

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich mache das aber schon seit Jahren so und benutze immer das gleiche Folienmaterial und die gleiche Belichtungszeit. Der Belichter ist mit sechs Röhren bestückt und hat eine spezielle Quarzglasplatte. Das Gerät stammt aus einem Forschungslabor und es wurden damit Gelchromatographieplatten untersucht.
Das Ätzmittel könnte, wie Du schon vermutet hast, ziemlich verbraucht gewesen sein. Es dauerte ziemlich lange, so daß ich noch Pulver nachgeschüttet habe, aber das hat dann auch nichts mehr gebracht. Ich hätte lieber frisches ansetzen sollen.

Gruß
Peter

BID = 853514

Nukeman

Schriftsteller



Beiträge: 754
Wohnort: bei Kleve

Du bist nicht allein Mir passiert das auch noch regelmäßig, dass ich Ausschuß
produziere. Ich mache seit etwa 10 Jahren 2-5 Mal im Jahr Platinen.

Meine Erfahrung ist:
- Unterbelichung tritt eher auf als Überbelichtung. Das Material ist
normalerweise nicht so schnell überbelichtet.
- die Temperatur des Entwickler-Bads macht neben der Konzentration einen
deutlichen Unterschied ( Bild da, Bild weg-Effekt ).
- den Entwickler muss man gut arbeiten lassen, so dass das Kupfer wirklich frei
liegt. Erst wenn kleine Details anfangen sich aufzulösen, höre ich auf.
Sowas kann man oft auch prima irgendwo als reinen Indikator im Layout mit
einbringen. Einfach ein paar Leiterbahn-Striche in unterschiedlicher Dicke ziehen.


Offtopic :

Jetzt habe ich noch 2 Fragen zum Platinen verhunzen, vielleicht weiß das
jemand hier.
* Stimmt es, dass man zum Entwickeln Abfluss-frei benutzen kann? (ist dort auch
Ätz-Natron enthalten?) Das habe ich letztens irgendwo gelesen.
* hat jemand Erfahrungen mit Selbst-Aufbringen der Fotoschicht? Also mit
Positiv-20; habe einige rein Kupfer beschichtete Platinen hier.


Gruß
Stefan

Edit: Ein "etwa" war doppelt, dafür ziehen wir 2 Punkte ab, macht dann 35 Mark.
Mady Riehl, wieviel ist das in Schilling?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nukeman am 22 Okt 2012  1:53 ]

BID = 853521

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
* Stimmt es, dass man zum Entwickeln Abfluss-frei benutzen kann? (ist dort auch Ätz-Natron enthalten?) Das habe ich letztens irgendwo gelesen
Im Prinzip schon. Schau auf die Verpackung, dort steht "Natriumhydroxid" drauf.
Das Problem ist, das es sich dabei um ein unreines Produkt handelt, mit Zusatzstoffen, z.B. damit es nicht verklumpt oder Aluminiumspänen, damit es sprudelt.
Der Gehalt an Natriumhydroxid ist also ziemlich undefiniert.


Besser lässt du dir in der Apotheke ein paar Gramm abwiegen und stellst daraus durch Zugabe von Wasser eine konzentrierte Stammlösung her, von der du bei Bedarf ein paar Milliliter abmisst und auf die endgültige Konzentration von 0,7g NaOH/l verdünnst.
Das NaOH wird beim Auflösen in Wasser recht heiß, aber ansonsten sind PE-Flaschen (kein PET !!!) zur Aufbewahrung gut geeignet.
Beim Arbeiten mit der Lauge stets eine Schutzbrille tragen. Verätzungen mit Lauge sind für die Augen gefährlicher als Säuren.


Zitat :
hat jemand Erfahrungen mit Selbst-Aufbringen der Fotoschicht? Also mit
Positiv-20; habe einige rein Kupfer beschichtete Platinen hier.
Prinzipiell geht das gut, vor allem kannst du diesen Lack auch auf andere Materialien aufbringen.

Das Hauptproblem dabei ist, neben einiger Übung beim Sprühen damit die Lackschicht gleichmäßig wird, der überall in der Luft vorhandene Staub.
Winzige Staubpartikel wirken beim Trocknen wie ein Docht, saugen also den noch flüssigen Lack auf, wodurch in der Umgebung des Staubteilchens die Lackschicht dünner ist, als im Durchschnitt, während das Staubteilchen selbst zu einem Körnchen aus dickem Lack wächst.

Das ergibt besonders bei Schaltungen mit schmalen Leiterbahnen Probleme, da eine dünne Schicht schneller belichtet und überentwickelt ist.
Das kann Löcher in der Leiterbahn ergeben, während das Körnchen mit einiger Sicherheit nachher als Kupferpunkt übrig bleibt.

Deshalb benutze ich dieses Spray nur noch in Ausnahmefällen und ansonsten fabrikmäßig beschichtetes Material.







[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Okt 2012  3:14 ]

BID = 853593

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Manchmal geht es gut und manchmal eben nicht
Siehe Bild :

Gruß
Peter

BID = 854287

Nukeman

Schriftsteller



Beiträge: 754
Wohnort: bei Kleve

Danke für eure Hinweise! Das mit dem Staub war mir z.B. noch nicht bekannt.


Zurück zur Seite 1 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 19 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 3 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182421582   Heute : 621    Gestern : 5459    Online : 356        29.11.2024    6:37
5 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 12.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.104234933853