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Blei-Gel-Akku, Ladespannung??? Suche nach: akku (11379) |
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BID = 838112
bennisg Gelegenheitsposter
Beiträge: 62 Wohnort: Solingen
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Hallo Leute,
meine Frage dreht sich um die Ladespannung eines Blei-Gel-Akkus.
In einem Schaltschrank für einen Feuerschutzvorhang ist ein Akku verbaut. Bei Netzausfall oder Brand oder nach Auslösung wird die Bremse des Vorhangs gelöst und dieser schließt sich und schützt vor Ausbreitung des Feuers.
Der Akku sorgt dafür, dass das auch Ohne Netz funktioniert.
Verbaut: Blei-Gel, 12V, zwei Stück in Reihe, so dass die Spannung 24V beträgt.
Der alte Akku war defekt, ich habe einen neuen eingebaut.
Vor dem Einbau hab ich an den Anschlüssen des Schaltstrankes mal eben die Spannung überprüft, auch um die richtige Polarität festzustellen. Siehe da: Mein Digetalmultimeter sagt: 33V Gleichspannung.
Die Frage(n): Ist das nicht ein bisschen viel? Misst das Multimeter einfach nur falsch, z.B. weil die Spannung pulsiert oder so? Könnte der Schaltschrank defekt sein? Wie kann ich überprüfen, dass der Akku nicht überladen / zerstört wird?
Das ist übrigens der Akku:
http://www.ebay.de/itm/Exide-Powerf.....b70e8
Vielen Dank für all eure Gedanken, Ideen und Antworten!
Benni |
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BID = 838116
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
bennisg hat am 13 Jul 2012 14:21 geschrieben :
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Die Frage(n): Ist das nicht ein bisschen viel?
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Ja!
Zitat :
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Misst das Multimeter einfach nur falsch, z.B. weil die Spannung pulsiert oder so?
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Möglich.
Schau ins Datenblatt des Akkus, was für Bereitschafts-Parallelbetrieb empfohlen wird (meist 13,8 Volt) und miss nochmal nach wenn der Akku angeschlossen ist.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 838119
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Blei-Gel, 12V, zwei Stück in Reihe, so dass die Spannung 24V beträgt.
Der alte Akku war defekt, ich habe einen neuen eingebaut. |
Hättest besser beide erneuert, denn mit dem anderen alten wird auch nicht mehr viel los sein.
Außerdem hast du nun zwei Ungleiche und bei einer Hintereinanderschaltung dürfte das auf Dauer schief gehen.
Zitat :
| Misst das Multimeter einfach nur falsch |
Gut möglich.
Kontrollier das mal an einer Autobatterie.
Bei laufendem Motor sollten da etwa 14..14,5V sein.
Zitat :
| Könnte der Schaltschrank defekt sein? Wie kann ich überprüfen, dass der Akku nicht überladen / zerstört wird? |
Auch möglich.
Miss die Spannung der Akkus mal einzeln, damit du weisst, welcher für die zu hohe Spannung verantwortlich ist.
Außerdem: Sind die Akkus nur hintereinander geschaltet, oder ist dieser Verbindungspunkt noch woanders angeschlossen?
Dann besteht nämlich die Möglichkeit, dass sie separat geladen werden und nur einer der beiden Spannungsregler defekt ist.
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BID = 838120
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Du mißt die Leerlaufspannung und solltest deshalb diese mal mit angeschlossenen Akkus messen. Ebenso mal den Strom messen, der sollte bei vollen Akkus gegen Null tendieren.
Gruß
Peter
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BID = 838121
bennisg Gelegenheitsposter
Beiträge: 62 Wohnort: Solingen
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Perl,
ich habe natürlich beide Akkus neu gekauft. Die 33V habe ich in der Tat im Leerlauf am SCHALTSCHRANK ohne angeschlossenen Akku gemessen. Die Akkus hängen in Reihe geschaltet und es gibt nur zwei Anschlusskabel. Also werden die als eine Einheit von 24V verwendet.
Seit knapp 20 Stunden hängen die Akkus nun am Schaltschrank. Ich werde jetzt mal hingehen und ein bisschen messen. Mal sehen was Strom und Spannung so machen. Danke!
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BID = 838126
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich werde jetzt mal hingehen und ein bisschen messen. |
Beeile dich ruhig etwas, und wenn die Spannung immer noch zu hoch ist, dann klemm die Akkus ab und repariere den Fehler!
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BID = 838148
bennisg Gelegenheitsposter
Beiträge: 62 Wohnort: Solingen
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Also ich hab nochmal gemessen:
An den Akkus: 13,45V bzw 13,59V bei angeschlossenem "Ladegerät". Das ist meiner Meinung nach okay, weil die Ladeschlussspannung allgemein mit 13,8V bei 20° angegeben wird. Oder?!
Einen Strom messe ich: 50 mA. Das ist auch nix, Oder?!
Dann hab ich nochmal am "Ladegerät" gemessen, nachdem ich den Akku abgemacht habe. Wieder 33V. Ich hätte 2x13,8V also 27,6V erwartet. Ist das vielleicht normal, dass die Leerlaufspannung derart hoch geht?
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BID = 838149
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 13,45V bzw 13,59V bei angeschlossenem "Ladegerät". Das ist meiner Meinung nach okay, |
Ja.
Zitat :
| 50 mA. Das ist auch nix, Oder?! |
Das ist deutlich mehr als nix und auf die Dauer sicherlich zu viel.
Allerdings bist du ja auch noch nicht bei 13,8V angekommen.
Du solltest die Spannung im Normalbetrieb mal längerfristig beobachten.
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BID = 838150
bennisg Gelegenheitsposter
Beiträge: 62 Wohnort: Solingen
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Okay Danke, dann werd ich da jetzt mal regelmäßig checken.
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BID = 838172
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Die Spannungen und auch die 50mA sind ok ! Der Akku wird im Pufferbetrieb gefahren. Bei 27 V regeln die Ladegeräte ab. Akkus in BMA sollten regelmäßig nach 4 Jahren gewechselt werden. Der Akku muss 72 Stunden die Anlage versorgen können.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 838357
bennisg Gelegenheitsposter
Beiträge: 62 Wohnort: Solingen
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Okay, habe heute nochmal gemessen: Spannung je Akku exakt: 13,5V, über beiden also 27,0V. Es scheint doch alles i.O. zu sein. In 3 Tagen werd ich nochmal messen und dann nochmal in einer Woche oder so.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
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BID = 838462
BMS240 Gesprächig
Beiträge: 101 Wohnort: Mfr
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Es gibt doch von den Herstellern für jeden Batterietyp Beschreibungen,
in denen bei verschiedenen Betriebsarten, z.B. Bereitschaftsparallel-, Pufferbetrieb usw.die Betriebsdaten festgelegt sind.
Die Ladeerhaltungsspannungen sind unterschiedlich und teilweise von Modell zu Modell bei gleichem Hersteller.
Bei den Typen, die wir eingesetzt haben, betrug die Zellenspannung 2,23V. Diese könne aber unterschiedlich sein.
Zuätzlich ist die Raumtemperatur zu beachten, bzw.
eine temparaturabhängige Laderegelung gefordert, gerade bei Sicherheitsanlagen.
Meine Erfahrung:
Werden die Inbetriebnahme-u. Wartungshinweise eingehalten, kann man die Lebensdauer wesentlich erhöhen.
Da bei Sicherheitsanlagen sowieso eine viertelährlicher Instandhaltung gefordert wird, gehören diese Vorschriften eingehalten.
Dazu gehört auch ein Belastungstest.
Nur die wenigsten Techniker führen das durch. Die begnügen sich mit der Spannungskontrolle, aus fertig.
Natürlich werden die Ladegeräte auch immer primitiver.
Während früher richtige Ladegeräte einstellbar waren, zyklisch die Batterien belastet haben, dadurch schlechte, oxidierte Klemmstellen und schlechte Zellen erkennbar waren, kannste heute einem Ladegeräte mit einem Kondensator ein "Batterie o.K.!" vortäuschen.
mfg BMS240
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