Internet, Urheber, Eigentum - Meinungsaustausch

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Autor
Internet, Urheber, Eigentum - Meinungsaustausch
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BID = 837024

IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2386
 

  


ACHTUNG: Meinungsalarm.

Es handelt sich um meine allgemeine, private, unabhängige Meinung.
Wer sich durch den Inhalt angeriffen fühlt, sollte den Text nicht weiterlesen.




Jedes Mal, wenn solche Zensur und Abmahnerei greift, weil irgendwelche Leute meinen, auf die
Tränendrüse drücken, und sich den Kümmel aus dem Käse ziehen zu müssen, geht mir der Hut hoch.

Immerhin nennt sich das ganze INTERnet und nicht PRIVATnet oder FIRMENnet von der sich
beklagenden Person / Firma.

Ich bin fest der Meinung, das INTERnet ist ein offener, offizieller Raum.
Und genau das ist für mich der Punkt, das gewisse "Rechtebiegerei" und "Machtspielereien"
einfach vollkommener Käse sind.

Dummerweise ist das besagte Schlupfloch mit der Meinungfreiheit nicht gestopft worden, das
macht die Sache zu einfach.

Zum Thema offenes und offizielles INTERnet:

Wer meint, aufs Urheberrecht zu pochen, oder auf "geistiges" Eigentum - hat für MICH nach
MEINER Meinung - SELBER mit ALLEN Mitteln dafür zu sorgen, das ein Mißbrauch bzw Kopien nicht
begünstigt und provoziert werden!

Im Klartext heißt das:

Wer seine "heissgeliebten" Marken, Kunstwerke, Musik, Bilder, Töne, Aufzeichnungen - und was
auch immer - ins INTERnet stellt, braucht sich schlicht NICHT wundern, wenn sein "Eigentum"
oder "Urheber" übergangen wird, weil das Material fahrlässig im INTERnet eingestellt wurde!

Fahrlässig weil: Das INTERnet ist nicht sicher, genausowenig wie Hoster oder Server und
Software, und man MUSS damit rechnen, das man an dieses "Pseudo - Geschütze" Material herankommt.

Im Internet illegal an irgendwelches Material heranzukommen, ist als weit einfacher zu
betrachten, als in einen Laden einzubrechen und mit meinetwegen einem Fernseher abzuhauen.
Denn sehr viel der Medien ob geschützt oder nicht, sind ohne weiteres zugänglich.

Besonders deswegen, weil das ein INTERnet ist, können auch INTERnationale Spezialisten sich das
INTERnet dazu nutze machen, an irgendwelches "pseudo - Geschütztes" Material heranzukommen, weil
die Werkzeuge quasi vor der Nase liegen.

Und Privatbenutzer des Internets sollten das genauso betrachten - kurz gesagt wie einen
öffentlichen, physikalisch offenen Raum, und eben NICHT irgendwelches Material, zu dem
"Urheberrecht" oder "geistiges Eigentum" in Anspruch genommen wird, fahrlässig dort reinstellen und nacher mit der Keule herumschwingen.

Um es mal dumm zu erklären:

Wenn ich draussen vor der Tür ein Plakat mit "Thema X" aufhänge, wäre es doch wohl alles andere
als menschlich, wenn ich jeden abmahnen, verklagen oder Zensieren würde, der das Ding
fotografiert, zitiert und sonst irgendwie verfielfältigt und verbreitet.

Anders sieht es natürlich bei Fälschungen / Raubkopien aus, das braucht hier nicht diskutiert
werden.

Beispielsweise Smileys, welche auch Bilder mit "urheber" und "geistigem Eigentum" versehen
sind, diese sind durch INTERnet bekannter als ein bunter Hund, und schon allein durch das
aufrufen von Seiten meist automatisch kopiert und gespeichert worden.

Also, die einzig vernünftige Vorgehensweise ist, sich SELBST im Klaren zu sein, das man
zunächst und zuerst SELBST Verantwortlich ist, das Material bzw Medien zu schützen, wenn man
dafür "Urheber" oder "geistiges Eigentum" in Anspruch nimmt - also lasst es aus dem INTERnet
raus, wenn es nicht kopiert werden soll.

Sich dann auf irgendwelche Gesetze, Anwälte und Geld zu verlassen halte ich für grob fahrlässig
und für eine Zensur des INTERnets bezüglich offen und öffentlich - und menschlich ist das lange
nicht mehr.



Anderes Thema sind geschützte Wörter / Begriffe.

Auch hier gilt bereits oben gesagtes zum INTERnet.

Es kann doch wirklich nicht angehen, das man gewisse Wörter nicht schreiben, drucken oder sagen
darf.

Irgendwann werden dann noch die Buchstaben zensiert, mit denen solche Wörter zusammengesetzt
werden KÖNNTEN.
Dann folgt noch das Telefonnetz, das bei Aussprache dieser Wörter einen Zensuralarm auslöst,
was dann irgendwelche Konsequenzen - etwa Sanktionen - zur Folge hat.
Und das Telefonnetz ist als Sprach - INTERnet zu betrachten.


Ich prinzipiell dafür, das Werke, Medien usw schützenswert sind, aber nicht, wenn diese wissentlich
fahrlässig zugänglich und damit öffentlich gemacht werden.
In natura haben sich gewisse "Wörter" zu umgangssprachlichen Begriffen verwandelt, welche auch im
INTERnet als solche zu betrachten sind.

Sowas abzumahnen ist der Menschlichkeit weltfremder als gewisse Politiker.
Als Firma sollte man mit überzeugender Werbung jeder Kritik kontern, und nicht alles mit der Keule
in Grund und Boden verdammen, in dem Meinungsäußerungen oder Begriffe zu Straftaten deklariert werden.



Ich hoffe, es kommt inhaltlich so rüber, wie ich es meine.

Was meint Ihr dazu ?


MfG,

Chris


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Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

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TF_tronikfan

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Hallo Chris,

ich hoffe angegriffen fühlt sich hier niemand und jeder von uns Nutzern des Internets ist betroffen. Mit jeder geladenen Seite wird eigentlich der komplette Datensatz - auch von schützenswerten Inhalten - heruntergeladen und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass dies von Einsteller auch so gedacht ist. Allerdings geht mit der Weiterverwendung dieser Daten die Meinungen weit auseinander.

Du müsstest uns Deine Meinung zu Urheberrechten, und vor allem Verwertungsrechten kunttun.
Bei Urheberrecht ist das noch relativ einfach:
Der, der es macht ist Urheber und hat das Recht dies nach Gutdünken zu verwerten.

Nun kann man "Kunst" abkopieren. Foto von MonasLisa - jedem ist klar dies ist eine Kopie.
Bei Musik sieht das schon ganz anderst aus. Es teilt sich in Komponist, Interpret, Studio ...... und es stellt sich immer noch die Frage ob der Komponist von "Fuchs Du hast die Gans gestohlen" vom Komponist von "Alle meine Endchen" abgeschrieben hat oder umgekehrt. Bisher war das Aufführungsrecht mit dem Kauf der Noten verbunden.

Bei digitaler Kunst ist die Kopie nicht vom Original zu unterscheiden.

Was machst Du mit Wortzeichen (Eingetragenes Markenzeichen, etc.) - was mit Amtssiegeln (Rundstempel des Gerichts, Landratsamtes Bürgermeisteramtes)

Was machst Du mit Programmen die einer im Schweiße seines Angesichts geschrieben hat. ( Kein Urheberrecht für Programme ????)
Internet ohne Programme oder .......ohne Gegenleistung für den Urheber --- für mich undenkbar.

Wenn du alles was schützenswert ist nicht ins Internet stellst, nimmst du mir die Möglichkeit im Internet zu recherchieren. Dann sind nicht nur die ersten 20 Anzeigen von Google sondern alle mit dem Verkauf von "Fuchs Du hast die Gans gestohlen" verbunden. Damit würde das Internet für mich direkt hinfällig. Wikipedia, LEO, etc. würden verschwinden.

Natürlich bin ich auch gegen jede Art von Abmahnanwälten und es müsste eine Möglichkeit geschaffen werden mit einfacher Unterlassungsforderung Inhalte ohne Quellennennung aus dem Internet zu entfernen.

Bist du wirklich der Meinung dass alles was im Internet steht Freeware ist und ganz oder teilweise unter eigener "Urheber(kopier)berechtigung" weiterverwendet werden dürfte.

Ich kämpfe eigentlich täglich mit Kopien aus dem Internet zum Zwecke der Schulung und beschränkten Weiterverbreitung (nur so ist in meinen Augen eine Powerpoint-Präsentation in vernünftiger Zeit herstellen) aber schon mit dem Handout beginnt die Frage des Verwertungsrechtes. 30 oder 30000 Kopieen ???) Leider haben die meisten meiner geistigen Ergüsse keine wirkliche geistige Höhe um Urheberrechte oder gar Verwertungsrechte geltend machen zu können.

Wir werden eine entsprechende Gesetzgebung brauchen, müssen aber dann auch mit dieser leben. Wenn das bedeutet dass nur noch "Schrott" und Verkäufer im Internet zu finden sind, dann haben wir in meinen Augen das falsche Ziel erkämpft. Ich wäre eher der Meinung Bibliotheken etc. in den öffentlichen Bereich des Internets zu bringen und die ortsbibliotheken aufzulösen.

Wo siehst Du die Grenze?

Gruß tf


























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DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Das Problem an der Sache ist, dass praktisch alle Politiker das Netz _nicht_ verstanden haben, dummerweise viele Plattenfirmen und Filmriesen auch nicht.

Seit etwa einem Jahr bin ich bei einem bezahlten Musikdienst angemeldet und komme so absolut legal an neue und alte Musik, insgesamt sind dort mehr als 15 Millionen Titel abrufbar und das ganze für 8€/Monat.


Was die Kopiererei angeht: Kopien von Quellen, die nicht illegal entstanden sind und die nicht gegen das Kopieren geschützt sind, sind legal. Deswegen darf ich auch Kopien von ausgeliehenen Videos aus der Videothek machen, denn die haben die Erlaubnis gekauft, um eine legale Kopie zu verleihen. Voraussetzung dafür ist wieder, dass der Film nicht gegen das Kopieren geschützt ist, was allerdings sehr selten ist.
-> Recht auf Privatkopie für _private_ Zwecke, also nicht 100 STK. und dann verkaufen.

Stellt ein Künstler nun seine Werke offiziell ins Internet (=> legale Quelle) und versäumt es, einen Kopierschutz (, der auch als solcher erkennbar ist) zu implementieren, dann ist das Herunterladen legal (das tut man i.d.R. ja sowieso, selbst wenn gestreamt wird, was technisch keine Unterschied macht, verstehen auch viele nicht...)-
Umgehe ich dabei einen Kopierschutz (z.B. verschlüsseltes RTMP), dann mache ich mich wieder strafbar.

Fazit soweit: jeder Künstler, der seine Werke in welcher Form auch immer im Internet veröffentlicht und keine Schutzmaßnahmen ergreift, ist selbst Schuld, wenn seine Werke kopiert werden, da ja die Quelle legal ist. Die Kopie darf dann allerdings nur zu rein privaten Zwecken genutzt werden, ich darf es z.B. nicht bei Youtube oder sonstwo hochladen.
Die meisten unabhängigen Künstler sind aber sogar froh drüber, die sind also gar nicht das Problem.
Das Problem ist meist eher, dass zwischen Künstler/Musiker und Endkunde noch ein Label steht. Das hat nämlich die Verwertungsrechte und setzt sie auch durch, und das ist richtig so, auch und vor allem im Internet!

Unsere Arbeit besteht im Bauen und Entwickeln von Maschinen und Dergleichen, die Arbeit von Musikern aus dem Komponieren und Aufführen von Musik. Wo ist da der Unterschied? Leistung gibt es nur für Gegenleistung!


Das Urheberrecht kann man übrigens in Deutschland nicht abgeben, das ist eine unlösbare Verbindung zwischen Urheber und Werk.

_________________

BID = 837126

IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2386


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Mit jeder geladenen Seite wird eigentlich der komplette Datensatz - auch von schützenswerten Inhalten - heruntergeladen und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass dies von Einsteller auch so gedacht ist. Allerdings geht mit der Weiterverwendung dieser Daten die Meinungen weit auseinander.


Das mag vom Einsteller so gedacht sein, aber ob das Einstellen selbst seitens des Einstellers rechtlich usw unbedenklich ist, ist des öfteren nicht 100% klar, und sicher nicht immer der Fall.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Du müsstest uns Deine Meinung zu Urheberrechten, und vor allem Verwertungsrechten kunttun.


Urheberrechte sind natürlich selbstverständlich wie Verwertungsrechte auch.

Ungünstiger Weise kenne ich mich mit dem ganzen Gesetzestohuwabohu nicht aus, um da direkt Stellung zu nehmen zu können.

Mir geht es um das Prinzip, das alles im INTERnet eine Kopie ist, und mit Sicherheit kopiert wird, auf welche Art und Weise auch immer.

Das wiederum sollte beim Einstellen ins INTERnet von allen berücksichtigt werden, auch wenn es ein Rechteinhaber ist und dies daher ohne weiteres tun dürfte.

Man kann sich nicht einerseits irgendwelche Rechte zulegen, dann aber andererseits mit der Keule schwingen, wenn andere das kopieren - da es wie gesagt,ein öffentlicher Raum ist und damit nicht ausgeschlossen werden kann.

Ich kann ja auch nicht angeweint kommen, wenn ich ein Bild meines Wieselpopöchens ins INTERnet stelle, und das dann auf 9857240 Seiten wiederzufinden ist (wobei das Interesse am Bild wohl eher bei -1 Seite liegen würde ).

Sicher kann ich dann gegen angehen, aber wenn ich doch selbst so fahrlässig das Risiko eingehe, dann ist das doch mein Problem?

Würde ich das allerdings wie es schon erwähnt wurde, DEUTLICHST als geschützt markieren - Nein, selbst dann ist das nicht anders.

Das wird nur einen kleinen Teil der Leute ernsthaft interessieren, und auch damit muss gerechnet werden.

Wie soll man sich beklagen, wenn man BEWUSST und fahrlässig etwas in einen öffentlichen Raum stellt?

Mir ist dabei selbstverständlich bewußt, das sich jeder ärgern wird, wenn seine Werke sonstwo auftauchen, und das dies nicht Sinne der Sache ist. (sofern nicht gewollt ist vorauszusetzen)


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Bei Urheberrecht ist das noch relativ einfach:
Der, der es macht ist Urheber und hat das Recht dies nach Gutdünken zu verwerten.


Schon richtig. Aber wenn man darauf pocht, sollte man vermeiden, das dies von vorn herein verletzt werden kann.

Gibt ja genug Kopien, deren Urheber unkenntlich gemacht /entfernt wurden, und sich anschließend großtönig drüber beschwert wird.

Kopien sind in digitaler Form und insbesondere im INTERnet schnell gemacht ggf. manipuliert und am einfachsten zu verbreiten - wie gesagt, das muss einem Bewußt sein.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Nun kann man "Kunst" abkopieren. Foto von MonasLisa - jedem ist klar dies ist eine Kopie.


Nun, jedes Foto wo ein Kunstwerk drauf zu sehen ist, ist auch eine Kopie davon, es ist dann allzuoft genau darauf zu erkennen.
Und so betrachtet wäre dann eine Klagewelle ohne Ende im Umlauf.

Denn der Zusammenhang ist so ein Ding - ein Bild auf einer anderen Webseite als zugehörend oder das Kunstwerk auf einem X - beliebigen Foto mit irgendeinem anderen Hintergrund.

Da ist noch mir noch nichts bekannt, das jemand den Fotografen angekreidet hat.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Bei Musik sieht das schon ganz anderst aus. Es teilt sich in Komponist, Interpret, Studio ...... und es stellt sich immer noch die Frage ob der Komponist von "Fuchs Du hast die Gans gestohlen" vom Komponist von "Alle meine Endchen" abgeschrieben hat oder umgekehrt. Bisher war das Aufführungsrecht mit dem Kauf der Noten verbunden.


Wie dem auch sei, wenn das wie betont bewußt öffentlich im INTERnet eingestellt wurde, kann man sich doch nicht beschweren.

Und im Allgemeinen, werden irgendwelche Medien auf eine geschütze Seite, etwa wie diese eines Musikanbieters hochgeladen, und man bekommt es dennoch ohne Bezahlung dort runter, ist das nicht dem bewußten Risiko zuzuschreiben, sondern einer Straftat wie "hacken" und dergleichen.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Was machst Du mit Wortzeichen (Eingetragenes Markenzeichen, etc.) - was mit Amtssiegeln (Rundstempel des Gerichts, Landratsamtes Bürgermeisteramtes)


Wortzeichen sollten als allgemein verwendbares Zeichen sehen, etwa das (c)... da beschwert sich auch niemand, das man es verwendet.
(Auf Anhieb wüßte ich auch keines, welches ich dafür nicht geeignet finde.)

Logos sind zwar auch schützenswert, aber die Verwendung solcher ist oft einfacher als einen Namen abzutippen, das sollte man bedenken.
Zudem sind gewisse Logos bekannter als der eigentliche Name.
Man hat mitunter schon schwierigkeiten, diese zuzuordnen.
Andererseits kann man deren Verwendung auch als Gratiswerbung und / oder Interesse an etwas mit Bezug zum Logo / Firmenamen oder deren Produkt sehen.

Amtssiegel haben meiner Meinung nach nur auf Papier etwas verloren, oder - wenn digitale Verarbeitung nötig, nur auf dem Server der Einrichtung etwas zu suchen - nicht im Internet.

Man will es sich möchlichst einfach und schnell machen, und es geht quer durchs Internet - wenn diese Zeichen kopiert werden, liegt das am eigenen bekannten Risiko, wenn das ganze ungeschützt passiert.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Was machst Du mit Programmen die einer im Schweiße seines Angesichts geschrieben hat. ( Kein Urheberrecht für Programme ????)
Internet ohne Programme oder .......ohne Gegenleistung für den Urheber --- für mich undenkbar.


Ich habe nichts davon gesagt, das Programme keinem Urheberrecht unterliegen sollen.
Dennoch werden die meisten mit sicherheit schon (auch unbewußt) kopiert.
Beispiel: Flash - Programme - Spiele z.b. werden sich schnell auf die eigene Platte geschubst - wobei ich nicht weiß ob da irgendwo ein rechtlicher Haken dran ist.

Andere Programme die nicht Web - basiert sind, sollte man natürlich nicht einfach irgendwo im Internet abladen, so das man so einfach drankommt - wenn man keine unerwünschten Kopien haben will.
Auf geschützten Servern sieht die Sache wie oben erwähnt schon anders aus.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Wenn du alles was schützenswert ist nicht ins Internet stellst, nimmst du mir die Möglichkeit im Internet zu recherchieren. Dann sind nicht nur die ersten 20 Anzeigen von Google sondern alle mit dem Verkauf von "Fuchs Du hast die Gans gestohlen" verbunden. Damit würde das Internet für mich direkt hinfällig. Wikipedia, LEO, etc. würden verschwinden.


Es geht sicher nicht darum, alles aus dem Internet zu verbannen.

Es geht darum, das sich die "Einsteller" wie oben genannt, bewußt sein müssen, das Kopien davon auftauchen werden, besonders wenn das ganze öffentlich im Internet zugänglich ist.
Würden diese Leute die Sachen auf geschützten Servern mit Login (kostenlos wäre natürlich vorteilhaft, wenn das Medium nicht auf finanzieller Basis eingestellt wurde) hochladen, würde der Welt viel Ärger und Reglementierung erspart.

Weil dann schon kriminelle Energie nötig ist, dort illegal dranzukommen.

Private Seiten, etwa "Meine-Seite.de" mit deren Inhalten sind meist so gut wie garnicht und unzureichend geschützt.
Hier gilt auch wieder die Sache, es ist öffentlich.
Nahezu jeder will seine Homepage haben, dies möglichst einfach und billig.
Aber das Risiko, das irgendwas von dort kopiert wird (seien es von mir aus Smileys) wird entweder völlig unterschätzt, oder schlicht Bewußt eingegangen.

Dann kommen die Leute nacher und sind erbost, und hauen den anderen Anwälte um die Ohren, die vor Langeweile sicher nur auf einen Auftrag warten - und diese ganze Streiterei über diesen vermeidbaren Kram verstopft unser Rechtssystem.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Natürlich bin ich auch gegen jede Art von Abmahnanwälten und es müsste eine Möglichkeit geschaffen werden mit einfacher Unterlassungsforderung Inhalte ohne Quellennennung aus dem Internet zu entfernen.


Diese Möglichkeit besteht immer und bin auch dafür.
Aber Machtdemonstrationen sind doch viel nachhaltiger.
Ich kann mir schon vorstellen, das einige Firmen schlicht die Faxen dick haben von den ganzen Aufforderungen.

Wobei das natürlich nicht immer Fair ist, gleich die Keule zu schwingen.
Kommt aber auch drauf an, worum es geht.

Aber gewisse Verbote, irgendwas zu nennen, was prinzipiell schon Umgangssprache geworden ist, ist danebengegriffen und völlig unmenschlich.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Bist du wirklich der Meinung dass alles was im Internet steht Freeware ist und ganz oder teilweise unter eigener "Urheber(kopier)berechtigung" weiterverwendet werden dürfte.


Nicht die Bohne.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Ich kämpfe eigentlich täglich mit Kopien aus dem Internet zum Zwecke der Schulung und beschränkten Weiterverbreitung (nur so ist in meinen Augen eine Powerpoint-Präsentation in vernünftiger Zeit herstellen) aber schon mit dem Handout beginnt die Frage des Verwertungsrechtes. 30 oder 30000 Kopieen ???) Leider haben die meisten meiner geistigen Ergüsse keine wirkliche geistige Höhe um Urheberrechte oder gar Verwertungsrechte geltend machen zu können.


Es gibt einfach Dinge, die man nicht selbst machen kann, und für eine Erklärung z.B. schlicht erforderlich sind, das zu haben.
Etwa Fotos vom CERN, um ein Beispiel zu nennen.
Man kann sich heute kaum Erlauben dort hinzugurken, um da selbst ein Foto von zu machen, geschweige denn, wird man reingelassen.
(etc. pp.)


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Wir werden eine entsprechende Gesetzgebung brauchen, müssen aber dann auch mit dieser leben. Wenn das bedeutet dass nur noch "Schrott" und Verkäufer im Internet zu finden sind, dann haben wir in meinen Augen das falsche Ziel erkämpft.


Sehe ich genauso.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jul 2012 15:47 geschrieben :

Ich wäre eher der Meinung Bibliotheken etc. in den öffentlichen Bereich des Internets zu bringen und die ortsbibliotheken aufzulösen.

Wo siehst Du die Grenze?


Dann haben wir wieder kopierte Texte, da wird das Weinen noch größer.
Ich habe lieber Papier in der Hand.
Andererseits würde generell weniger Papier(kram) der Welt zugute kommen.
Vorallem, wenn diese übermäßige Bürokratie abgebaut wird inkl. Papierverbrauch.

Die Grenze müsste jetzt hoffentlich bereits klar sein.


Meine Fingerkuppen sind jetzt kastenförmig und nun ist erstmal schicht mit tippern.


MfG,

Chris


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Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

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TF_tronikfan

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Urheberrecht
>
Zitat :
Schon richtig. Aber wenn man darauf pocht, sollte man vermeiden, das dies von vorn herein verletzt werden kann.


Der Schluss daraus würde bedeuten:
Jeder der Eigentum (auch geistiges oder künstlerisches) besitzt, stellt dies nicht mehr ins Internet. =>Damit entsteht für mich ein Paradoxon des Sinns des Internet; es gibt nur noch Schrott-Informationen und Waren-Verkauf im Internet. => Für mich uninteressant!

Auch wenn es "gegutenbergt" wird - und dies war sicher zu allen Zeiten üblich. Nur ist heute möglich - ohne größeren Aufwand - Textstellen zu vergleichen. Internet und Zugriff auf die Quellen macht es möglich.
Willst du wirklich, dass alle Erkenntnisse nur priviligierten Personen zugänglich ist?
Ich halte es durchaus für einen Unterschied irgendweches geistige Eigentum zu erfahren oder mich für den Eigentümer auszugeben. Aber das ist meine Grenze!?

Deine Grenze ist für mich leider immer noch nicht scharf zu erkennen natürlich ist es schön (geistiges) Eigentum von jedweder Quelle herunterladen zu können. Aber die Weiterverwertung ????

Auch shanghaien oder hichecken wurde schon in der "guten alten Zeit" erfunden. Beim shanghaien wurden betrunkene Seeleute aufs Schiff gebracht um die nächste Reise zu bestücken. (in meinen Augen Diebstahl von Eigentum = Arbeitsleistung der Seeleute)

Dass rechtlich/gesetzgeberisch etwas geschehen muss ist klar.
Schon die "einfache Facebookeinladung" überfordert deutlich unser Rechtssystem. Das Platzrecht (-pflicht) kann vom Einladenden nicht mehr ausgeführt werden. (Flashmop !?)

Wenn aber etwas geändert wird, muss auch mit der Konsequenz gelebt werden.
So wie ich das lese bedeutet das, dass jeder der mein Auto vor der Straße sieht, dies auch nehmen darf. Alternativ: jeder der etwas von mir liest darf behaupten, das sei von ihm. jeder darf mein gesungenes Lied laden oder von mir gemachtes Foto laden und verwerten?

Weiters zum Internet:
Durch mehrere Identitäten die sich heute im Internet jeder geben kann sicher nicht einfach.
Deine Erstidentität bekommt alle jemals "versaubeutelten" Eigenschaften zugeordnet. Diese sind über das Internet erfahrbar. Wenn sich früher einer beim Schützenfest an Deinem Bierkrug gestoßen hat, wurdest Du "wegen der Betriebsgefahr" einen Tag ins Spritzenhaus eingesperrt. Heute hast Du ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung am Hals und evtl. Einträge im polizeilichen Führungszeugnis. Durch die europäisch geforderten Aufzeichnungen Deines Internetverhaltens sind dann auch sofort Deine Gewaltbereitschaft durch Ballerspiele (Mohrhuhn ) dokumentiert. Gespeicherte Gesichtskennung, Fingerabdrücke, DNS nachen eine Zuordnung einfach.
Hier muss nach meiner Ansicht auch ein "Vergessen des Internets" eingebaut werden.

Sicher hinkt die Rechtsprechung der Entwicklung des Internets hinterher. Beim Strom hat es nur ca. 50 Jahre gedauert bis "Stromdiebstahl" (inmaterielles Gut) strafbar geworden ist.
Inmaterielles Gut ist nicht zu fassen und noch weniger für unsere Gesellschaft zu begreifen - aber ist es deshalb kein Eigentum ?

Natürlich kannst Du jetzt sagen, dass ich eine kapitalistische Sichtweise in einer kapitalistischen Welt habe - aber so sehe ich momentan unsere Gesellschaft.
Gruß tf







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IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2386

@ DonComi:

Sicher soll es Leistung für Gegenleistung geben.
Aber wenn man das so einfordern will, dann soll man auch dafür Sorge tragen - und wie in deinem Beispiel, die Musik geschützt hochladen.
Öffentliches Hochladen eines MP3 oder Bildes darf nicht nachträglich auf Grund der eigenen Fahrlässigkeit, verklagt oder abgemahnt werden können.

Zum Kopierrechtlichen kann ich nichts sagen, das meiste davon wußte ich nichtmal.

Aber: sind 8€ / Monat nicht etwas wenig, um den Künstlern die Arbeit zu würdigen ?

Kann man für die 8€ soviel "saugen", wie man will?


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Der Schluss daraus würde bedeuten:
Jeder der Eigentum (auch geistiges oder künstlerisches) besitzt, stellt dies nicht mehr ins Internet. =>Damit entsteht für mich ein Paradoxon des Sinns des Internet; es gibt nur noch Schrott-Informationen und Waren-Verkauf im Internet. => Für mich uninteressant!


Was kann denn Paradoxer sein, als etwas schützen zu wollen, es aber ungeschützt und öffentlich zugänglich zu machen?

Wenn ich nicht will, das meine privaten Fotos von sonstwem in irgend einer Form gesehen, benutzt oder verwertet werden, halte ich diese unter Verschluß.

Ich werfe diese ja auch nicht BEWUSST auf die Straße und verklage Sack und Pack, weil mit den Fotos irgendwas angestellt wird.

Und Wiki existiert auch nur, weil die Dinge darin "Gemeinfrei" sind.
Viele Bilder sind dort sogar frei weiterzuverwenden.
Den rechtlichen Kleinkram lasse ich mal aussen vor, das ist nicht mein Fachgebiet - und hat einen endlosen Bart.

Es ist also durchaus Möglich an Informationen heranzukommen, wenn sich gewisse "rechteinhaber" nicht so verbohrt anstellen.

Das bedeutet aber auch, das man sowas nicht nachträchlich abmahnen und verklagen kann - das wäre der Unfug an der Sache.

Würden also öffentlich ungeschütze Dinge als gemeinfrei gelten, wäre das Geklage und Abgemahne vorbei.

Plump gesagt, ich kann nicht unbeaufsichtigt die Haustür offen lassen, jeden frei in der Wohnung / Haus herumspazieren lassen, und dann Verklagen, weil irgendwas geklaut wird - das ist das Grundprinzip, was ich die ganze Zeit meine.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Auch wenn es "gegutenbergt" wird - und dies war sicher zu allen Zeiten üblich. Nur ist heute möglich - ohne größeren Aufwand - Textstellen zu vergleichen. Internet und Zugriff auf die Quellen macht es möglich.
Willst du wirklich, dass alle Erkenntnisse nur priviligierten Personen zugänglich ist?
Ich halte es durchaus für einen Unterschied irgendweches geistige Eigentum zu erfahren oder mich für den Eigentümer auszugeben. Aber das ist meine Grenze!?


Ich kann mich nur wiederholen.
Wer etwas meint, rechtlich zu Schützen und diesen Anspruch geltend zu machen, sei es durch Abmahnen oder Verklagen, soll das nur dann können, wenn der Inhalt auf einer geschützen Seite - sprich nicht öffentlich und frei zugänglich - ist.

Als Beispiel etwa die hier im Forum vorhanden Bilder.
Das finde ich gut gelöst, da man informationen in Textform bekommt, aber für Bilder registriert sein muss.

Ein Privileg ist dabei nicht zu erkennen.
Auch habe ich nicht davon geredet, sich als Eigentümer für etwas auszugeben.

Geistiges Eigentum zu Erfahren, ist ja kein Problem, dazu gilt das oben genannte.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Deine Grenze ist für mich leider immer noch nicht scharf zu erkennen natürlich ist es schön (geistiges) Eigentum von jedweder Quelle herunterladen zu können. Aber die Weiterverwertung ????


Durchaus. Aber besser erklären, was ich meine, kann ich nicht.
Dafür bin ich der Amtssprache nicht mächtig genug, um die Kernaussage in Kurzfassung unverständlich auf den Punkt zu bringen


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Auch shanghaien oder hichecken wurde schon in der "guten alten Zeit" erfunden. Beim shanghaien wurden betrunkene Seeleute aufs Schiff gebracht um die nächste Reise zu bestücken. (in meinen Augen Diebstahl von Eigentum = Arbeitsleistung der Seeleute)


Die Seeleute haben dem Diebstahl ihrer Arbeitsleitung aber auch aktiv beigetragen.

Analog übertragen, mit dem bewußten öffentlichen Hochladen von irgendwas im Internet ist es ziemlich ähnlich.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Dass rechtlich/gesetzgeberisch etwas geschehen muss ist klar.
Schon die "einfache Facebookeinladung" überfordert deutlich unser Rechtssystem. Das Platzrecht (-pflicht) kann vom Einladenden nicht mehr ausgeführt werden. (Flashmop !?)
Wenn aber etwas geändert wird, muss auch mit der Konsequenz gelebt werden.


Sicher ist das klar.
Zu Facebook und Konsorten sage ich hier lieber nichts - ich kann, will, und werde von solchen Seiten nichts halten.
Weder vom rechtlichen, sozialen, Sinn / Zweck noch vom Inhalt her.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

So wie ich das lese bedeutet das, dass jeder der mein Auto vor der Straße sieht, dies auch nehmen darf. Alternativ: jeder der etwas von mir liest darf behaupten, das sei von ihm. jeder darf mein gesungenes Lied laden oder von mir gemachtes Foto laden und verwerten?


Das habe ich meines Wissens nirgends behauptet, vermutlich sprichst Du DonComis Aussage an?


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Weiters zum Internet:
Durch mehrere Identitäten die sich heute im Internet jeder geben kann sicher nicht einfach.
Deine Erstidentität bekommt alle jemals "versaubeutelten" Eigenschaften zugeordnet. Diese sind über das Internet erfahrbar. Wenn sich früher einer beim Schützenfest an Deinem Bierkrug gestoßen hat, wurdest Du "wegen der Betriebsgefahr" einen Tag ins Spritzenhaus eingesperrt. Heute hast Du ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung am Hals und evtl. Einträge im polizeilichen Führungszeugnis. Durch die europäisch geforderten Aufzeichnungen Deines Internetverhaltens sind dann auch sofort Deine Gewaltbereitschaft durch Ballerspiele (Mohrhuhn ) dokumentiert. Gespeicherte Gesichtskennung, Fingerabdrücke, DNS nachen eine Zuordnung einfach.
Hier muss nach meiner Ansicht auch ein "Vergessen des Internets" eingebaut werden.


Dem kann ich nur teilweise zusprechen.
Wenn man sich per Se nicht benehmen kann, gehört das bestraft.
Potenzielle Schläger müssen merken, das dies nicht richtig ist.
Diese kommen meist noch viel zu glimpflich davon.
Sie sind selbst Schuld, wenn sich solches Verhalten herumspricht.

Das Vergessen des Internets halte ich nur für Bagatellen angemessen, etwa wie dein Beispiel mit dem Bierkrug, einen Unfall im Allgemeinen, unbeabsichtigte Vorfälle.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Sicher hinkt die Rechtsprechung der Entwicklung des Internets hinterher. Beim Strom hat es nur ca. 50 Jahre gedauert bis "Stromdiebstahl" (inmaterielles Gut) strafbar geworden ist.
Inmaterielles Gut ist nicht zu fassen und noch weniger für unsere Gesellschaft zu begreifen - aber ist es deshalb kein Eigentum ?


Stromdiebstahl ist nur in gewissen Grenzen ohne vorigen primär - Straftatbestand möglich.
Soll heißen, Plombe entfernen und Kasten öffnen, anklemmen.
(Von Steckdosen rede ich nicht, das ist nicht zielführend)

Hängt man aber Bewußt eine Steckdose öffentlich irgendwo hin, braucht man sich auch in diesem Fall nicht wundern.

Die Abschaltmöglichkeit entspräche dabei dem Schutz, wie ich es aufs Internet beziehe (Registrierung und damit Freischalten (Steckdose) lassen, zum benutzen).

Damit würde der Mißbrauch gewollt - und deutlich mehr - eingedämmt.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  8 Jul 2012 11:18 geschrieben :

Natürlich kannst Du jetzt sagen, dass ich eine kapitalistische Sichtweise in einer kapitalistischen Welt habe - aber so sehe ich momentan unsere Gesellschaft.
Gruß tf


Geld zu verdienen, ist ja nicht das Thema.



MfG,

Chris


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Hallo Chris,


@ DonComi:

Zitat :
Öffentliches Hochladen eines MP3 oder Bildes darf nicht nachträglich auf Grund der eigenen Fahrlässigkeit, verklagt oder abgemahnt werden können.

Vielleicht nicht gleich Abmahnen und verklagen, wie es leider Praxis geworden ist.
Aber doch, die Privatkopie für mich persönlich ist das eine, etwas anderes ist es, wenn ich diese Erzeugnisse, ob Bild oder Ton, dann auf der eigenen Website einbaue und weder die Erlaubnis des Rechteinhabers einhole noch den Namen nenne!
Das ist seit jeher so, siehe umfangreiche Zitate- und Quellenregeln für Publikationen und was passiert, wenn man sich nicht dran hält (Guttenberg).

Die meisten Künstler sind ja durchaus an einer Verbreitung ihrer Werke auch unendgeldlich interessiert, aber allein der Anstand gebietet es einem, den Künstler zu nennen.

Wie würde es dir gefallen, wenn du auf deiner Privatseite als Fotograf Landschaftsfotografien veröffentlichst und zig Tausend User übernehmen diese, deine Arbeit und gestalten damit ihre Website neu, ohne dich weder zu fragen noch zu nennen?
Das kann nicht der Sinn des Internets sein!
Andererseits, um beim Beispiel zu bleiben, könntest du die Nachfrage nach deinen Erzeugnissen für Werbung nutzen: du erteilst kostenlose Nutzungsrechte im Tausch gegen Nennung und einen Link auf deine Seite.




Zitat :
Aber: sind 8€ / Monat nicht etwas wenig, um den Künstlern die Arbeit zu würdigen ?
Kann man für die 8€ soviel "saugen", wie man will?

Jein.
8€ sind OK, man bekommt dafür "nur" einen Stream, man kann die Musik weder runterladen (wer das will zahlt ca. 1€/Titel) noch in anderer Weise z.B. auf Handys oder tragbaren Abspielern nutzen. Dafür gibt es dann ggfs. andere Tarife (Offlinenutzung von z.B. 5 Titeln).

Wer wirklich Fan einer Band ist, kauft sich deren Alben auf CD oder, wenn verfügbar, Vinyl.
Die 8€ zahle ich, damit ich mir Youtube nicht antun muss, wobei die ja immer besser werden. Ich habe über diesen Dienst schon viele tolle Künstler kennengelernt.

Übrigens wird dort der Stream verschlüsselt, d.H. mit dem Brechen des Datenstroms würde man sich schuldig machen. Das Recht auf Analogkopie gilt aber natürlich weiterhin, man umgeht ja nach dem DAC keinen Kopierschutz mehr (Aufwand lohnt nicht plus evtl. Qualitätsverlust).
Aber dafür gibt es zur Not auch pulseaudio.

Musik hören kann man allerdings permanent, es gibt keine Beschränkung nach Volumen oder Zeit!

Nachtrag: Würdigung des Künstlers
Der Künstler bekommt praktisch nichts davon ab, ich sagte ja schon etwas von mehr als 15 Mio. Titeln.
Die Künstler profitieren aber indirekt: zum Einen wird ihre Musik über diese Seite publik gemacht und wenn man einen bestimmten Geschmack hat, werden einem ähnliche Bands vorgeschlagen. Man holt sich sozusagen Appetit und kauft sich im Optimalfall daraufhin das Album.
Zum Anderen bekommen die Labels natürlich Kohle, was ebenfalls im Optimalfall dafür sorgt, dass neue Künstler aufgenommen werden bzw. neue Projekte von Künstlern finanziert werden können.

Übrigens verdient ein Künstler auch nicht grade viel, wenn ich mir seine Platte kaufe. Aber es gehört sich einfach.
Außerdem ist Musik ja mehr als eine Nebenbeschäftigung. Ja, wenn ich mal Zeit habe, setzte ich mich in meinen Sessel, lege eine Platte/CD/Stream auf und lausche der Musik, ggfs. spiele ich Gitarre mit

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am  8 Jul 2012 18:40 ]

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Zitat :
Plump gesagt, ich kann nicht unbeaufsichtigt die Haustür offen lassen, jeden frei in der Wohnung / Haus herumspazieren lassen, und dann Verklagen, weil irgendwas geklaut wird - das ist das Grundprinzip, was ich die ganze Zeit meine.


Das ist nicht plump, sondern in meinen Augen die Kernaussage - die nicht meiner Meinung entspricht.

Das Internet ist nicht Dein Haus, sondern ein öffentlicher Raum.
Ich sehe es nicht als Deinen oder meinen persönlichen Spielplatz!

Wenn ich mein Auto vor dem Friedhof abstelle - die Türen offenlasse - den Schlüssel stecken lasse. Trotdem ist es mein Auto --- oder?
Du kannst es nicht einfach wegnehmen auch wenn ich sicher nachlässig war und auch die Behauptung "ich dachte der Besitzer ist gestorben" wird sicher nicht ziehen bei dem Diebstahl.

Gruß tf

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IceWeasel

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Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

Vielleicht nicht gleich Abmahnen und verklagen, wie es leider Praxis geworden ist.


Sehe ich genauso, diese Mahn - und Klage - Welle gehört zum größt möglichen Teil unterbunden.


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

[...] etwas anderes ist es, wenn ich diese Erzeugnisse, ob Bild oder Ton, dann auf der eigenen Website einbaue und weder die Erlaubnis des Rechteinhabers einhole noch den Namen nenne!
Das ist seit jeher so, siehe umfangreiche Zitate- und Quellenregeln für Publikationen und was passiert, wenn man sich nicht dran hält (Guttenberg).


Grade sowas proviziert diese Abmahnerei und Klagerei, und das ist niemals grundsätzlich auszuschließen.
Es ist nunmal verlockend genug, die Daten anderer irgendwie zu "mißbrauchen".
Man kann nicht einerseits mit dem Feuer spielen, und sich bei der Feuerwehr beschweren, dass ein Brand, oder "Feuer" gelöscht wurde,
oder, weil einer ein Streichholz anzündet, eine Raubkopie anzeigen.
Das bedeutet - was ich auch die ganze Zeit sage - der Einsteller, Besitzer, Hochlader... muss sich darüber im klaren sein.
Deswegen sollte man frei zugängliche Daten als gemeinfrei behandeln, anders sieht es aus, wenn ein Login zum Zugang nötig ist.


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

Die meisten Künstler sind ja durchaus an einer Verbreitung ihrer Werke auch unendgeldlich interessiert, aber allein der Anstand gebietet es einem, den Künstler zu nennen.


Ja, natürlich.
Nur Anstand gibts leider zu wenig auf der Welt.


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

Wie würde es dir gefallen, wenn du auf deiner Privatseite als Fotograf Landschaftsfotografien veröffentlichst und zig Tausend User übernehmen diese, deine Arbeit und gestalten damit ihre Website neu, ohne dich weder zu fragen noch zu nennen?


Natürlich würde mir das nicht in den Kram passen.
Darum würde ich wie schon mehrfach genannt, sowas nicht öffentlich einstellen, also ungeschützt.
Das Internet kann und wird nicht als Universalmittel zur Eigenwerbung taugen - solange öffentliches nicht gemeinfrei ist.
Solange das Internet nicht 100% sicher ist, sind solche öffentlichen hochladereien con geschützem Material ein potenzielles Risiko, und daher vom hochlader als fahrlässig zu betrachten. (So meine Meinung)


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

Das kann nicht der Sinn des Internets sein!


Soll es ja auch nicht.
Wie gesagt, sollte man überlegen, öffentliches Material als gemeinfrei hochzuladen.
Das müssen ja z.b. als Werbung für den Fotografen nicht seine besten Bilder sein, sondern einfach nur ein Vorgeschmack.
Dieser Vorgeschmack soallte dann bewusster Weise als gemeinfrei gegeben sein.
Den Rest gibts dann bei Login - mit oder ohne Bezahlung - dafür aber wenigstens mit einem Grundschutz versehen.


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

Andererseits, um beim Beispiel zu bleiben, könntest du die Nachfrage nach deinen Erzeugnissen für Werbung nutzen: du erteilst kostenlose Nutzungsrechte im Tausch gegen Nennung und einen Link auf deine Seite.


Das ist natürlich eine Möglichkeit.
Auf die Idee kommen weniger, als auf Abmahnungen und Klagen.


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

[...]
Übrigens wird dort der Stream verschlüsselt, d.H. mit dem Brechen des Datenstroms würde man sich schuldig machen. Das Recht auf Analogkopie gilt aber natürlich weiterhin, man umgeht ja nach dem DAC keinen Kopierschutz mehr (Aufwand lohnt nicht plus evtl. Qualitätsverlust).
Aber dafür gibt es zur Not auch pulseaudio.

Musik hören kann man allerdings permanent, es gibt keine Beschränkung nach Volumen oder Zeit!


Hmm, wenn ich überlege, wieviele Titel man aufzeichnen könnte, finde ich 8€ doch recht mager.
Eine Analogkopie wird denke ich nicht schlechter sein, als ein kaputtkomprimiertes MP3.
Man kann die Ausgabe des Soundchips im PC intern mitschneiden, und dann mit Programm X einfach aufnehmen.


Zitat :
DonComi hat am  8 Jul 2012 18:33 geschrieben :

Nachtrag: Würdigung des Künstlers...
[...]


Das Studio, welches die Musik "gemacht" hat wird dabei am meisten verdienen - die auf der Bühne tanzen dagegen recht wenig.

Gitarre spielen ist was feines.
Ich habs vor Jahren versucht, und bin gescheitert - vielleicht probier ichs mal wieder, irgendwann.


----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Zitat :
TF_tronikfan hat am  0 0000 00:00 geschrieben :

Das ist nicht plump, sondern in meinen Augen die Kernaussage - die nicht meiner Meinung entspricht.


Ist ja auch in Ordnung.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  0 0000 00:00 geschrieben :

Das Internet ist nicht Dein Haus, sondern ein öffentlicher Raum.
Ich sehe es nicht als Deinen oder meinen persönlichen Spielplatz!


Habe ich auch nicht behauptet, oder gemeint.
Ich sage ja seit Anno dicke Milch, dass das Internet öffentlich ist,
das Haus soll das Internet bildlich darstellen.
Und in diesem Haus sind meine Eigentümer, oder sonst wie schützenswerte oder geschützen Materialien drin.

Allerdings habe ich nicht vor zu beknabbern, inwiefern der Vergleich mit dem Haus gegenüber dem richtigen Internet hinkt, das wäre fruchtloser Boden.


Zitat :
TF_tronikfan hat am  0 0000 00:00 geschrieben :

Wenn ich mein Auto vor dem Friedhof abstelle - die Türen offenlasse - den Schlüssel stecken lasse. Trotdem ist es mein Auto --- oder?
Du kannst es nicht einfach wegnehmen auch wenn ich sicher nachlässig war und auch die Behauptung "ich dachte der Besitzer ist gestorben" wird sicher nicht ziehen bei dem Diebstahl.


Es ist natürlich Dein Auto - aber "Millionen" fahren mit einer perfekten Kopie herum
Wenn man die Autos (Kopien) frei zugänglich samt Schlüssel irgendwo deponiert, darf man sich nicht wundern, wenn diese verschwinden.

Das lässt sich als Ganzes auch so nicht auf Internet übertragen, da jedes Auto im Idealfall gekaufte Originale sind - im Internet nur Kopien des Materials, Medien, wie auch immer.



Euch beiden vielen Dank für die interessierte Teilnahme am Thema



MfG,

Chris


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Zitat :
IceWeasel hat am  7 Jul 2012 14:37 geschrieben :


Wer meint, aufs Urheberrecht zu pochen, oder auf "geistiges" Eigentum - hat für MICH nach
MEINER Meinung - SELBER mit ALLEN Mitteln dafür zu sorgen, das ein Mißbrauch bzw Kopien nicht
begünstigt und provoziert werden!



Hier bin ich als Konsument absolut anderer Meinung.


Denn das was du hier forderst führt zu DRM (Digital Rights Management) und Kopierschutzsystemen in seiner schlimmsten Form und das ist ein Punkt, an dem der Konsument der legal die DRM geschützten Produkte kauft, seine eigene Freiheit über seine gekauften Produkte verliert.

Ich verachte z.B. DRM und Kopierschutzsystemen bei Computersoftware, denn diese Formen verhindern technisch bedingt, dass derartige Software noch auf neuen Systemen zum Laufen gebracht werden können.
Wenn ein Programm, das für Windows 9x geschrieben wurde unter Windows 7 oder z.B. mit Wine unter Linux nicht mehr läuft, dann sind es oftmals technische DRM Maßnahmen, die verhindern, dass diese alte Software auf neuen Systemen nicht mehr funktioniert.
Das führt also dazu, dass meine damals legal gekaufte Software nicht mehr benutzbar ist, obwohl es technisch dafür Lösungen wie z.B. Virtuelle Maschinen, Wrapper Bibliotheken, Emulatoren usw. geben könnte diese Software noch zum Laufen zu bekommen, wenn bloß der Kopierschutz nicht wäre.

Den Vogel schießen dann noch sogenannte Hardware Dongles ab, die an den Computer angeschlossen werden müssen, damit das gekaufte Programm überhaupt noch funktioniert.
Früher wurde dafür oftmals die serielle Schnittstelle verwendet und Hardwarenah programmiert. Bei einem modernen Computer ist oftmals keine Serielle Schnittstelle mehr in Hardware vorhanden und die Hardwarenahe Programmierung macht auf modernen Betriebssystemen erst recht Probleme.

Außerdem steht mir per deutschen Urheberrechtsgesetz zu, dass ich mir von meiner gekauften Software eine Sicherungskopie erstellen darf.
Mann kann schließlich nie absolut Sicher sein, daß die gekaufte CD/DVD nicht doch mal vom CD-ROM Laufwerk zerkratzt oder geschreddert wird oder daß die Daten allein durch Alterung auf dem Datenträger verloren gehen.
Also ist eine Sicherungskopie erforderlich, aber was bringt mir die, wenn technische Kopierschutzmaßnahmen verhindern, daß die Sicherungskopie noch funktioniert?


Oder anderes Beispiel.
Du forderst, daß im Internet legal verfügbare Musik Kopier- und DRM-geschützt sein muss.
Mein Radio in meinem Auto hat allerdings nur ein CD Laufwerk und ich höre gerne meine Musik nicht nur am Computer, sondern auch im Auto an.
Daher möchte ich durch das Recht der Privatkopie meine legal gekaufte Musik auf CD-R brennen können, so dass ich diese auch im Auto anhören kann.
Damit das geht und legal bleibt, ist aber absolut erforderlich, dass die Musik keinerlei Kopierschutz oder DRM Maßnahmen enthält.


Das gleiche gilt für MP3 Player oder eBook Reader.
Hier möchte ich kein DRM haben, denn DRM bindet die gekauften Produkte meistens an die Hardware.
D.h. wenn mein MP3 Player oder eBook Reader kaputt geht oder ich bloß ein neues besseres Gerät kaufen möchte, dann kann ich die alten gekauften Daten nicht mehr auf dem neuen Gerät nutzen, alles wegen DRM, welches du forderst.



Ich weiß nicht ob dir diese Punkte alle schon aufgefallen sind oder du darüber gründlich nachgedacht hast, aber würde man deine Forderungen in die Praxis umsetzen, dann würde für den kaufenden Konsumenten die Freiheit aufhören und die Unfreiheit beginnen.


Daher bin ich froh, dass man heute legal Musik im Internet kaufen kann ohne dass die Musik DRM und Kopiergeschützt ist. Das ist etwas Gutes und nichts schlechtes.


Nicht das Urheberrecht muss sich ändern, sondern die Einstellung der Menschen zu Eigentum muss sich ändern.
Die Menschen sollten die Sachen, die sie haben wollen, legal erwerben und nicht stehlen, dann braucht man auch kein DRM und Kopierschutzsysteme die nur die zahlenden Kunden gängeln und benachteiligen.


Daher sieht meine Meinung dazu folgendermaßen aus:

DRM- und Kopierschuztmaßnahmen sollten zum Wohle der zahlenden Konsumenten gesetzlich verboten werden und als Gegenleistung sollten diejenigen, die Stehlen mit gesetzlicher Härte verfolgt und bestraft werden können.
Das Urheberrecht und geistige Eigentum der Urheber muss zweifelslos verteidigt und geschützt werden, aber technische DRM- und Kopierschutzmaßnahmen sind der falsche Weg, denn diese Systeme benachteiligen dann immer diejenigen, die die Produkte legal erwerben und das kann es ja nicht sein.


Übrigens ist deine obige Forderung, dass die Urheber dafür sorgen sollen, dass deren Eigentum nicht kopierbar ist, gar nicht umsetzbar.
Denn auf illegalem Weg sind viele Kopierschutz- und DRM Systeme umgehbar und es sind nicht die Urheber, die dieses durch Umgehung von DRM Maßnahmen erlangte Material dann online stellen, sondern Dritte Personen und auf die hat kein Urheber einen Einfluss, geschweige die Möglichkeit deren illegale Handlungen zu unterbinden.
Diese Dritte Personen kann man also bestenfalls erst später, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, also das Material illegal angeboten wurde, dingfest machen.


Es liegt in deiner Verantwortung dafür zu Sorgen, dass DU dich nicht aus solchen illegalen Angeboten im Internet bedienst.
Deswegen nochmal, nicht das Urheberrecht muss sich ändern, sondern der Mensch.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 15 Jul 2012 22:03 ]

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IceWeasel

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Beiträge: 2386

Hallo Newbie,

danke für Dein Interesse am Thema.

Ich habe aber das Gefühl, dass Du meine Meinung nicht ganz gelesen oder verstanden hast.

Von DRM habe ich kein Wort gesagt.

Die Kernaussage meiner Meinung ist diese:


Zitat :

Wer etwas meint, rechtlich zu Schützen und diesen Anspruch geltend zu machen, sei es durch Abmahnen oder Verklagen, soll das nur dann können, wenn der Inhalt auf einer geschützen Seite - sprich nicht öffentlich und frei zugänglich - ist.


Damit sind u.a. Daten / Inhalte auf Homepages gemeint, welche z.B. Privatleute ins Netz stellen.


Hinzu kommt diese Kernaussage meiner Meinung:


Zitat :
Wie gesagt, sollte man überlegen, öffentliches Material als gemeinfrei hochzuladen.


Wenn dies berücksichtigt würde, kann sich niemand beschweren, wenn sich an solchen Daten / Inhalten vergiffen wird.
Bei Wikipedia klappt das offenbar ganz gut.

Das setzt aber auch voraus, das der "geistige Eigentümer" oder "Besitzer" sich darauf einläßt.


MfG,

Chris

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DonComi

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Wohnort: Amerika

Das ergibt einfach keinen Sinn!

Microsoft stellt auch seine Sachen frei ins Netz, ohne es gemeinfrei zu machen.
Du verstehst einfach nicht, dass nicht alle, die Inhalte ins Netz stellen, dies tun, weil sie die Menschheit lieben sondern weil sie Geld verdienen wollen/müssen.

Und da hat sich der Internetnutzer dran zu halten, und wenn er es nicht tut, muss er mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.
Ob das, wie gesagt, gleich die volle Härte sein muss, darüber kann man sich streiten. Ich denke, dass heute einfach zu schnell zum Anwalt gerannt wird bzw. immer die "Falschen" abgemahnt werden, die das gar nicht absichtlich machen, während ganze Banden systematisch damit durchkommen.

Wer sich entscheidet, seine Inhalte unter die GPL zu stellen, der hat meinen vollen Respekt, aber ich kann das dennoch nicht von allen fordern.

Übrigens ist Wikipedia so eine Sache.
Die Qualität ist nicht vergleichbar mit kaufbaren Enzyklopädien, deren Inhalte sind verlässlich und verständlich, was man bei Wiki nicht immer behaupten kann.
Es gibt aber auch sehr gute Angebote, z.B. Fotos/Icons/etc., die frei und sehr gut sind.




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IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2386


Zitat :
DonComi hat am 15 Jul 2012 22:20 geschrieben :

Das ergibt einfach keinen Sinn!

Microsoft stellt auch seine Sachen frei ins Netz, ohne es gemeinfrei zu machen.
Du verstehst einfach nicht, dass nicht alle, die Inhalte ins Netz stellen, dies tun, weil sie die Menschheit lieben sondern weil sie Geld verdienen wollen/müssen.
Und da hat sich der Internetnutzer dran zu halten, und wenn er es nicht tut, muss er mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.


Wenn ich Geld mit einem Medium verdienen will, ist es doch Paradox, es öffentlich zugänglich zu machen.

Ich kann schlecht meinen eigenen Song für alle frei und öffentlich zum saugen bereitstellen, und mich anschließend beklagen, das mir keiner einen Cent dafür gegeben hat.

Auch darf ich mich dann nicht wundern, wenn der Song dann irgendwo wieder auftaucht.

Das ist zu Bedenken, wenn man etwas öffentlich hochlädt.

Daher würde ich auf meiner Homepage nur ein Preview hochladen, und zum Geld verdienen einen kostenpflichtigen Download auf einem geschützen Server benutzen.

Sicher ist ein Upload wo auch immer im WEB nirgends 100% sicher.

Was Software angeht und Dinge von Firmen, da kenne ich mich mit den Rechtslagen nicht aus.

Das in dem Fall die Software weder disassembliert noch sonst in irgend einer Form "verwurstet" werden darf, ist selbstverständlich.

Es gibt dazu auch noch X andere Seiten, auf denen Updates von verschiedenen Softwarefirmen zum download angeboten werden, darüber wird sich nicht beschwert, wie mir scheint.

Aber ein eigenes Bild oder Song einfach öffentlich hochzuladen, und sich dann über deren Verbreitung zu beklagen, ist für mich widersprüchig.

Ich kann ja auch nicht mein Geld auf die Strasse legen, und versuchen, das rechtlich abzusichern.





Zitat :
DonComi hat am 15 Jul 2012 22:20 geschrieben :

Ob das, wie gesagt, gleich die volle Härte sein muss, darüber kann man sich streiten. Ich denke, dass heute einfach zu schnell zum Anwalt gerannt wird bzw. immer die "Falschen" abgemahnt werden, die das gar nicht absichtlich machen, während ganze Banden systematisch damit durchkommen.


Da stimme ich Dir zu.


Zitat :
DonComi hat am 15 Jul 2012 22:20 geschrieben :

Wer sich entscheidet, seine Inhalte unter die GPL zu stellen, der hat meinen vollen Respekt, aber ich kann das dennoch nicht von allen fordern.


Nunja, von allen vielleicht nicht, da es unterschiedliche Voraussetzungen und Problemstellungen gibt.



Zitat :
DonComi hat am 15 Jul 2012 22:20 geschrieben :

Übrigens ist Wikipedia so eine Sache.
Die Qualität ist nicht vergleichbar mit kaufbaren Enzyklopädien, deren Inhalte sind verlässlich und verständlich, was man bei Wiki nicht immer behaupten kann.
Es gibt aber auch sehr gute Angebote, z.B. Fotos/Icons/etc., die frei und sehr gut sind.


Schon richtig.



MfG,

Chris

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Beiträge: 393


Zitat :
IceWeasel hat am 15 Jul 2012 22:10 geschrieben :

Hallo Newbie,

danke für Dein Interesse am Thema.

Ich habe aber das Gefühl, dass Du meine Meinung nicht ganz gelesen oder verstanden hast.

Von DRM habe ich kein Wort gesagt.


Oh doch, das hast du sogar eindeutig gesagt.

Ich zitiere noch einmal deinen wesentlichen Satz:


Zitat :

mit ALLEN Mitteln dafür zu sorgen, das ein Mißbrauch bzw Kopien nicht
begünstigt und provoziert werden!


Dir mag das vielleicht nicht bewußt gewesen sein, dass genau dies auf DRM hinausläuft, aber genau dazu führt es.

Wie auch sonst könnte der Urheber verhindern, daß ein Mißbrauch nicht begünstig oder provoziert wird, wenn nicht durch technische DRM Maßnahmen?






Zitat :


Die Kernaussage meiner Meinung ist diese:


Zitat :

Wer etwas meint, rechtlich zu Schützen und diesen Anspruch geltend zu machen, sei es durch Abmahnen oder Verklagen, soll das nur dann können, wenn der Inhalt auf einer geschützen Seite - sprich nicht öffentlich und frei zugänglich - ist.


Damit sind u.a. Daten / Inhalte auf Homepages gemeint, welche z.B. Privatleute ins Netz stellen.


Wie kommst du darauf, daß du dir diese Daten einfach nehmen und aneignen könntest?

Im Urheberrecht ist das eigentlich klar geregelt, faktisch darfst du eigentlich nur Streamen, also bestenfalls die Daten im Cache verwahren.

Ein Download ist schon im grauen Bereich und wenn du dann aber den Inhalt nochmal, z.B. auf deiner eigenen Homepage Online stellst oder anderen zugänglich machst, dann hat du ganz klar das Urheberrecht verletzt.

Du als Internetnutzer kannst solchen Problemen aber sehr einfach aus dem Weg gehen, einfach dadurch, da du nicht die Inhalte anderer benutzt
und alle deine Inhalte selber erstellst und schon bist du, bis auf ein paar Spezialfälle im gewerblichen Bereich (aber da kennt man sich dann aus, wenn man gewerblich z.B. Fotos verkaufen möchte) auf der sicheren Seite.






Zitat :

Hinzu kommt diese Kernaussage meiner Meinung:


Zitat :
Wie gesagt, sollte man überlegen, öffentliches Material als gemeinfrei hochzuladen.


Wenn dies berücksichtigt würde, kann sich niemand beschweren, wenn sich an solchen Daten / Inhalten vergiffen wird.
Bei Wikipedia klappt das offenbar ganz gut.

Falsch, viele der Fotos und Daten auf der Wikipedia sind nicht gemeinfrei, sondern Urheberechtlich geschützt.
Entscheident ist die Lizenz, die meisten bauen auf einem Verfahren Namens Copyleft auf, damit das aber funktioniert, braucht man den Schutz durch das Urheberrecht.
Das Urheberrecht bzw. Copyright ist der wesentliche Grundpfeiler von Creative Commons und Open Source Produkten, auf dieser Säule, dem Copyright basieren z.B. die ganzen Werke der Open Source Community!
Ohne Copyright würde das ganze Open Source Zeug kollabieren und in sich zusammenbrechen, weil es dann nicht mehr funktionieren würde.

Und zum gemeinfrei.
Gemeinfrei sind nur diese Daten, dessen Urheber vor 75 Jahren gestorben ist.
Und da man in Deutschland sein Urheberrecht nicht einfach abtreten kann,
kann man die heute selbst erstellten Daten nicht einmal einfach unter dem Merkmal gemeinfrei stellen, sondern das einzige was gehen würde, ist für die Daten eine liberale Lizenz zu wählen, die den Wirkungen von gemeinfrei möglichst nahe kommt.
gemeinfrei sind die Daten aber noch lange nicht, denn der Urheber bleibt der Urheber.
Gemeinfreie Werke zeichnen sich auch dadurch aus, dass das Urheberrecht erloschen ist und die Werke somit auch allen gehört und nicht nur dadurch, dass sie uneingeschränkt verwendet werden können.




Zitat :

Das setzt aber auch voraus, das der "geistige Eigentümer" oder "Besitzer" sich darauf einläßt.


Das ist der nächste Punkt.

Warum sollte ein Urheber sich auf eine liberale Nutzung seiner Werke einlassen?
Er kann das natürlich freiwillig machen, aber du kannst ihn nicht dazu zwingen, wir leben immer noch in einem freien Land und jeder Urheber sollte mit seinen Werken das tun können und dürfen, was er will und nicht das, was andere ihm gerne vorschreiben würden.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 16 Jul 2012  1:07 ]

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Zitat :
IceWeasel hat am 15 Jul 2012 22:54 geschrieben :


Wenn ich Geld mit einem Medium verdienen will, ist es doch Paradox, es öffentlich zugänglich zu machen.


Nein.
Manche finanzieren sich mit Werbung, aber sie müssen dennoch ihre Daten, die sie online ohne Zugriffsbeschränkungen für alle zur Verfügung stellen, durch das Urheberrecht schützen, denn nur so funktioniert ihr Konzept.
Wenn ihr Urheberrecht nicht mehr gelten würde, dann würde sich jeder die Daten nehmen und selber online stellen können und dann würden die Werbeeinnahmen natürlich einbrechen bzw. das Finanzierungsmodell auf der kippe stehen.




Zitat :

Ich kann schlecht meinen eigenen Song für alle frei und öffentlich zum saugen bereitstellen, und mich anschließend beklagen, das mir keiner einen Cent dafür gegeben hat.


Wer tut das?
Es mag Musiker geben, die ihre Musik frei anbieten, die wissen dann aber was sie tun und beklagen sich daher anschließend auch nicht.
Viele Musiker die das so machen sind z.B. nicht Mitglied bei der GEMA, d.h. die bekommen nichts, wenn du z.B. CD Rohlinge im Computergeschäft kaufst, das hat Vor- und Nachteile, allerdings hoffen sie darauf, daß du ihnen gegenüber fair bist.
Also z.B. ihre Musik nachträglich auf CD kaufst oder in ihr Konzert gehst. Dies ist dann allerdings eine Hoffnung bzw. Erwartungshaltung der Musiker, die dich als Konsument nicht bindet oder zu einem Kauf verpflichtet.
Insofern sind diese Musiker dann bestenfalls nur enttäuscht, weil ihr Modell des Fair Trades nicht so funktioniert, wie erhofft, aber keiner von denen wird dir einen Anwalt an den Hals hetzen.
Das können sie auch gar nicht, denn auf welcher rechtlichen Grundlage sollte das denn geschehen, wenn sie ihre Werke selbst frei zum Download angeboten haben?


Anders sieht es bei Musikern aus, die ihre Werke eben nicht einfach so zum Download onlinestellen.
Wenn du deren Werke irgendwo findest, dann ist das oftmals eine illegale Quelle, manchmal aber auch über die Gema rechtlich abgewickelt. Z.B. TV Sendungen die Online für kurze Zeit verfügbar sind.
Im Fall von Youtube gab es mit der GEMA z.B. allerdings keine Einigung, insofern sind dort alle GEMA geschützten Werke als illegal zu betrachten.
D.h. du darfst sie nicht downloaden.
Durch das Streamen bist du als Konsument zwar momentan noch AFAIK aus dem Schneider, aber zumindest Google oder derjenige, der das Musikstück online gestellt hat, hat dann ein rechtliches Problem.
Auf Antrag löscht Google diese Werke von der Youtube Plattform.
Du kannst derartige Urheberrechtsverletzungen auch als Youtube User melden, auch das ist eine Möglichkeit.
An der Illegalität dieser Musikangebote ändert dies allerdings nichts.

Dann gilt bei Youtube noch ein weiterer Fall.
Wenn du mit einer ausländischen IP Youtube ansurfst, also z.B. vom Ausland aus surfst z.B. aus den USA, dann greift nicht die deutsche GEMA, sondern die RIAA.
Und die hat mit Google AFAIK eine Vereinbarung getroffen, im Gegenzug schaltet Google iTunes Werbung, so daß du die gestreamte Musik auch gleich bequem, legal und in besserer Qualität über den iTunes Store kaufen kannst.
Das Gestreamte aber illegal downloaden und archivieren darfst du dennoch nicht.
Diese Vereinbarung mit der RIAA ist durchaus ein Grund, warum du rechtlich geschützte Musik auf Youtube finden kannst und Google diese nicht löscht, allerdings gelten diese Regeln nur für den US Markt.
D.H. es kann dann sein, das Google vergessen hat, dieses Musikstück für den deutschen Markt, also für deutsche IPs zu sperren.





Zitat :

Auch darf ich mich dann nicht wundern, wenn der Song dann irgendwo wieder auftaucht.

Nein, selbst wenn dir jemand kostenlos etwas als FreeWare anbietet, so hast du damit noch lange keine Verbreitungsrechte.
D.h. der Download ist für dich legal, aber es ist für dich nicht legal, wenn du dieses Werk dann eigenmächtig irgendwo noch einmal online stellst.

Beispiel:
Freeware Spiele oder Demoversionen zu Spielen, ja selbst Patches gehören dazu.
Die darfst du vom Hersteller legal downloaden, aber nicht selber irgendwo online Stellen.

Nun gibt es Seiten, z.B. Spieleseiten die das trotzdem tun, die haben dann dafür aber eine rechtliche Genehmigung bzw. eine Vereinbarung mit dem Hersteller.


Die Frage mit den Verbreitungsrechten ist übrigens auch ein Grund, warum sich bei Softwareherstellern Bittorrent nicht wirklich durchsetzt.
Die Softwarehersteller könnten dadurch zwar massiv Traffickosten einsparen, allerdings würden sie dadurch auch ihren Schutz bezügl. der Verbreitungsrechte selbst aushebeln oder zumindest ihren rechtlichen Standpunkt schwächen.
Deswegen wird Bittorrent, obwohl technisch super, von denen oftmals trotzdem kaum benutzt.

Natürlich gibt's auch solche, denen die Traffikkosten wichtiger sind, als diese potentielle Abschwächung ihrer Rechte, aber die achten dann entweder nicht so genau darauf, oder wollen das potentielle Problem nicht wahr haben.
Also nach dem Motto:
"Aus den Augen aus dem Sinn, wenn man den Kopf in den Sand steckt, wird schon nichts geschehen."






Zitat :

Was Software angeht und Dinge von Firmen, da kenne ich mich mit den Rechtslagen nicht aus.

Das in dem Fall die Software weder disassembliert noch sonst in irgend einer Form "verwurstet" werden darf, ist selbstverständlich.

So klar ist das gar nicht, siehe Punkt 1 und 3:
http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__69d.html

Sowie § 69c 2, der durch obigens Ausgehebelt wird.

Zur Fehlerberichtigung dürfte es also durchaus im Bereich des legalen sein, die Software zu disassemblieren und abzuändern*, allerdings darf man das veränderte Produkt dann natürlich nicht irgendwo Online stellen.

* Diese Angabe ist keine Rechtsauskunft, sondern gibt nur meine Meinung wieder. Wer Rechtssicherheit will, sollte einen Anwalt fragen.




Zitat :

Es gibt dazu auch noch X andere Seiten, auf denen Updates von verschiedenen Softwarefirmen zum download angeboten werden, darüber wird sich nicht beschwert, wie mir scheint.

Ja, es gibt entweder Vereinbarungen zwischen der Softwarefirma und der Downloadseite oder es wird von den Softwarefirmen geduldet, durch letzteres schwächen sie allerdings ihre Position bezüglich ihrer Verwertungsrechte.




Zitat :

Aber ein eigenes Bild oder Song einfach öffentlich hochzuladen, und sich dann über deren Verbreitung zu beklagen, ist für mich widersprüchig.

Siehe oben.



Zitat :

Ich kann ja auch nicht mein Geld auf die Strasse legen, und versuchen, das rechtlich abzusichern.

Geld in Form von Banknoten hat keinen persönlichen Bezug, allerdings würdest du schon hoffen, dass dir jemand deine EC Karte zurückgibt oder ins Fundbüro abgibt, wenn du diese auf der Straße verlierst.

Und so ist es auch mit diesen Musiker die ihre Musik frei zum Download anbietern, die hoffen, dass du in deren Konzert gehst oder zumindest dir noch eine CD kaufst.
Deren Geschäftsmodell basiert halt auf Hoffnung & fairem Handel.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 16 Jul 2012  1:50 ]


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