Örtlicher Potenzialausgleich in Etagenwohnung

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Örtlicher Potenzialausgleich in Etagenwohnung

    







BID = 830272

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
 

  


Ich habe gerade versucht, mich aus gegebenem Anlass wieder in das Thema Potenzialausgleich einzulesen, bin aber nicht wirklich weit gekommen. In der ÖNORM 8001-1 finde ich keinerlei Hinweise auf über den Hauptpotenzialausgleich hinausgehende Notwendigkeiten in Wohngebäuden. Wo finde ich wirklich Informationen zu diesem Thema?

Konkret liegt eine Wohnung vor, in der es ein Bad (Badewanne mit derzeit metallischem Abfluss, Metallwanne), WC und Küche gibt. Die Wasserversorgung erfolgt über je einen Steigstrang aus verzinktem Stahlrohr in der Küche und im WC. In der Küche ist derzeit die Leitung über eine 1,5mm2 mit dem Schutzleiter eines Allgemeinstromkreises verbunden, das ist die einzige Erdungsverbindung. Weitere Verbindungen zum Rohrnetz sind mir nicht bekannt.

Was genau ist gefordert? Ein 6mm2-PA-Leiter zu Küche und WC sind relativ problemlos zu realisieren, falls notwendig, das Bad hingegen ist äußerst problematisch, da die Fliesen erhalten bleiben sollen und vermutlich keine Verrohrung vorhanden ist. Ist die Nachrüstung eines örtlichen PA erforderlich, wenn am Bad keine Änderungen erfolgen? Insgesamt werden an den Endstromkreisen keine wesentlichen Änderungen ausgeführt (Tausch von Betriebsmitteln, einige neue Steckdosen an Bestandsstromkreisen).

Am Mittwoch kommt der Elektriker, der den Teil mit dem Zähler erledigt oder abnimmt, aber zumindest die Hintergrüde wüsste ich bis dahin gerne.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 830279

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

2,5mm² Cu geschützt zB NYM-J 1x2,5 oder ungeschützt 4,0mm² Cu für zusätzlichen PA.
Ist das Abwasserrohrsystem denn ein fremdes durchgehnd leitendes Teil?
Soll heißen, kann auf die Badewanne durch das Abwasserrohr eine Spannung verschleppt werden? Wenn nicht, reicht Anbindung der Wasserleitung. Das würde ich dann aber als Hauptpotenzialausgelich mit >=6mm² machen.

Ist es denn möglich im Bad Abwasser und Frischwasserrohre zu verbinden?

BID = 830290

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Da ich einen 100m-Ring 6mm2 habe, hätte ich sowieso 6mm2 genommen.

Die Abwasserleitung ist derzeit definitiv als durchgehend leitfähig zu bezeichnen, es sei denn, weiter unten säße ein Isolierstück im Fallstrang (sprich Polokal). Das kann ich heute messen.

Das Problem ist, dass ich an die Frischwasserleitungen im Bad beim besten Willen nicht drankomme, ohne ein paar Fliesen zu zerstören. Hanhtürl o.ä. gibt es keines, da die Absperrung beim Steigstrang in dr Küche ist. Zur allergrößten Not könnte ich bei der Wannenarmatur zwei Fliesen entfernen und so eine Verbindung herstellen, 10 Ersatzfliesen gibt es noch.
Vom Verteiler zu den Frischwasserleitungen komme ich aber nur unter erheblichen Zerstörungen.


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BID = 830300

shark1

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Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Vom Verteiler zur Abwasserleitung/Trinkwasserleitung must du im Bad sowieso nicht. Wichtig ist nur, dass im Bad keine 2 unterschiedlichen Potenziale auftreten können. Deswegen müssen PE (reicht auch der einer Steckdose), Frischwasser, Abwasser, Gas und Heizungsrohre verbunden werden.
Wenn du nicht an den PE der Steckdosen im Bad kommst, kann man ME damit leben, wenn die Verbindung zum PE nur über einige Meter verzinktes Gewinderohr zustande kommt. Irgendwo muss man ja schließlich einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Aufwand finden. Weil sonst kannst du sowieso eine Komplettbadsanierung (alle Leitungen neu) machen.
Ggf. Hinweisschilder anbringen, dass eine Isolierstücke in die Wasserleitung eingebaut werden. Wasserleitng und Abwasser würde ich auf jeden Fall verbinden, außer 2m hinter der Wanne geht es mit PP/PE-Rohr weiter.

BID = 830314

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
shark1 hat am 19 Mai 2012 11:22 geschrieben :

Vom Verteiler zur Abwasserleitung/Trinkwasserleitung must du im Bad sowieso nicht. Wichtig ist nur, dass im Bad keine 2 unterschiedlichen Potenziale auftreten können. Deswegen müssen PE (reicht auch der einer Steckdose), Frischwasser, Abwasser, Gas und Heizungsrohre verbunden werden.
Wenn du nicht an den PE der Steckdosen im Bad kommst, kann man ME damit leben, wenn die Verbindung zum PE nur über einige Meter verzinktes Gewinderohr zustande kommt. Irgendwo muss man ja schließlich einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Aufwand finden. Weil sonst kannst du sowieso eine Komplettbadsanierung (alle Leitungen neu) machen.
Ggf. Hinweisschilder anbringen, dass eine Isolierstücke in die Wasserleitung eingebaut werden. Wasserleitng und Abwasser würde ich auf jeden Fall verbinden, außer 2m hinter der Wanne geht es mit PP/PE-Rohr weiter.

Aaah, das ist ein Segen! Dann stemme im Bad 1, 2 Fliesen weg um eine Verbindung WW-KW-Ablauf herstellen zu können und zu den beiden Steigsträngen kommt ein 6mm2.

Wie schön, dass man 6mm2-PA-Leiter auch mit Nagelschellen verlegen darf!

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BID = 830316

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
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Zitat :
shark1 hat am 19 Mai 2012 11:22 geschrieben :


Ggf. Hinweisschilder anbringen, dass eine Isolierstücke in die Wasserleitung eingebaut werden. Wasserleitng und Abwasser würde ich auf jeden Fall verbinden, außer 2m hinter der Wanne geht es mit PP/PE-Rohr weiter.


Soll natürlich heißen:
Ggf. Hinweisschilder anbringen, dass keine Isolierstücke in die Wasserleitung eingebaut werden. Wasserleitng und Abwasser würde ich auf jeden Fall verbinden, außer 2m hinter der Wanne geht es mit PP/PE-Rohr weiter.

Ansonsten würde ich das auch so machen. WW-KW-Abwasser miteinander verbinden, dass das WW oder KW-Rohr noch mit dem PE (in der Küche). Dort ein Hinweisschild:
Achtung:
Wasserleitung dient als Potenzailausgleich.
Keine Isolierstücke einsetzen oder diese überbrücken!


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