Unterverteilung anbinden Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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BID = 842867
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Bei 35 A NH im Hak und 35 A SLS löst bei Kurzschluss welche Sicherung aus ?
Und warum wurden GL-Sicherungen Und NH im Vorzählerbereich durch SLS ersetzt? Schon mal darüber nachgedacht?
Edit: lies mal Seite 4 deines Links. Dann schau dir mal die Auslösekurve einer NH und die Der Kennlinie E an. Da wirst du sehen das der Selektive Leitungsschutzschalter bei zB 2000 A schneller abschaltet als die NH aber gegenüber einem normalem LS verzögert.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 13 Aug 2012 23:03 ] |
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BID = 842869
Hohlleiter Stammposter
Beiträge: 392 Wohnort: Lorsch
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Zitat :
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Bei 35 A NH im Hak und 35 A SLS löst bei Kurzschluss welche Sicherung aus ? |
Bei Kurzschluss nach dem SLS und vor einem nachgeschalteten Automaten, kann (auch) die 35 A NH auslösen. Zumindest lese ich die Kennlinie so.
Zitat :
| Und warum wurden GL-Sicherungen Und NH im Vorzählerbereich durch SLS ersetzt? Schon mal darüber nachgedacht? |
Vorteile des SLS sind ganz klar seine Laienbedienbarkeit und die Selektivität, die er in Zusammenhang mit einem nachgeschalteten LSS aufweist.
Beispiel: Kaskade 63A gL - 50A SLS - B16 LSS: Kurzschlussselektivität bis 6kA (bei Kurzschluss NACH dem LSS).
Bei einem Kurzschluss VOR dem LSS gilt IMHO die Durchlassenergie aus o.g. Diagramm und diese ist ausreichend, die 63A NH auszulösen bei einem Kurzschlussstrom > 2kA.
Vielleicht kapier' ich auch die Diagramme nicht. Wo liegt denn mein Denkfehler?
EDIT: Antwort auf Dein Edit : Auslösezeit einer 63A NH bei 2kA: < 10ms. Das Diagramm des SLS endet bei 10 ms. Bei Betrachtung des Kurzschlussfalles ist aber die Durchlassenergie sowieso aussagekräftiger.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hohlleiter am 13 Aug 2012 23:17 ] |
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BID = 842875
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Nein eine Schmelzsicherung muss erst eine gewisse Energie aufnehmen ehe der Sicherungsdraht durchschmilzt bei dem SLS ist ein thermischer Auslöser für den Überlastfall und ein magnetischer Auslöser verbaut . Der Magnetische Auslöser spricht auf die schnelle Änderung des Magnetfeldes an und löst Kurzzeitverzögert aus.Damit lässt er dem Nachgeschaltetem LS die Zeit zu trennen.Löst allerdings wenn dieser nicht trennt noch vor der NH selbst aus.
Im Kurzschlussfall steigt der Strom sehr schnell an ,was zu einem großen Magnetfeld führt.
Die Kenlinie E löst bei einem 6,25 *IN kurzzeitverzögert aus in 0,01 bis max 0,3s
Eine NH aber erst beim ca 12 fachen in 0,2s in dieser Zeit hat aber der SLS schon ausgelöst.
Die NH-Sicherung im Hak soll nur das Netz vor der NH-Schützen und ist die letzte Notbremse. Der SLS übernimmt die Abschaltung der Kundenanlage ohne das die NH auslöst. Die Letzte Seite demonstriert deutlich welche Kurzschlussströme möglich sind Nach der NH noch ca 20 kA und nach dem SLS noch 9 kA.
Selbst bei einem Kurzschlusstrom von 4 kA ist nicht gesagt das eine NH-auslöst da spielt die Zeit eine große Rolle Das Produkt aus Zeit mal Strom führt zum Durchbrennen. Bei einem Magnetischem Auslöser löst der je Höher der Strom ist auch schneller aus.
Selektivität bedeutet ja das die dem Kurzschluss vorgeschaltete Sicherung auslöst und nicht das die davorliegenden Sicherungen auslösen.
deshalb NH>>> SLS>>> LS ( gL) wobei eben der SLS eben auch zur gleich grossen NH selektiv ist .
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BID = 842884
Hohlleiter Stammposter
Beiträge: 392 Wohnort: Lorsch
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Schau mal bitte hier.
S. 11 oben: Strom-/Zeit-Kennlinien von NH-Einsätzen. Bei 2kA liegt die Schmelzzeit eines 63A-Einsatzes deutlich unter 10ms.
Aber bei Betrachtung des Kurzschlussfalls ist es zweckmäßiger, mit Energien zu arbeiten. Du sagst ja selbst:
Zitat :
| Nein eine Schmelzsicherung muss erst eine gewisse Energie aufnehmen ehe der Sicherungsdraht durchschmilzt |
Diese Energie beträgt bei 63A Schmelzsicherungen knapp 10.000 A²s und wird beim 35A-SLS ab ca. Ipr = 2kA erreicht (s. Diagramm der Durchlasswerte des S750).
Der magnetische Auslöser im SLS schaltet diesen auch nicht dauerhaft ab. Der Strom wird nur kurz unterbrochen, bis ein nachgeschalteter LS abschaltet. Bei Kurzschluss VOR diesem LS erfolgt die Abschaltung des SLS thermisch:
Zitat :
| Zur Überlastauslösung dient, wie bei Sicherungsautomaten, ein Thermobimetall.
Wie bei Sicherungsautomaten üblich, ist es auch hier notwendig, die Kontaktstücke für eine
wirkungsvolle Kurzschluss-Begrenzung sehr schnell durch einen Kurzschluss-Schlaganker
zu trennen. Nach der Kurzschlussabschaltung durch das nachgeschaltete Schutzorgan
schließen sich die Kontaktstücke. Dies erfolgt unabhängig von einer Hilfsspannung selbsttätig
durch ein einfaches Federsystem.
Wenn der Kurzschluss zwischen dem S 750 und dem nachgeschalteten LS auftritt, sorgt ein
weiterer Bimetall-Auslöser für die kurzzeit-verzögerte Kurzschlussauslösung.
Sowohl der Selektivauslöser als auch der Überlastauslöser entklinken jeweils das Schaltwerk und
bewirken die bleibende Öffnung der Kontaktstücke. |
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BID = 842897
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Zitat :
Hemapri hat am 13 Aug 2012 17:38 geschrieben :
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Um Geiz geht es mir nicht, aber die LSS der UV sind bereits auf 2 RCD verteilt und die UV ist ja komplett fertig vorhanden. Ich meine, wenn der Leitungsschutz gegeben ist und keine seperate Absicherung von der Norm her sein muss, genügt eigentlich ein allpoliger Ausschalter. Den kann ich gern für 63 A auslegen. Die Abschaltbedingungen, einschließlich Personen- und Sachschutz werden ja durch die vorhandenen RCD zur Genüge erfüllt. Sollte ein zusätzlicher kaskadierter selektivcer RCD besondere Vorteile in Bezug auf Sicherheit bringen, lasse ich mich gern überzeugen.
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In TT-Systemen würde ich gnerell einen selektiven FI direkt nach dem Zähler setzen! Da in TT-Systemen nur die Fehlertromschutzschalter den Fehlerschutz übernehmen. Fällt in einem TT-System ein FI aus bzw. gibt es vor einem FI einen Erdschluss, löst keine Sicherung aus (je nach Erder) und eine ledens-/brandgefährliche Situation entsteht.
Deswegen ist in Östrerrich und ich glaube uach in Belgien dieser selektive FI vorgeschrieben.
Sowas hier ("alte" Baureihe, direkt von Schrack (Eaton/Moeller)):
http://www.ebay.de/itm/Schrack-Fehl.....10d83
Edit: Link ersetzt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 14 Aug 2012 9:49 ]
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