Sowohl sich zwischen die vier Beine des Masten stellen als auch das Klettern in den Mast sollten funktionieren (zumindest besser, als sich in eine Kuhle zu Hocken), aber es gibt auch noch eine dritte Variante: Man stellt sich zwischen zwei Masten unter die Hochspannungsleitung, mindestens 20 Meter von jedem Masten weg. Der oberste Stahldraht ist ja als Blitzableiter ausgelegt und schützt den darunter liegenden Bereich kegelförmig vor Blitzschlag (insbesondere natürlich die Netzspannungsführenden Drähte, aber auch den Boden darunter).
Wenn ich mich recht erinnere, befinden sich vor der Zugangstür von Windenergieanlagen (vulgo Windräder) oft (immer?) eine geerdete verzinkte Eisentreppe. Wenn man da drauf steht, sollte man vor blitzschlagbedingten Potentialunterschieden auch geschützt sein. Vorteil hier: die Dinger haben eine Straßenanbindung, man muss nicht unbedingt über den Acker laufen wie bei Hochspannungsmasten und -Leitungen.
Was die Idee angeht, Unterstände mit Blitzableitern auszustatten:
Einfach einen Draht aufs Dach legen und dann in der Erde verbuddeln wird nicht reichen. Ohne einen Erder mit vorzüglicher Potentialstreuung bleibt ja beim Einschlag das Problem der Schrittspannung bestehen (hier im Forum war ja auch mal ein Fall verlinkt, wo eine halbe Fußballmannschaft nach Blitzschlag in einen Masten ohne potentialgestreuten Erder umgekippt ist); eine Drahtmatte dicht unter dem Boden des Unterstandes sollte Minimum sein.
Mir geht da die Möglichkeit durch den Kopf, den Unterstand gleich als Faradayschen Käfig auszuführen, also Boden, Decke und drei Wände (man muss ja auch reinkommen) mit Drahtgittern auszukleiden. Würde Unterstehende vor Blitzschlag schützen, aber wohl nicht so ästhetisch aussehen. Und die Bude könnte noch Feuer fangen, aber man käme ja schnell genug raus.
Zitat :
|
Passend dazu - inwieweit der "Blitz-von-unten-nach-oben-tut-nichts" - Theorie Glauben geschenkt wird, vermag ich nicht abzuschätzen. |
Auch ein interessanter Gedanke. Aber ich meinte eigentlich nur die Schrittspannung, also Strom ins linke Bein rein und zum rechten wieder raus.
Positiv fand ich bei der Übertragung von "Brot und Spiele" aus dem archäologischen Park Xanten im ZDF letzten Samstag die Ansage von Herrn Opdenhövel, dass die Freilichtveranstaltung bei aufziehendem Gewitter abgebrochen wird. Es gab 2009 nach Blitzschlag ja schon mal Verletzte im APX:
http://www.rp-online.de/panorama/de.....16741
Offtopic :
|
Und was komische Sportarten angeht:
Kann mir jemand Skispringen erklären? Jemand hungert zehn Monate lang, bis er dünn wie eine Bohnenstange ist. Dann wird der entkräftete junge Mann mit einem Lift auf eine hohe Rampe gebracht. Die rutscht er dann möglichst gehockt runter, und am Ende der Rampe macht er sich dann möglichst lang und steif. So segelt er dann durch die Luft, bis er bodenkontakt bekommt.
Also insgesamt etwa so ästhetisch anzuschauen und spannend wie Weitsprung, aber wesentlich teurer im Unterhalt des Sportgerätes. Warum schauen sich das so viele Leute an?
Als Schicki-Micki-Sportart hätte ich Dressurreiten im Angebot. Naja, jedem das seine; ich werde ja nicht gezwungen, mir das anzugucken. |