Ausgangsleistung eines Verstärkers berechnen

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Autor
Ausgangsleistung eines Verstärkers berechnen

    







BID = 815664

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen
 

  


Hi!
Für Jufo muss ich noch was berechnen...
Ich habe zusammen mit nem Kumpel einen Gitarrenverstärker zusammengeklöppelt.
Nun gilt es, die Ausgangsleistung zu berechnen.
Ich habe statt dem 8-Ohm-Lautprecher einen etwa gleich großen Festwiderstand angeschlossen und mit dem DSO (das netterweise diverse Berechnungen nebenher macht) die über den Widerständen abfallende Spannung bei voll aufgerissenen Poti und gerade deutlich einsetzender Endstufenverzerrung gemessen.
Vpp waren um die 14V, RMS aber nur etwa 2,5V....
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Vorzeichen bei dieser RMS-Berechnung nicht weggeworfen werden?
Denn der Lautsprecher (12" afaik) wird auch ohne Box ziemlich laut und klingt nicht gerade nach 0,72W sondern eher nach 24,5W...
Aber Vpp erscheint mir etwas pfuschig
Ich habe mal in Ermangelung eines Sinusgenerators einen Netztrafo an den Verstärker gehangen, aber von diesem Sinus bleibt nicht viel übrig (kein Wunder, HiGain mit ordentlich Verzerrung...)
Hänge ich den Trafo direkt an die Endstufe, so reicht dessen Amplitude bei weitem nicht für eine Vollaussteuerung aus
Kann mir jemand weiterhelfen?

Und ich wollte noch ne kalorimetrische Messung machen
Jetzt will ich aber wenigstens keinen Kappes verzapfen, daher hoffe ich auf einen Tipp

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 16 Feb 2012 23:48 ]

BID = 815672

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12739
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
dass die Vorzeichen bei dieser RMS-Berechnung nicht weggeworfen werden?
Doch, werden sie. Heißt ja nicht umsonst: Root Mean Square



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 815674

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Auch wahr
Aber 0,72W, das kann nicht sein...

_________________

BID = 815677

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Vpp waren um die 14V, RMS aber nur etwa 2,5V..
Wer weiß, was du da gemessen hast, es ist jedenfalls obermistig.
Wie hoch ist denn die Betriebsspannung des Verstärkers?


Zitat :
Hänge ich den Trafo direkt an die Endstufe, so reicht dessen Amplitude bei weitem nicht für eine Vollaussteuerung aus
Wenn hinter dem Verstärker weniger rauskommt als hineingeht, solltest du den Verstärker vielleicht erst einmal reparieren oder den Lautstärkeregler aufdrehen.

BID = 815715

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es ein Röhrenverstärker mit der Vorstufe einer Krank Krankenstein und einer selbst entwickelten Endstufe mit einer PL36 ist

_________________

BID = 815740

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika


Zitat :

Vpp waren um die 14V, RMS aber nur etwa 2,5V....

Bei welcher Spannungsform denn?
Und kommt dieser Effektivwert vom DSO?


Du hast eine ohmsche Last -> wenn U negativ ist, ist auch I negativ und damit das Produkt (die Momentanleistung) positiv.

Spätestens, wenn man sich die allgemeine Form des Effektivwerts ansieht, sieht man das mit dem Vorzeichen auch. Da wird schließlich u2(t) gebildet.

Vpp ist erstmal uninteressant, solange uns das Signal nicht bekannt ist..
Es bringt mir ja nichts, wenn 99% der Periode u(t) = 0 und 1% der Periode 10V...


Mach am besten mal ein Foto oder speise einen sauberen Sinus ein (keinen Funktionsgenerator zur Hand? Schule eventuell?)

_________________

BID = 815782

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Sinus gibts auch von CD, MP3, . . .

BID = 815784

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver

Nicki hat mal eine CD von mir bekommen - da sind auch Testtöne drauf!

Gruß,
TOM.

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BID = 815808

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Röhrenverstärker mit der Vorstufe einer Krank Krankenstein und einer selbst entwickelten Endstufe mit einer PL36
Der Name "Frankenstein" ist mir bisher nur in anderem Zusammenhang geläufig, aber vielleicht kannst du mal einen Link auf dessen transsylvanische Homepage posten.
Außerdem würde mich mal der Schaltplan der Endstufe interessieren, und wie die "Entwicklung" erfolgt ist.

BID = 815829

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)


Offtopic :

Zitat :
und wie die "Entwicklung" erfolgt ist.

Hier fehlt ein Gänsehaut-Smilie



_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 815839

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver


Zitat : Mirto hat am 17 Feb 2012 22:09 geschrieben :
Hier fehlt ein Gänsehaut-Smilie


Das geht auch ohne, z.B. so:


Gruß,
TOM.

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BID = 816245

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Für die Namen, die die Leute sich ausdenken kann ich doch nichts
Das hier ist afaik das Nachfolgemodell:
http://www.thomann.de/de/krank_revo.....462ed

Die originale Endstufe:
Bild eingefügt

Bei der Entwicklung haben wir die Halbleiter rausgenommen, da diese nicht verfügbar waren und wir die Anodenspannung auf 400V angehoben haben.
Bitte erzählt mir nicht, dass das gefährlich ist, ich arbeite nicht erst seit gestern an so hohen Spannungen
Der Elko zwischen Katode und Masse flog raus, da es Oszillationen ohne Ende gab (vermutlich durch andere Schaltungsbestandteile verursacht, die Vorstufe wurde zwischenzeitlich von Verdrahtungsfehlern befreit und funktioniert, nächste Woche muss das Teil aber auf einem Wettbewerb zeigen, was es drauf hat, da will ich keine Experimente wagen ).
Dann wurden Katodenwiderling und Gitterspannung eingestellt, bei der Lautstärke und Klang optimal waren.
Die Endstufe bekam noch ein Poti, um die Vorstufe voll aussteuern zu können, ohne die Bullerei auf den Plan zu rufen
Da das ganze über einen Zeitraum von einem halben Jahr entstanden ist, weiß ich die Details der Entwicklung nicht mehr, kann aber sagen, dass wir das ein Eigenregie durchgeführt haben
Ist jetzt als Entwicklung echt nix Besonderes, aber da ist doch ordentlich viel Zeit und Fassbrause für draufgegangen, das sieht man halt hinterher meistens kaum
Schaltplan, höchstwahrscheinlich noch fehlerbehaftet:


_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 20 Feb 2012  0:46 ]

BID = 816247

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
höchstwahrscheinlich noch fehlerbehaftet
In der Tat.
Wenn man die ECC83 mit nicht einmal der halben Heizspannung versorgt, wundert es mich nicht, daß da nichts rauskommt.
Außerdem solltest du ein Ende der Sekundärwicklung des Ausgangstrafos an Masse legen.

Im Übrigen sage ich nichts zu der Fehlkonstruktion. Ich habe gelernt, daß es sinnlos ist Dilletanten von ihrem Treiben abhalten zu wollen.

BID = 816248

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

In der Praxis scheints aber zu funktionieren
Es waren keine ECC83 vorhanden, da haben wir ähnliche genommen (ECC81/82/85 oder so).
Natürlich musste die Verdrahtung angepasst werden, was die Heizspannung angeht, aber die Drähte glühen alle etwa gleich hell.
Mittlerweile hat mein Kumpel auch den originalen Verstärker am Start, und der Klang ist doch schon sehr ähnlich
Die Vorstufe ist also okay
Die Endstufe lässt sich allerdings auch irgendwann in die Verzerrung treiben, vermutlich geht der Ringkerntrafo da in die Sättigung (denkbar ungeeignet, wurde verwendet da nix anderes greifbar war)


Zitat :
Ich habe gelernt, daß es sinnlos ist Dilletanten von ihrem Treiben abhalten zu wollen.

Och, deine sonst üblichen Auführungen sind doch recht erhellend
Dann bleibt wohl nur Trial&Error
EDIT:
Ich glaube, ich weiß jetzt, wo der Fehler beim Messen lag...
Das Oszi rechnet nur mit den gerade im Fenster sichtbaren Werten.
Ich habe die Zeitbasis natürlich ordentlich aufgedreht, um einen einzelnen Peak im Ausgangssignal begucken zu können
Egal, bei der nächsten Möglichkeit wird mit Widerlingen Wasser erwärmt und die Temperatur gemessen, das ist vermutlich denkfehlersicherer

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 20 Feb 2012  2:36 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 20 Feb 2012  2:41 ]

BID = 816364

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Warum Wasser Wärmen?

Sinus rauf, mit Oszi beobachten ob wirklich Sinuns und dann mit "normalen" Multimetern Strom und Spannung messen



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