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Ein interessanter Zähler. Wer kennt ihn? |
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BID = 802974
Jörg67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74 Wohnort: Euskirchen
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Ich zeige euch mal einen Zähler, den ich als verfrühtes Weihnachtsgeschenk erhielt. Aufgefunden im Keller eines alten Hauses in Dresden.
Ich habe diese Form noch nie gesehen. Durchmesser ca 15cm, Grundplatte Stahlguß, Blechdeckel. Auffällig: schließt man ihn im üblichen Schema an, läuft er rückwärts. Also Phase "falschrum" ran. Leider nirgends eine Jahreszahl. Auf den Bremsmagneten ist mit Bleistift 6642 geschrieben, ob das mit dem Baujahr was tun hat, ich glaube nicht.
Ich wüßte zu gerne aus welcher Zeit er wohl stammt.
5A Belastbarkeit irritieren mich, das erscheint mir selbst für Vorkriegszeiten wenig.
Ebenso gibt mir die im Bild 4 zu sehende Schraube Rätsel auf. Wirkt sie doch wie eine Einstellschraube, hängt aber einfach so da in der Luft. Ist auch nicht gesichert. Als wenn da irgendwas fehlt, nur was. In jüngeren Ferraris finde ich nichts Vergleichbares vor.
Er funktioniert aber leidlich. Rennt ein bißchen zu schnell, 3% zuviel zählt er.
Ich habe vor das Gehäuse ordentlich neu zu lackieren und ihn an eine Stelle zu montieren, wo er optisch schon immer gewesen sein könnte. Dann wird er auch angeschlossen, damit er bei mir wieder fröhliche Runden drehen kann
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörg67 am 10 Dez 2011 1:15 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörg67 am 10 Dez 2011 1:21 ] |
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BID = 802995
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Jörg67,
ich meine mal vor vielen Jahren so was gesehen zu haben.
Da war von der Firma Helios die Rede.
Aber alles ohne Gewähr!
Georg
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Dimmen ist für die Dummen |
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BID = 803003
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zeitlich wäre mein Tipp aus dem Bauch heraus Zwischenkriegszeit - vor dem 1. Weltkrieg gab es denke ich einserseits viele Gleichstromnetze und andererseits waren da Zähler üblich, die statt des Rollenzählwerks für jede Stelle einen Zeiger hatten, zumindest in Österreich (in den USA gibt es teilweise noch heute ROllenzählwerke und für die Nachkommastellen Zeiger). 5A ist echt heftig... mein kleinster Zähler ist ein 5(10)A.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 803069
Jörg67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74 Wohnort: Euskirchen
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Stimmt, Zählwerk und Typschild muten schon "modern" an.
Seit wann gab es wohl die Zulassungsnummer, das Feld dafür ist ja vorhanden aber nicht ausgefüllt. Bzw. seit wann gibts diese Art Typschilder?
Firmenzeichen oder Name sind wahrscheinlich abgefallen. Über dem Zählwerk sind zwei nutzlose Nieten.
Georg, meinst Du die Helios Werke in Köln? Oder Heliowatt, ehemals Aron Elektrizitätszähler Fabrik GmbH, in der vermuteten Zeit im Zählerbau tätig. Jetzt habe ich mir unzählige Bilder angesehen, aber keiner sieht aus wie meiner
Das runde Gehäuse scheint aber ein Überbleibsel aus der Zeit der Zeigerzählwerke zu sein.
Der kann also gut und gerne 80 - 90 Jahre alt sein. Hui. Gestern erhielt ich noch einen Hauptschalter, der wohl noch älter ist. Drei Trennmesser auf einer Steinplatte. Zeige ich euch später auch noch.
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BID = 803083
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Natürlich Heliowatt,
Helios ging ja schon vor 1914 ein.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 803088
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Der kann also gut und gerne 80 - 90 Jahre alt sein. Hui. Gestern erhielt ich noch einen Hauptschalter, der wohl noch älter ist. Drei Trennmesser auf einer Steinplatte. Zeige ich euch später auch noch. |
Sowas wollte mein Bruder unbedingt als Lichtschalter im Zimmer Wäre ja prinzipiell mit Klingeltrafo und Schütz noch irgendwie sicher realisierbar, aber bei der Forderung es müsse immer einen fetten Schaltlichtbogen geben war es dann aus *ggg*
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BID = 803099
Jörg67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74 Wohnort: Euskirchen
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Naja da wirds dann schon schwierig
Mit meinem könnte man durchaus mal dies und das schalten, der besitzt nämlich schon ein "Gehäuse" und ist in einem hervorragenden Zustand. Werd ihn mal nachher putzen und ablichten, dann gibt's wieder Farbfotos zum Frühstück für euch
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BID = 803113
elektronenprofi Gelegenheitsposter
Beiträge: 97 Wohnort: Linau
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Hallo Jörg,
ich habe in meinem Fundus Exakt den Selben Zähler. Dieser war mal in dem Haus in dem ich lebe als erst Zähler Installiert. Das Haus wurde 1951 erbaut. Zum damaligen Zeitpunkt gab es nur ein paar lampen, und 2 Steckdosen ohne Schutzleiter. Daher sind die 5 Ampere voll ausreichend gewesen für Röhrenradio, und evtl. ein Staubsauger aus der Zeit.
gruß
Tim
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BID = 803118
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Jörg,
ist der Zähler in Dresden gelaufen?
Kannst du herausfinden, seit wann es Wechselstrom gab?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 803138
Jörg67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74 Wohnort: Euskirchen
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Puh, wer jetzt weiß ab wann es dort AC gab... werde mal jemanden befragen.
Das Haus muß sehr alt sein, an einer Steckdose baumeln noch Reste von Textilisoliertem. Die Kabelreste am Zähler waren PVC-isoliert. Gleicher Leitungstyp wie an sonstigen Bakelitsachen.
Ich befrage den edlen Spender mal, wie die Situation genau war. Vielleicht gesellt er sich auch zu uns, habe ihm den link zugesteckt.
@Tim, 1951 hätte ich bei der Optik ja nicht gedacht. Steht bei deinem ein Name dran? Ist ein zweites Schild überm Zählwerk angebracht?
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BID = 803194
gboelter Stammposter
Beiträge: 216 Wohnort: Davao City (Philippines)
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Zitat :
Jörg67 hat am 10 Dez 2011 01:13 geschrieben :
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Ich habe vor das Gehäuse ordentlich neu zu lackieren und ihn an eine Stelle zu montieren, wo er optisch schon immer gewesen sein könnte. Dann wird er auch angeschlossen, damit er bei mir wieder fröhliche Runden drehen kann |
Das ist doch mal eine besonders schoene Form von 'Artgerechter Haltung' ...
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Gruss
Guenther
Davao City, Philippines, Planet Earth, 31.0 °C (im Schatten!)
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BID = 803207
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Jörg,
Dresden hatte mit Sicherheit zuerst mal ein (mehrere?)
Edisonnetze.
Wechselspannungsversorgung kam erst im Laufe der 20er/30er
in Gebrauch. (Oft wurden die Städte an Wechselspannung
Überland angeschlossen, aber zunächst weiter per Umformer
oder Gleichrichter mit Gleichstrom versorgt.
(z.B. hatte Nürnberg noch in den 50er Jahren in der Innenstadt
Gleichstrom)
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 803250
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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In Wien zum Beispiel gab es 1903 schon eine bunte Mischung - bessere und hauptsächlich auf Wohnen ausgerichtete Bezirke hatten Gleichstrom, Bezirke mit höherem Gewerbe- und Industrieanteil Drehstrom, ich nehme an 127/220V (http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/GIFs/fahrscheine/fs_20h.jpg und http://www.strassenbahnjournal.at/s......jpg)
Die Aussage mit den ehemaligen Vororten widerspricht aber etwas den "Bezirken 11-20", denn genau das waren die ehemaligen Vororte.
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BID = 803261
Jörg67 Gelegenheitsposter
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Bislang kriege ich dazu nichts raus. Leider kenne ich auch keine Dresdener Ureinwohner, die sich daran erinnern könnten.
Allerdings bleibt das spekulativ, der kann ja auch später als Unterzähler in diesem Keller gelandet sein. Der Finder ist da sanierenderweise im Auftrag durchgesaust.
Zitat :
gboelter hat am 11 Dez 2011 13:44 geschrieben :
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Das ist doch mal eine besonders schoene Form von 'Artgerechter Haltung' ...
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So ist mir das am liebsten, die Schätzchen sollen nicht untätig im Regal verstauben. Der kommt wahrscheinlich an die nikotingeschwängerte Wand vom Büro, da fällt der kaum aus dem Gesamtbild. Angeschlossen mit NYY und Bakelitschellen... ich freue mich jetzt schon auf die erstaunten Blicke und Kommentare, ob der Bunker echt schon so alt ist
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BID = 803460
Jörg67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74 Wohnort: Euskirchen
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Hier bekomme ich evtl. weitere Infos aus Dresden. Die Vernehmung von Altgesellen ist angedacht. Haben Sie diesen Zähler gesehen? Wann, wo, weshalb? Unterhielten Sie frühere Kontakte zu Gleichstrom?
Da gabs auch noch einen FI von '79, den hab ich grad durchgetestet und für ok befunden, nur die Prüftaste, die ist kaputt. Wohl zuviel geprüft
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