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Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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BID = 803147

Jörg67

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74
Wohnort: Euskirchen
 

  


Nun, hier der schöne Schalter. Kein Modell Frankenstein, das hätte ich auch noch gerne

Der kommt nicht aus dem Haus in Dresden, kein Zusammenhang mit der Zählersache!

Über das Material der Platte bin ich mir unsicher, leider ist sie rundrum dick lackiert. Es fühlt sich kalt an, es ist schwer (kannste einem den Schädel mit einschlagen), wenn man mit den Fingernägeln drauf rumklimpert, hört es sich an wie Stein. Aber ganz sicher bin ich mir nicht... mag aber nicht den Lack irgendwo entfernen.

Die Welle für die Messerchen ist aus Stahl, mit dünnem Isolierstoff bezogen, der heut noch elastisch ist.

Auf einer Seite noch Restchen von Textilisoliertem. Bis wann wurde dieses Zeug eigentlich verwendet?

Die Abdeckung besteht aus... ich nenn es mal Presspappe. Das gleiche Material, aus dem man früher diverse Verkleidungsteile für Autos fertigte. Außen wie innen schwarz lackiert.

Was mag mir P A N sagen.

Auf dem Hebel finden sich die Großbuchstaben P C, ineinander verschlungen. Da denke ich gleich an Phoenix Contact, 1923 gegründet. Könnte ja passen.

Zum Schluß noch der Größenvergleich mit der buckligen, modernen Verwandschaft



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörg67 am 11 Dez 2011  2:26 ]

BID = 803159

Otiffany

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Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

 

  

Schönes altes Teil!

Gruß
Peter

BID = 803172

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ich kenne textilisolierte Einzeladern in der Festinstallation bis Ende der 1940er, Anfang der 50er haben schon diverse Kunststoffe ohne Textilüberzug übernommen.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

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:andi:

Inventar



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Museumsstück! Super!

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

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gboelter

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Wohnort: Davao City (Philippines)
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Zitat :
Jörg67 hat am 11 Dez 2011 02:22 geschrieben :

Über das Material der Platte bin ich mir unsicher, leider ist sie rundrum dick lackiert. Es fühlt sich kalt an, es ist schwer (kannste einem den Schädel mit einschlagen), wenn man mit den Fingernägeln drauf rumklimpert, hört es sich an wie Stein.

Gratuliere, ein schoenes Teil ...

Hast mal einen Magneten an die Bodenplatte gehalten?

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Gruss
Guenther

Davao City, Philippines, Planet Earth, 31.0 °C (im Schatten!)

BID = 803206

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Als Stein für diese Zwecke war Marmor üblich.
(Nicht zuletzt weil der gut/preiswert in der Bearbeitung ist)
Insofern könnte das schwarz lackierter Marmor sein.
Kratz doch mal auf der Rückseite.
Gruß
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

BID = 803242

Jörg67

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Beiträge: 74
Wohnort: Euskirchen

Ich Neugiernase habe natürlich einen Magneten drangehalten, obwohl das völliger Unsinn war, sind die Kontakte doch recht eindeutig ohne Zwischenlage angeschraubt

Das Gewicht kann mich auch täuschen, die gesamte Schaltmimik bringt ja schon viel Gewicht mit. Zum kratzen war ich bislang zu ehrfürchtig, aber ich könnt ja mal.. so'n bißchen..

Habt ihr die Feder bemerkt? Der Hebel hat ein Stück Freigang auf der Welle, die Messer werden sofort ein gutes Stück weggezogen.

Das dürfte das wertvollste Stück meiner kleinen Sammlung sein. Dolles Ding. Ich bin da wie ein Kind, ich könnt mir den stundenlang angucken und immer mal schalten

BID = 803245

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Es gab auch in dickeren Schichten höllisch schwere Pressstoffe, die für solche Zwecke verwendet wurden - ich hab einen Klingeltrafo, der auf so etwas montiert ist (Ende der 1920er vermutlich). Aber bei dem Schalter halte ich Marmor auch für wesentlich wahrscheinlicher.

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BID = 803256

Jörg67

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74
Wohnort: Euskirchen

Na gut, ich stiefel nachher noch mal in die Werkstatt und kratz ein bißchen rum. Eine Kante, auf welcher der Lack was dünner ist, schaut irgendwie schichtartig aus.

Da kann ich gleich nochmal schalten. Ich hab auch seit Tagen im Büro nen Stotzomaten in ner Fassung neben der Tastatur stehen, auf dem ich immer zwischendurch rumdrücke. Ich bin echt so'n Spielkind

BID = 803337

Jörg67

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74
Wohnort: Euskirchen

Ich habe gekratzt. Feinster Marmor ist das nicht.

Das muß Preßstoff sein. Farbton Mausgrau. Hm...

BID = 803364

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Jörg,
es gab Pressmassen mit Füllung aus Sand, auch Asbest.
Aber Phenolharz kann es eigentlich nicht sein,
denn das hat mindestens ein mittleres braun oder noch dunkler.
Nun, Marmor hätte man auch nicht "zugekleistert",
sondern vorgezeigt.
Ich hab einen äußerlich ähnlichen Schalter für
Drehstrom auf Marmorplatte, aber da ist um das
Presspappengehäuse herum ein großzügiger Rand
mit Marmor sichtbar.
Mhmmm, könnte es Asbestzement sein?
Gruß
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 12 Dez 2011 12:13 ]

BID = 803393

Jörg67

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74
Wohnort: Euskirchen

Hallo Georg,

ich würde sagen, Du hast richtig geraten!

Das kommt von der Farbe her hin, auch der Kratzbarkeitsfaktor paßt

Oha. Dann fall ich ja gleich tot um.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörg67 am 12 Dez 2011 16:08 ]

BID = 803407

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Von meiner Platte gibt es hier im Forum Fotos, sie ist sehr dunkelgrau bis fast schwarz und wirkt sehr homogen.

https://forum.electronicwerkstatt.d......html

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BID = 803412

Benedikt der echte

Neu hier



Beiträge: 45
Wohnort: Hamm

Es kann auch schlicht lackierter Schiefer sein, wurde auch gern verwendet.

BID = 803441

Jörg67

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74
Wohnort: Euskirchen

Kinder ist das spannend

Also nochmal schaben, diesmal großflächig und ohne die Oberfläche zu verletzen. Lack platzt sehr leicht ab, also glattes Material.

Helle Lampe, Putzlappen, Brille auf. Mülltonnengrau. Nochmal bißchen graben... jessas, das ist tatsächlich Schiefer. Ne 1,3cm dicke Schieferplatte.

Rätsel gelöst


Bleibt nur noch das Herstellerrätsel. Kennt einer das damalige Zeichen von Phoenix? Ich hab hier PC, das C schon richtigrum und dann in das P geschoben.


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