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Elektro Freak
Inventar
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Ich persönlich kann mir einen Schluss zwischen 2 Außenleitern bei dem nur 1 Sicherung fliegt und gleichzeitig eine Brücke entsteht nicht vorstellen ..
Ich war mal 1m daneben als sich in einem 40er Jahre HAK (DIII) ein Sicherungssockel gelöst hat und einen Schluss zwischen 2 Außenleitern gemacht hat, waren glaub ich 5 cm Kupfer weg gebrannt + 240 A (Straßenzug waren raus).
Offtopic :
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Und die Hand vom Meister hatte noch die Schraubkappe inner Hand ..
Dürfte ein 10 oder 16mm²gewesen sein, Stoffummantelt, im HAK saßen sonst 50A.
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tmittmann
Gerade angekommen
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Guten Abend zusammen,
hier noch die versprochene Auflösung der ganzen Geschichte.
Für die, die nicht viel lesen möchten sei das posting vom "Verlöter" vom 11 Dez 2011, 21:01 empfohlen. Dort steht eigentlich alles Wesentliche drin.
Für die anderen habe ich zusätzlich noch die sinngemäßen Aussagen/Tips der Profis von der Elektrofirma und den Stadtwerken stichpunktartig zusammengetragen.
Elektrofirma
- Durchlauferhitzer bis zur Feststellung der Ursache vom Netz nehmen, da bei Betrieb (Wasser wärmen) eine Sternpunktverschiebung auftreten kann, die andere Geräte/Installationen gefährdet.
- Sicherungsdefekt im HAK: Möglich, aber bei dem beschriebenen Fehlerbild eher unüblich.
- Beim Durchmessen vor Ort im Zählerkasten und HAK den Fehler (2 Phasen parallel geschaltet) bestätigt.
- Hausverteilung fehlerfrei, daher Fehler im Stadtwerkenetz.
Stadtwerke
- 15 Minuten nach Abtritt Elektriker Auflauf der Stadtwerke mit 4 Fahrzeugen.
- Nochmalige Messung mit Bestätigung des Fehlers.
- Herausnehmen aller Sicherungen in den HAK der einzelnen angeschlossenen Häuser, Abschalten des gesamten Stichstranges und Suche des Kabelfehlers.
- Nach ca. 2,5 Stunden Fehler lokalisiert in T-Gussmuffe, die mit Teer vergossen war. Daher der Übersprungfunke kaum zu hören.
- Reparatur am nächsten Tag, da im Prinzip den Fehler ja niemand merkt.
- Thema 220V/380V (von mir gemessene Werte): In Abhängigkeit von Leitungslänge vollkommen ok, da 10% Verlust vom Nennwert (230V/400V) möglich.
- Sicherungsdefekt im HAK: Möglich, aber bei dem beschriebenen Fehlerbild eher unüblich.
Meine persönlichen Anmerkungen:
- "Verlöter" hat vollkommen recht mit der Feststellung "Nicht auf die Aussage das alles geht verlassen", da Störungsmeldung (zumindest hier) heißt, mehrere Leute haben eine Störung gemeldet. In meinem Fall war ich der einzige. Beim Herausnehmen der Sicherungen in den einzelnen HAK stellte sich raus, dass es noch einen Menschen am Ende der Straße gab, dessen Einfahrtstor sich nicht mehr öffnete. Angetrieben wird es von einem Drehstrommotor. Dieser hatte allerdings den Motor in Verdacht und wollte diesen bereits austauschen. Immerhin weiß ich jetzt, wo ich im Wiederholungsfall schnell ohne Messung eine weitere Überprüfungsmöglichkeit habe.
- Der Fehler ist schwer zu finden, da er unter "normalen" 230 V Verhältnissen nicht zu merken ist.
- Interessant auch die Ansicht einiger Menschen: "Warum wird "mein" Strom abgeschaltet? Warum wird vor "meiner" Haustür die Straße aufgemacht? Bei "mir" liegt doch kein Fehler vor!". Aber egal, muss wohl so sein.
- Mein persönlicher Dank geht an die Stadtwerke WF, die direkt hintereinander die zweite Spät-/Nachtschicht mit einer Fehlersuche verbringen mussten. Und das bei Regen. Dafür waren die alle sehr gut drauf.
Danke auch euch alle für die Meinungen und Tips.
Viele Grüße
tmittmann
[ Diese Nachricht wurde geändert von: tmittmann am 14 Dez 2011 20:19 ]
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