Kabel liegen immer noch in der Erde.

30A für eine 1,5mm² Aderleitung kommt mir aber ziemlich viel (um nicht zu sagen zu viel) vor...




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Die 30A fliessen ja nur kurzzeitig, ist vermutlich der Anlaustrom. Das kleine Pümpchen wird ja kaum 400W verbrauchen. Trotzdem solltest du geeignetes Kabel mit 2,5mm² verlegen, denn im Motorraum wirds ja nicht nur heiß und kalt, sondern gern auch mal ölig, nass und es vibriert.
Bei mir war letztens das Kabel für die Leuchten in der Heckklappe defekt, wird am Gelenk recht stark geknickt. Da hab ich auch nicht irgendein Lautsprecherkabel genommen (ist ja auch flexibel) sondern Schleppkettenkabel für ~4€/m. Dabei hat das nur 5x0,5mm2. Soll ja was taugen.

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Guten Abend,
vielen Dank für eure Antworten!
In dem Fall werde ich natürlich eine neue, richtige Leitung ziehen, gar keine Frage.

Im Stromlaufplan wird eine 30A Sicherung angegeben.

Eine Aderleitung brennt/schmorrt, wenn zu viel Strom für den vorhanden Querschnitt fließt aufgrund der erwärmung, richtig?

Beim Löten habe ich gelernt, dass man erst die Adern erhitzen soll damit das Lötzinn eine gute Verbindung eingehen kann.
Kann die Aderleitung dann auch theoretisch schmorren, wenn der Lötkolben die Ader zu lange berührt?

Zitat :

Eine Aderleitung brennt/schmorrt, wenn zu viel Strom für den vorhanden Querschnitt fließt aufgrund der erwärmung, richtig?

Genau. P_V=I²R

Zitat :

Beim Löten habe ich gelernt, dass man erst die Adern erhitzen soll damit das Lötzinn eine gute Verbindung eingehen kann.

Das stimmt. Ansonsten gibt es eine kalte Lötstelle, die keine sichere Verbindung herstellt.

Aber gelötet wird bei solchen Anwendungen nicht mehr, sondern gecrimpt.



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Zitat :

Kann die Aderleitung dann auch theoretisch schmorren, wenn der Lötkolben die Ader zu lange berührt?

Das kommt auf das Material der Kabelisolation an. Bisher habe ich drei Möglichkeiten gesehen:
1: Der Isolation ist es egal
2: Isolation wird weich
3: isolation zieht sich von der erhitzten Stelle zurück.

Wenn die Lötstelle erkaltet, wird die Isolation ebenso wieder fest. Um die Isolation wirklich anzuschmoren (ein "r" !) ist ein Lötkolben imho nicht heiß genug, außer man man übertreibt es.

Zitat :

Beim Löten habe ich gelernt, dass man erst die Adern erhitzen soll damit das Lötzinn eine gute Verbindung eingehen kann.

Im Prinzip richtig, Anfänger machen gern erst den Lötkolben "nass" und versuchen dann damit zu löten, was natürlich nur sehr bescheiden funktioniert und zu kalten Lötstellen führt. Beim Verzinnen sollte der Lötkolben allerdings auch nicht knochentrocken sein, denn sonst hat man einen schlechten Wärmeübergang zum Werkstück, was wiederrum zu kalten Lötstellen führt bzw. das Lötzinn schmilzt nicht mal wirklich. Beim Verlöten zweier Werkstücke (zwei Kabel oder Kabel und Anschluss) erst beide verzinnen, diese dann zusammenhalten, gleichzeitig mit dem Lötkolben erhitzen und ausreichend Lötzinn dazugeben.

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Zitat : florian1991 hat am 18 Sep 2012 20:35 geschrieben :

Beim Löten habe ich gelernt, dass man erst die Adern erhitzen soll damit das Lötzinn eine gute Verbindung eingehen kann. Kann die Aderleitung dann auch theoretisch schmorren, wenn der Lötkolben die Ader zu lange berührt?

Generell gilt: Je mehr Erfahrung man hat, desto schneller lötet man. Je schneller man Lötet, dest weniger heizt man mit dem Kolben die Umgebung der Lötstelle auf, was schondender für die Bauteile ist.
Bei Dingen, die gut Wärme wegleiten, sollte man auch einen Kolben verwenden, dessen Spitze genug Wärmeeenergie nachliefern kann, um den Lötprozess kurz zu halten. Bei einigen Cinch-Steckern war für die Seele mein 15W-Lötkolben etwas zu schwach, sodass der mittlere Pin die Isolierung aufgeweicht hatte und nach dem Löten nicht mehr mittig saß. Mit einem 25W-Kolben war das Ergebnis in Ordnung. Aber das nur am Rande.