Wie wird ein Ringkern richtig gewickelt?

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Autor
Wie wird ein Ringkern richtig gewickelt?

    







BID = 802761

Herbert K.

Gerade angekommen


Beiträge: 18
 

  


Hi,

da der Bleiakku von meinem Auto wieder schwächelt, wollte ich mir einen Desulfator bauen. Die Schaltung ist relativ einfach und die meisten Teile habe ich bereits da. Nur die benötigte Speicherdrossel noch nicht. Gefragt sind 220µH bei 3,5A. Für die Spule habe ich mir den Amidon T106-26 Ringkern und 1mm Kupferlackdraht besorgt.
Bei einer Induktivitätskonstante von 93nH/N² werden ca. 49 Wicklungen gebraucht.

Nun zum Problem: Wie auf dem Foto zu sehen, bin ich aber schon einmal um die Spule rum und habe nur 25 Wicklungen drauf gebracht. Was mache ich nun? Bleibe ich stehen und wickle im gleich Sinn zurück wie auf einem Stabkern oder im Gegensinn? Oder wickle ich einfach weiter über die erste Wicklung drüber?


MfG Herbert

BID = 802767

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart

 

  

Ich persönlich würde einfach weiterwickeln, aber wenn Du "zurückwickelst" sollte es auch keine Probleme geben, solange der Wickelsinn nicht umgekehrt wird.

Gruß Killer

[ Diese Nachricht wurde geändert von: IC-Killer am  8 Dez 2011 20:54 ]

BID = 802782

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  


Offtopic :
Allerdings wirst du mit dem verbleibenden Draht kaum noch 24 Wicklungen schaffen


_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 802797

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...muss er eben schneller wickeln, damit er fertig ist bevor der Draht alle ist

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 802823

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bleibe ich stehen und wickle im gleich Sinn zurück wie auf einem Stabkern oder im Gegensinn? Oder wickle ich einfach weiter über die erste Wicklung drüber?
Das kannst du machen wie der Schuster Bolte.
Die Berechnung der Induktivität ist aber nicht alles, sondern du solltest auch den Spitzenwert der Magnetisierung im Auge behalten und mit der publizierten Bsat vergleichen, sonst ist die Induktivität u.U. plötzlich weg.
Wegen der relativ unübersichtlichen Interaktion mit dem Elko und der zweiten Drossel wird man dafür am Einfachsten eine Simulation durchführen.


BID = 802846

Ltof

Inventar



Beiträge: 9332
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
perl hat am  9 Dez 2011 03:58 geschrieben :

... wird man dafür am Einfachsten eine Simulation durchführen. ...

Die ich aus purer Neugierde durchgeführt habe. Mit 100 µH und 220 µF kommt etwa das gleiche heraus. Die Einschaltdauer des Transistors muss u.U. angepasst werden. Die resultierende abklingende Schwingung liegt bei 1 kHz. Das erscheint mir etwas willkürlich. Auch die Tatsache, dass diese Schaltung in komplementärer Variante durchs Netz geistert, lässt an dem Nutzen zweifeln. In manchen Diskussionen wird von "Ladepulsen" und von "Resonanzen" der Sulfatkristalle im Megaherzbereich schwadroniert.

Hier einer, der mit sensationellen Ergebnissen aufwarten kann:
http://www.rolf-schoene.de/html/desulfator.html

Vor einigen Jahren hatte ich mir so ein (gekauftes) Wundermittel in meinen alten Transporter eingebaut. Ich dachte, dass es ja nicht schaden könne. Kann es doch! Es nervt mit regelmäßigem Klicken im Autoradio. Im Neuen würde ich alleine wegen der Fahrzeugelektronik von so einem Versuch absehen.

Viel wichtiger als irgendwelche zweifelhaften Rettungsaktionen ist die richtige Pflege der Akkus:

1. Niemals tiefentladen.
2. Nicht überladen.
3. (Starter-)Akkus bei Teilentladung so bald wie möglich wieder laden.
4. (eben wusste ich noch einen vierten Punkt)

Wie auch immer - als neulich der Starterakku meines neuen Transporters schwächelte, habe ich sämtliche Akkus geprüft. Jetzt sind die drei Akkus aus der alten Kiste im Neuen. Die 6 Jahre alten Akkus hatten durchweg etwa 90% ihrer Nennkapazität. Im Gegensatz zum neueren, der mit 15% Schrott war. Vermutlich hat das Fahrzeug mit leerem Akku zu lange beim Händler herumgestanden. Der Alte stand zwar auch nur herum, aber das kleine Solarmodul mit vernünftigem Regler hat die Akkus zwei Jahre bei bester Laune gehalten.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 802860

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Ltof,
richtig, diese Puls(ent?)ladung gegen Sulfatieren ist
der reinste Aberglaube.
(Vor allem die Kristallresonanzen und Megahertzchen)
Es ist leider viel zu wenig bekannt, daß ein Bleiakku
(auch jedes andere Element) eine erhebliche Kapazität
per Doppelschicht besitzt. Dadurch werden höherfrequente
Ströme gerade in dem Bereich kurzgeschlossen, "wo die
elektrochemische Musik spielt". Übrig bleibt nur die
Heizwirkung in ohmschen Bereichen.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 803008

Herbert K.

Gerade angekommen


Beiträge: 18

Danke für die Hinweise. Das DC Limit des Kerns liegt bei ca. 1000AmpereWindungen, so denke ich, dass er für die Aufgabe noch brauchbar ist.

Für gewöhnlich bevorzuge auch ich, es zu wissen.

Der Bleiakku meines Autos ist nunmehr 11 Jahre alt und schwächelt den Winter. Die genau Funktionsweise ist nirgendwo einwandfrei erklärt worden aber vielleicht ist doch was dran und das finanzielle Risiko ist sehr gering. Es gibt ja zumindest die Untersuchung der TU Wien zu dem Produkt Megapulse von Novitec pdf von der TU Wien Zumindest scheint es zu funktionieren. Wie objektiv diese Arbeit ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Vielleicht wäre ein Ersatzakku mit 26650 LiFePo4 Zellen in 4s2p oder 4s3p das interessantere Projekt.

BID = 803013

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Bleiakku meines Autos ist nunmehr 11 Jahre alt und schwächelt den Winter.
Dann würde ich mich lieber heute als morgen nach einer neuen Batterie umsehen.
Im übertragenen Sinne halte ich nicht viel davon einen Sterbenden mittels Elektroschocker nochmal zum Zappeln zu bringen.
Noch ist es ja nicht richtig kalt und nach meiner Erfahrung reicht es bei einer schwachen Batterie mit eingeschaltetem Licht eine viertel Stunde im Parkhaus oder vor einer geschlossenen Bahnschranke zu stehen, bis nichts mehr geht.


Den alten Akku kannst du dann ja in deinem Bastelkeller nach Belieben vermessen und regenerieren.


P.S.:
Zitat :
und das finanzielle Risiko ist sehr gering
Das hängt sehr davon ab, wo du liegenbleibst.


P.P.S.:
Zitat :
Das DC Limit des Kerns liegt bei ca. 1000AmpereWindungen
Wie das?
Aus dem im Katalog abgebildeten Diagramm entnehme ich, dass bei H=50 Oe oder ca. 4000A/m die Permeabilität auf die Hälfte abgesunken ist.
Da der T106 Kern eine magnetische Länge von 6,5cm hat, wäre das bei 260 AmpereWindungen der Fall.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Dez 2011 14:32 ]

BID = 803017

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe auch schon diverse Methoden zur Regenerierung schwächelnder Akkus ausprobiert. Selbst Zusätze für teures Geld hatten Null Erfolg.
Ein elektronischer Revitalisierer hatte nur zur Folge, daß der Akku total gestorben ist.

Gruß
Peter

BID = 803060

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Es kommt wohl auf die Frequenz an:

Zitat :
da gibts eine ganz gute schaltung.. die 5000 impulse pro sekunde macht.
ne woche an die batterie geklemmt (zusammen mit ladegerät) bewirkt eine deutliche verbesserung, haelt auch ne weile an.

http://f3.webmart.de/f.cfm?id=16639.....01297
Ich kenne ihn übrigens persönlich, er ist glaubwürdig

_________________


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