Lass die Pfoten von der Verteilung und beauftrage eine Fachfirma mit der Herstellung des ordnungsgemäßen Zustandes. Prüfprotokoll aushändigen lassen!

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Ich werde am Montag versuchen den Betrieb zu erreichen, der die Anlage errichtet hat, denn irgendwie sollen die merken, was sie da fabriziert haben. Im Laufe der Zeit haben wir übrigens schon einige Mängel, wie eingegipste TV- und Telefonleitungen o.ä. gefunden.

Wenn dieser Betrieb sich weigert etwas zu tun, dass lass ich eben den Elektiker unseres Vertrauens die Sache in Ordnung bringen.

Könnt ihr mir konkret die entsprechenden DIN bzw. VDE Normen nennen, welche momentan nicht eingehalten werden?


By the way: Der Netzgleichrichter der Spechanlage (siedle) ist im oberen Bereich des Zählerschranks installiert. Neben diesem sitzt der entsprechende LSS. Wie nicht anders zu erwarten hat auch hier der Elektriker einen L 16 A eingebaut. Für die geringe Leistungsaufnahme der Spechanlage dürfte das wohl überdimensioniert sein. Welchen Typ empfehlt ihr?

Zitat : Mr_Smith hat am 24 Mär 2012 22:49 geschrieben :

Im Laufe der Zeit haben wir übrigens schon einige Mängel, wie eingegipste TV- und Telefonleitungen o.ä. gefunden.

und wieso stellt das ein Mangel dar?

Zitat : Mr_Smith hat am 24 Mär 2012 22:49 geschrieben :

Für die geringe Leistungsaufnahme der Spechanlage dürfte das wohl überdimensioniert sein.

Sorry aber du solltest dir vielleicht mal anschauen was ein LSS macht und wozu er dient.
Der 16er vor dem Netzteil ist m.E. sinnvoller als einen 16er an eine 28m lange 1,5² Leitung die quer durch alle Verlegearten geführt ist.

Schau einfach mal in der Anschlussanleitung der Siedle Anlage rein, dort ist aufgeführt wie das Netzteil angeschlossen bzw. angesichert sein sollte.

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Gruß aussem Saarland


-Bist Du einsam und allein, sprüh Dich mit Kontaktspray ein!-

Zitat :

und wieso stellt das ein Mangel dar?

In der Baubeschreibung steht, dass diese "entsprechend der VDE-Richtlinien in Leerrohr ausgeführt werden". Aber wenn dem nicht so sein sollte ist es ja ok.

Bezüglich der UV: Kannst du bzw. könnt ihr mir evtl. noch bei meiner Frage nach den entsprechenden DIN bzw. VDE-Richtlinien (s.u.) helfen?
Der mit den kurzen Armen schrieb ja, die "UV darf so nicht betrieben werden".


Grüße
Mr_Smith

3*1,5mm² = 4,5mm² So gehen wir mal davon aus das 2 Adern wegbrennen dann sind die verbleibenden 1,5 mm mit 25 A übersichert Brandgefahr. Zudem dürfen unter dem Anschluß nur 2 Leiter gleichen Querschnittes geklemmt werden.
Weiter Der FI ist mit zu geringem Querschnit des N Leiters angefahren. Mindestquerschnitt 2,5 mm² bei 25 A. Und wie schon geschrieben der Blaue 10mm² ist mitnichten ein N sondern der 3 te Außenleiter! Der PEN GELB/Grün wird in jeder UV dann in N und PE aufgeteilt.

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Zitat :

Weiter Der FI ist mit zu geringem Querschnit des N Leiters angefahren.

Da möchte ich widersprechen. Der FI ist ja hinter drei B16 LS, es ist de facto ein aufgeteilter Drehstromkreis. Die Stelle an der der N aufgeteilt wird ist sozusagen die Wago-Klemme hinter dem FI. Somit genügt für FI zu-/ableitung meiner Meinung nach auch beim N der den Außenleitern entsprechende Querschnitt (vermutlich 1,5mm²). Mag ungewöhnlich sein, aber IMHO kein Problem.

Der dritte Außenleiter hingegen ist natürlich ganz klarer Murks.

Was ich noch kritisieren würde, sind die ohne Not doppelt geklemmten Adern auf der N- und PE-Schiene. Auf der N-Schiene würde es wunderbar aufgehen, die PE-Schiene hingegen ist zugegebenermaßen ein wenig zu klein.

Ansonsten sind noch 2TE frei und laut Beschreibung auch 2 LSS frei als Reserve. Somit könnte man sogar zwei "normale" FI mit 4 TE einbauen. Die haben den Vorteil, dass man die Einspeisung mit Schienen verteilen kann (geht bei 3TE-FIs meiner Meinung nach nicht), denn für Klemmen um die Eingangsseite noch zu Verteilen ist kein Platz da.
Oder man nimmt alles auf einen FI und ggf. noch einen FI/LS für einen Stromkreis (z.B. Flur). Nur ein FI ist meiner Meinung nach immer noch besser als Stromkreise ganz ohne FI.

Es ist zwar schon ein paar Tage her, dennoch möchte ich noch einmal kurz berichten, was der Elektro-Meister des ursprünglich ausführenden Betriebs zu dem Zustand der UV zu sagen hatte:

- Dass die blaue 10 mm² Ader nicht verwendet ist, müsse wohl daher rühren, dass diese vermutlich angebohrt oder ein Kabelbruch während der Ausführung aufgetreten sei.

- Die schwarzen Adern mit 1,5 mm² seien als Ersatz kein Problem, da eine zu hohe Belastung aufgrund des Gleichzeitigkeitsfaktors nicht zu erwarten sei.

- Weiterhin seien drei Adern mit dem selben Querschnitt an einem LSS kein Problem.

- Zu den doppelt geklemmten Adern auf der N-Schiene hat er nichts gesagt.

- Eine "Aufrüstung" mit zusätzlichen FI sei aufwändig und im Prinzip nicht zu empfehlen.


Grüße
Mr_Smith


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr_Smith am 13 Apr 2012 17:54 ]

Du hast doch hoffentlich für diese _ische Diagnose keinen Cent gezahlt, oder?

Nein, für diese "Serviceleistung" wurde keine Rechnung gestellt.