Tatsächlicher Verlauf der 230V über Wochen oder Monate? Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Tatsächlicher Verlauf der 230V über Wochen oder Monate? |
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BID = 830213
Saarlaender Stammposter
Beiträge: 419
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Zitat :
Offroad GTI hat am 15 Mai 2012 08:18 geschrieben :
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Sie tragen also aktiv zur Systemstabilität bei.
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Wer SIE!?
Die Windkraft- und Photovoltaikanlagen?
Wo hast du das denn her?
Gerade diese Anlagen verursachen doch die Schwankungen im Netz die mit echter Regelenergie oder Spitzenlastkraftwerken ausgebügelt werden müssen.
Aber vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden.
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Gruß aussem Saarland
-Bist Du einsam und allein, sprüh Dich mit Kontaktspray ein!- |
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BID = 830222
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Wer SIE!?
Die Windkraft- und Photovoltaikanlagen? | Genau die.
Zitat :
| Wo hast du das denn her? | Vom technischen Geschäftsführer der Mitnetz Strom Prof.Dr. Wolfgang Gallas in der Energietechnik Vorlesung.
Zitat :
| Gerade diese Anlagen verursachen doch die Schwankungen im Netz | Tatsächlich? Jetzt könnte ich ja fragen, wo du das her hast. Ich dachte immer, wir verursachen die Schwankungen mit unserem Stromverbrauch. Stichwort Tageslastkurve.
Zitat :
| mit echter Regelenergie oder Spitzenlastkraftwerken ausgebügelt werden müssen. | Gibt es auch unechte
Das bei plötzlichem Starkwind oder flaute die WEA vom Netz genommen/herunter geregelt werden müssen, mit der Folge, das andere KW einspringen müssen, stimmt natürlich. Aber das ist eben die Zweite Seite der Medaille.
Viel interessanter ist allerdings die Tatsache, dass jedes MW regenerative Erezeugerleistung durch reguläre Kraftwerksleistung gedeckt werden muss. Das kann in Hinblick auf den Atomausstieg und dem geplaten Ausbau der regenerativen Energien noch lustig werden.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 830259
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Wie alle anderen EEA (Energieerzeugungsanlagen) muss auch die WEA die Grenzen der Spannung und Frequenz einhalten. Detektiert sie bspw. eine Frequenzerhöhung über 50,2Hz, so reduziert sie die Ausgangsleistung um 40% (der Nennleistung) pro Hz. Diese Regelung erfolgt bis zu einer Frequenz von 51,5Hz. |
Wie soll denn das gehen?
Ein Generator im Verbundnetz wird auf Phasenlage
rel zum Netz gehalten, das ergibt Strom ins oder aus dem Netz.
Eine derartige Frequenzabweichung wie z. B. 51 Hz
würde katastrophale Phasenlagen rythmisch verursachen.
Da würden lange bevor 51 Hz erreicht sind, die Sicherungen
ansprechen.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 830266
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
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Wie soll denn das gehen? |
Die genauen Regelalgorithmen wurden nicht dargelegt.
Zitat :
| Eine derartige Frequenzabweichung wie z. B. 51 Hz
würde katastrophale Phasenlagen rythmisch verursachen. |
Etwas seltsam der Satz...
Das 51Hz eine Katastrophe darstellen, steht außer Frage. Es kommt jedoch hin und wieder zu solchen Fällen. Wie am 4.11.2006, als ein Keuzfahrtschiff unter den Höchstspannungsleitungen über die Ems hindurchgefahren ist. Diese wurden einfach abgeschaltet, mit der Folge, dass sich das UCTE-Höchstspannungsnetz in Europa geteilt hat. Link zu einem Artikel
Damals schnippste die Frequenz im Ost-Teil auf 51,4Hz hoch, konnte dann aber ziemlich schnell (<1min) wieder auf 50,4Hz geregelt werden (oben genannte frequenzabhängige Leistungsregelung war damals noch nicht in den WEA eingebaut, sie wurden schlicht abgeschaltet, wodurch die Frequenz so schnell sinken konnte). Im West-Teil sank sie jedoch auf 49Hz ab, und war nach 10min immer noch bei 49,5Hz.
Zitat :
| Da würden lange bevor 51 Hz erreicht sind, die Sicherungen |
Habe doch nie das Gegenteil behauptet. Die Leistungsabsenkung ab 50,2Hz stellt doch solch eine Sicherung dar.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 830295
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Offroad,
Zitat :
| Wie alle anderen EEA (Energieerzeugungsanlagen) muss auch die WEA die Grenzen der Spannung und Frequenz einhalten. |
Nochmal, wie soll eine EEA gegen das Netz derlei
durchhalten?
Im Verbundnetz gibt es einen Standort, der die Führung hat,
und die Frequenz regelt, alle anderen fahren schlicht
auf Phase dem Netz nach, regeln ihren Strom ins Netz.
Was du da gelesen hast, bezog sich evtl. auf Inselbetrieb.
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 19 Mai 2012 11:02 ]
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BID = 830302
Harald73 Schreibmaschine
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Beiträge: 1016
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Nochmal anders gesagt:
Die EEA folgen der Frequenz, passen aber die eingespeiste Leistung ein.
Also, bis 50,2Hz (oder waren es jetzt 50,5, egal) , P <= PNenn.
Bei 51,5Hz P = 0.
Wäre es eine SM, so wird halt entsprechend der Frequenz so lange an der induzierten Spannung und/oder am Polradwinkel "rumgespielt", bis bei 51,5Hz keine Wirkleistung mehr ins Netz eingespeist wird. Ob in dem Fall dann auch die Bereitstellung von kap/ind. Blindleistung eingestellt wird, weiss ich nicht.
Das ganze Netz arbeitet also immer mit einer Frequenz, statisch betrachtet. Während einer Frequenzänderung gibt es, durch die Trägheiten und Regelgeschwindigkeiten, natürlich transient andere Frequenzen, sonst konnte der Polradwinkel ja nie verstellt werden. Ich würde jetzt mal ganz plump sagen, das Netz ist frequenzsynchron, aber nicht phasensynchron.
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BID = 830347
Topf_Gun Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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Eine SM macht unabhänig von der Frequenz die mechanische Leistung an der Welle in Wirkleistung (bis sie außer Tritt gerät).
Der Polradwinkel ergibt sich aus der abgegebenen Wirkleistung.
Die Wirkleistung musst Du mechanisch regeln (Anstellwinkel der Flügel)
Topf_Gun
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BID = 830353
Harald73 Schreibmaschine
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Offtopic :
| Topf_Gun , wenn ich deinen Beitrag jetzt so verstehe, dass du sagen möchtest, dass ich etwas Falsches gesagt habe, dann verstehe ich ihn falsch, oder? |
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BID = 830362
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Nochmal, wie soll eine EEA gegen das Netz derlei
durchhalten? | Was durchhalten?
Zitat :
| Was du da gelesen hast, bezog sich evtl. auf Inselbetrieb. |
Nein, Betrieb im Verbundnetz (MS-, HS- und HöS-Ebene).
Zitat :
| bis 50,2Hz (oder waren es jetzt 50,5, egal) |
Nicht egal , es sind schon die angesprochenen 50,2Hz.
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BID = 830372
Topf_Gun Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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@Harald73
Ja, deine Ausführung zur SM sind nicht korrekt.
Mit der Erregung steuerst Du Spannung und Blindleistung.
Wirkleistung läst sich nicht "elektrisch" wegregeln.
Bei jedem Generator gilt:
Mechanische Wirkleistung rein ist gleich Verluste + Wirkleistung raus.
Topf_Gun
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BID = 830382
Harald73 Schreibmaschine
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@ Topf_Gun:
Nö, falsch nicht!
Habe ich gesagt, dass man am Polradwinkel-Poti dreht, oder dass daran "rumgespielt" wird?
Wenn Du die Erregung auf Null drehst, dann bist zu vom Netz entkoppelt, und die mech. Leistung geht in die Rotationsenergie. Wenn das Netz auf 50Hz ist, und die SM von da auf 52Hz beschleunigt, dann passiert gar nichts, ohne Erregung. Die SM ist ausser Tritt, aber wen stört es? Irgendwann sollte man dann mal die mech. Leistung runterfahren, sonst zerlegt es sich mechanisch.
Ist doch genau wie bei einem Auto: Wenn man die Kupplung tritt, dann gibt der Motor keine Leistung mehr an die Räder ab. Freundlicherweise sollte man früher oder später auch mal den Fuß vom Gas nehmen, sonst gibt das fiese Beulen in der Motorhaube.
Wenn wir uns also auf:
Mechanische Wirkleistung rein ist gleich Verluste + Wirkleistung raus + Änderung der gespeicherten Energie.
einigen könnten?
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