Das dachte ich mir!
Ich lasse mich nicht gern ver...schen!
Ich habe noch eine Anfrage bei einem Hersteller laufen; mal sehen was der mir schreibt.
Das war übrigens mein Schreiben:

Anfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe bei ihnen Akkus bestellt; u.A. einen Sonnenschein Akku 4V/1Ah. Es drängt sich mir leider der Verdacht auf, daß dieser Akku nicht neu, sondern bereits gebraucht ist. Indizien dafür sind äußere Abnutzungsspuren und Spritzer von Kolophonium, welches man in Lötzinn findet. Was sagen Sie dazu? Der Preis wäre unter diesen Umständen nicht gerechtfertigt!


Gruß
Peter

Zitat :

daß Bleigelakkus (Sonnenschein) teilweise recycelt werden

Du kannst der Firma S. ja mal schreiben, wer da gerade im Begriff ist ihren Ruf zu ruinieren.
Bestimmt haben die einen Anwalt, der diesem Verkäufer dann die Leviten liest.

Ich höre das zum ersten Mal und frage gleich morgen bei Panasonic an da ich hunderte Akkus im Jahr für die Wartung von UPS verbaue.


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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Zitat : Mr.Ed hat am  6 Feb 2012 22:25 geschrieben :

Die Akkus lassen sich nicht zerstörungsfrei öffnen.

Und selbst wenn - das Gehäuse ist doch kein so wertvolles Teil, dass sich das lohnen würde - eigentlich.

Könnte man durch die Wiederverwendung des Gehäuses irgendwas mit dem Pfand tricksen?

Was mich interessieren würde:
Das eingeprägte Datum! Ist das frisch? Ist das übergeprägt? Auch ein neu hergestellter Akku hat ein aufgeprägtes Datum. Zumindest Sonnenschein hat es im Klartext.

Hmm - vielleicht baut auch jemand irgendwelche Billigakkus in die Sonnenschein-Gehäuse. Dann ist das Gehäuse doch wertvoll und es würde sich der Aufwand rechnen.

edit:
4 V, 1 Ah - das hatte ich überlesen. Dafür lohnt der Quatsch natürlich nicht. Ich denke bei "Sonnenschein" immer automatisch an meine Gelakkus im Wert von ungefähr €200,- das Stück.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  7 Feb 2012  8:34 ]

Seltsam ist, daß ein Klebezettel verwendet wurde und nicht ein Aufdruck direkt auf dem Akku, wie ich es von Sonnenschein gewohnt bin.
Ich habe den Akku mal fotografiert:

Gruß
Peter

So, ich habe nun das Feedback von Panasonic erhalten und kann nur für eben diese sprechen.
Es ist kein Programm oder Prozedur bekannt so etwas zu machen und es wird davon ausgegangen dass hier etwas oberfaul ist.
Möglicherweise sind die Akkus aus einer bestehenden Anlage entnommen worden und am Sekundärmarkt werden die Teile nochmals veredelt.

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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Ich habe noch mal eine Rückmeldung an den Versender geschickt und auch schon eine Antwort bekommen. Sonnenschein wurde vor Jahren an Exide verkauft. Dort habe ich mal angefragt, aber noch keine Antwort bekommen.

Hallo,
ich hoffe Sie nehmen es mir nicht übel, daß ich nicht so leicht zu überzeugen bin, sondern der Sache auf den Grund gehen werde. Eine Anfrage beim Hersteller soll mir Klarheit bringen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sich ein Recyceln von Akkugehäusen rentieren kann; besonders bei so kleinen Akkus.
Auf jeden Fall gehe ich der Sache auf den Grund!

Antwort:

Hallo Herr XXXX,
das können Sie gerne tun, wir haben nichts zu verbergen und unsere Kunden lügen wir schon mal gar nicht an. Wenn Sie eine Antwort von dem Hersteller erhalten sollten, dann würde ich mich freuen diese auch zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen


Gruß
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am  7 Feb 2012 13:50 ]

Anhand der Nummern müßte man dir auch das Fabrikationsdatum sagen können.
Kratzer habe ich allerdings auch schon bei neuen Akkus gehabt. Wie sehen denn die Klemmen aus?
Aufkleber sind da schon seit Jahren draf. Möglicherweise laufen da Akkus diverser Marken vom Band, die Aufklebergeschichte ist dann einfacher als ein Aufdruck.

Das Recyclingzeichen sagt lediglich aus, das man die Akkus recyclen soll und kann, sie also nicht auf die Müllkippe gehören.


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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

<spekulation>
Vermutlich hat der Lieferant nur eine völlig krude Vorstellung vom Akku-Recycling und durch sein Märchen erst Misstrauen geweckt; und das Akku-Gehäuse wurde nicht so pfleglich behandelt, wie man sich das bei Neuware wünscht.
</spekulation>

Wie überall werden auch bei Exide Altakkus als Ganzes zertrümmert:
http://www.exide-automotive.de/recycling/flashl.html

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(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  7 Feb 2012 15:31 ]

Die Klemmen sehen auch aus als wären sie nicht neu.
Besonders gestört haben mich die Spritzer von Kolophonium, die man auch auf dem Foto erkennen kann.

Gruß
Peter


P.S.
Immerhin hat der kleine Akku fast 20,-€ gekostet!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am  7 Feb 2012 15:45 ]

Hier steht wie das Recycling bei Exide vor sich geht:

Die Akkus werden geschreddert, und dann in Blei, Säure und Kunststoff getrennt.
Die Säure wird neutralisiert und das entstehende Natriumsulfat verkauft.
Die geschredderten PP-Abfälle werden gereinigt und, zu Granulat verarbeitet, als Rohstoff für neue Batteriegehäuse verwendet.
Der bleihaltige Schrott wird in Schmelzöfen verhüttet und für neue Bleiplatten oder anderweitig verwendet.

Zitat :

Lead‐acid batteries received at Exide’s recycling facilities are shredded or otherwise disassembled, and the lead, casing and acid fractions are separated. Exide also handles sulfuric acid, converting it to sodium sulfate (a marketable material); reusing it on a limited basis; or neutralizing and discharging it as clean water. Shredded polypropylene casings are washed, sized, classified, melted and extruded to form polypropylene pellets used to manufacture new battery cases. The lead is recovered in furnaces and is reused for the manufacture of lead‐acid batteries or as a raw material in other processes.

http://www.exide.com/Media/files/Revised%20guide%20Rev%200609.pdf

Offtopic :

Damit ähnelt das Verfahren dem Recycling der NiCd-Akkus, welches eine Firma hier in der Nähe durchführte. Nur wurden dort die Akkus nicht erst geschreddert und die Stoffe separiert, sondern komplett verbrannt. Beim Öffnen der Öfen entwich dann jedesmal eine braune Wolke von Cadmiumoxid. Eine unglaubliche Sauerei in der Nähe eines Wohngebietes!

Es ist schon eine ziemliche Unverschämtheit, die hier an den Tag gelegt wird:
Noch mehr vom Schriftverkehr:
Meine Antwortan den Verkäufer:

Hier noch etwas zum Lesen bezüglich Recycling bei Exide:
Lead‐acid batteries received at Exide’s recycling facilities are shredded or otherwise disassembled, and the lead, casing and acid fractions are separated. Exide also handles sulfuric acid, converting it to sodium sulfate (a marketable material); reusing it on a limited basis; or neutralizing and discharging it as clean water. Shredded polypropylene casings are washed, sized, classified, melted and extruded to form polypropylene pellets used to manufacture new battery cases. The lead is recovered in furnaces and is reused for the manufacture of lead‐acid batteries or as a raw material in other processes.
Vielleicht sollten sie ihr Wissen etwas auffrischen!

und die Antwort:

Hallo Herr XXXX,
ich denke mein „Wissen“ bezüglich Bleiakkus ist für mich und für unserer Verbraucher ausreichend und bis jetzt hat jeder Kunde das Recycling Zeichen verstanden und auch meine Erklärung dazu. Ich muss nicht alles bis ins kleinste Detail wissen J zumal diese Produkte nur „Nebenprodukte“ sind. Dennoch danke für die Informationen, ich habe diese gelesen und zur Kenntnis genommen.
Wünsche einen schönen Abend.

Meine Reaktion:

Das Recyclingzeichen heiß nicht mehr und nicht weniger, als daß diese Akkus nicht in den Müll geworfen werden sollten (dürfen), so wie alle anderen Akkus und Batterien auch!
Auch Panasonic recycelt keine Akkugehäuse und hält die Aussage für einen Irrtum!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Zitat :

Besonders gestört haben mich die Spritzer von Kolophonium, die man auch auf dem Foto erkennen kann.

Wenn es denn Kolophonium ist!
Ich habe so eine Ahnung, als ob das auch Leimspritzer von einer Verpackung sein könnten.
Vieleicht verusuchst du mal vorsichtig mit einem feuchten Tuch, ob sich die Tropfen auflösen. Kolophonium wäre ja nicht wasserlöslich.


Wenn P1511 das Herstelldatum ist, wäre der Akku ja gerade mal ein Jahr alt, und damit ist es unwahrscheinlich, daß er schon irgendwo ausgemustert wurde.