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BID = 802917
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| halt erstmal ein paar Leute für verrückt gehalten, die daran "forschen". |
Aha, so ein Popelskram erfordert bei dir "Forschung"?
Werde mal erwachsen und erwirb halb soviel Sachkenntnis
wie einige der Poster hier.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen |
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BID = 802929
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Georg, das ist vermutlich eine Projektgruppe an der Uni.
Wie Dir bekannt, besteht Forschung auch darin, mit Mißerfolgen umzugehen. Da werden dann die Ergebnisse dokumentiert und analysiert, warum es nicht (unter den gegebenen Umständen) vernünftig funktioniert. Prinzipiell geht es ja mit der induktiven Kopplung. Es wird dann vermutlich eine Art Transformator mit großem Luftspalt, der mit relativ hoher Frequenz betrieben wird, ähnlich Schaltnetzteil.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert |
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BID = 802933
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo dl2jas
hast ja recht, mich erbost halt ab und an die heutige Inflation
in der Titulatur.
Wie man die Kopplung zwischen Spulen im Nahfeld berechnet
und wie man die zweckmäßig konstruiert, ist nu wirklich
schlichte Routine. :=(
Abgesehen davon, daß eine derartige Technik mit mind. ca
20 % Verlust behaftet bleiben dürfte. Insofern ist mir das
gleichzeitige grüne Geplapper von Solarstrom besonders verhaßt.
Elektroautos werden in größeren Städten/Ballungsräumen eine
gewisse Rolle spielen, ansonsten ist der Verbrennungsmotor
im Auto noch lange nicht tot, evtl als Hybrid, und dann ist
das Ladeproblem erledigt :=)
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 802935
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
Ltof hat am 9 Dez 2011 17:57 geschrieben :
| Jedes Fahrzeug braucht eine abgestimmte Sekundärspule, die vermutlich nicht Nichts wiegt. Und was ist mit Wirbelströmen in den Strukturen des Fahrzeugs? |
An dieser Technik arbeiten derzeit wohl nicht wenige.
Die Wirbelströme in der Fahrzeugstruktur sind angeblich vernachlässigbar weil das Magnetfeld nicht allzu weit reicht. Ein Problem ist noch das Erkennen von Fremdgegenständen direkt im Spulenbereich. Denn diese könnten sich so weit erhitzen dass eine Brandgefahr besteht.
Bei Conductix wird auch ein in der Erprobung befindliches System vorgestellt welches im ÖPNV Busse an den Haltestellen nachlädt. Dort sind am Fahrzeugboden absenkbare Sekundärspulen angebracht.
Zitat :
| Elektroautos werden in größeren Städten/Ballungsräumen eine
gewisse Rolle spielen, ansonsten ist der Verbrennungsmotor
im Auto noch lange nicht tot, evtl als Hybrid, und dann ist
das Ladeproblem erledigt :=) |
Würde ich jetzt so nicht behaupten. Auch bei Hybridfahrzeugen macht es Sinn diese zuhause vollzuladen. Insbesondere wenn sie größere Batterien als bislang verwendet eingebaut bekommen.
powersupply
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 9 Dez 2011 20:35 ]
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BID = 802943
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zuhause kann man per Stecker.
Interessant ist die Ladetechnik bei den erwähnten Bushaltestellen.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 803012
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Stecker sind aber unkonfortabel.
Es gibt ja auch immer wieder die, die mit eingesetzter Zapfpistole an der Tanke wegfahren....
http://www.youtube.com/watch?v=Goi24Xc75FI
...wenn nun der Stecker abreißt und die ausgerissenen Leitungen einen Kurzschluß verursachen, kann es bei den Strömen die zu erwarten sind heiß hergehen.
Warum nicht die Spulen in den Rädern als rotierende Trafos einbauen?
Das Gegenstück kann dann automatisch herangeführt werden, so wie in der Autowaschstraße die Felgenbürsten.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 803018
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Warum nicht die Spulen in den Rädern als rotierende Trafos einbauen? |
Hallo Nabruxas,
mal überlegt, warum Autobauer und Reifenhersteller
seit Jahrzehnten geduldig daran wurschteln die
Räder (alias "ungefederte Masse") leicht zu bauen?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 10 Dez 2011 14:21 ]
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BID = 803021
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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@GeorgS:
Nö, ich habe nicht daran gedacht. Hast recht - ist ne Ente.
Mir kam nur deshalb der Gedanke, weil ich heute in der Waschstraße war und mir die hinterherhuschenden Räderbürsten gefielen.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 803034
Havarie_Eiken Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Neusustrum
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Hallo,
mir ist bewusst, dass sehr viele Teile aufeinander abgestimmt werden müssen etc. Aber wenn das dann erledigt ist, dann stellt euch doch mal vor, dass ihr einkaufen fährt... fährt auf den Parkplatz, haltet eure "Tankkarte" vor den Apperat und schon läd euer Fahrzeug sich auf. und ihr geht in aller Ruhe einkaufen, arbeite etc. Die kosten für den Strom werden einfach von eurem Konto abgebucht.
Das ganze kann natürlich nicht von heute auf morgen realisiert werden und ist für die heutige Zeit auch noch nicht möglich, weil zu wenige E-Fahrzeuge fahren.... Aber es ist nicht undenkbar und wenn alles aufeinander abgestimmt wird, dann ist das einfach ein nahezu perfektes Verfahren, da Vandalismus so gut wie nicht möglich ist.
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BID = 803036
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Zitat :
nabruxas hat am 10 Dez 2011 14:01 geschrieben :
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Stecker sind aber unkonfortabel.
Es gibt ja auch immer wieder die, die mit eingesetzter Zapfpistole an der Tanke wegfahren....
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Das ist wohl das geringste Problem. Man kann das Losfahren einfach mit einem Sicherheitsschalter an der Ladebuchse unterbinden. Dann "springt" (der Term passt ja eigentlich nicht mehr ) die Karre eben nicht an.
@ Havarie:
Natürlich ist es gut in alle Richtungen zu denken, ich fände es aber besser wenn mehr Forschung in bessere und sicherere Akkumulatoren investiert würde, denn nur so kann man auch längere Strecken mit einem Elektrofahrzeug zurücklegen.
Das Problem mit dem Aufladen eines Akkus wird aber immer die Ladedauer sein. Meiner Meinung wäre es Sinnvoller an der "Wasserstoffkette" zu arbeiten. Effiziente Wasserstoffgewinnung, sicherer Transport und sichere Lagerung, effiziente Brennstoffzellen und dann ein kleiner Pufferakku (weil Brennstoffzellen nur träge auf Laständerung reagieren) und zuletzt der Elektromotor, aber da ist die Technologie schon recht weit.
Die größten Forschungsfelder sehe ich in der Wasserstoffgewinnung und in den Brennstoffzellen. Für die Wasserstofftanks gibt es schon einige gute Prototypen die nur aus Fertigungsgründen zu teuer sind.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 10 Dez 2011 15:45 ]
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BID = 803041
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Offtopic :
| Ach ich freue mich jedes Mal, wenn Georg wieder was postet, seinen Sarkasmus empfinde ich als sehr erfrischend, zumal er offensichtlich Realist ist |
Ich sehe die Zukunft nicht in 100 Jahre alter Transformator-Technik. Vielleicht sollte man eher in Richitung Mikrowellen oder Laser-Energieübertragung forschen, bei dem ein Höherer Wikungsgrad durchaus realistisch wäre. Ein einfacher Kontakt ist aber auch nicht schwieriger in einen Parkplatz zu integrieren als 200kg Kupferspule (Teuer !?) - ich sehe nur das Problem von schlechtem Kontakt z.B. durch Verschmutzung...
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BID = 803142
Deneriel Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Möglicherweise ist Induktionsladung ja wirklich eine Option in der Zukunft - berufsbedingt habe ich mir abgewöhnt von "der Zukunft" zu sprechen bzw. mich festzulegen was "die Zukunft" genau ausmachen wird.
Irgendwie stürmen alle 2 bis 3 Jahre die Leute durch die Gegend um einem zu erzählen was demnächst und bald ganz sicher und unausweichlich DIE Zukunft sein wird gegen die alle Technologien nicht anstinken können.
Glücklicherweise ist das in der Realität nicht so, denn einen durchaus relevanten Teil meiner Zeit verbrate ich tatsächlich darauf einfach nur technisch halbwegs auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Ok, das ist jetzt IT und nicht E-Technik, aber ich seh da gewisse Parallelen.
E-Mobile haben nach wie vor neben der Ladeproblematik auch noch das Reichweitenproblem, und ganz nebenbei versteckt sich der Teufel bekanntlich im Detail:
Letztens hatten wir doch jemanden mit seinem Tesla Fahrzeug hier der in Deutschland ums Verrecken keine einphasige Steckdose mit 70A Absicherung finden konnte. Ami-Technik halt...
Neben den massiven Anschaffungskosten muß ein solches Fahrzeug eben nicht nur werbewirksame Zahlen erreichen sondern einfach die Praxis mitmachen: Am Freitag nach der Arbeit 400km in die Pampa juckeln, da am Ende eines Feldweges das Wochenende verbringen und am Sonntag zurück nach Hause, jeweils ordentlich beladen mit Zelt und anderem Geraffel. Da wird es ganz bestimmt weit und breit keine Ladesäule geschweige denn Induktionsladung geben.
Ein Tankstop ist ja kein Problem, die 10 Minuten hat man dann auch noch. 8 Stunden Tankstop wäre eins.
Akkutausch wäre da noch die am ehesten Praxisorientierte Technik, aber dann wären Alleingänge der Hersteller und Abgrenzung durch Proprietäre Entwicklungen nicht machbar, und ich wette drauf daß genau das gewollt ist.
Bislang ist beim Wasserstoff als Alternative ja noch das Problem dass es durch die üblichen Tanks einfach hindurchdiffundiert und das Zeug derzeit industriell aus Erdgas (Methan) reduziert wird.
Aber vor so 7-8 Jahren hieß es vollmundig an jeder Ecke: Wasserstoff ist DIE Zukunft!
Die einzige Aussage die ich dazu derzeit treffen wollen würde wäre: Die Verbrennungsmotoren werden genau dann abgelöst wenn die Betriebskosten herkömmlicher Fahrzeuge schmerzhafter werden als die Nachteile der anderen Technik. Welche das auch immer sein wird.
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BID = 803200
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Die Verbrennungsmotoren werden genau dann abgelöst wenn die Betriebskosten herkömmlicher Fahrzeuge schmerzhafter werden als die Nachteile der anderen Technik. Welche das auch immer sein wird. |
Das unterschreibe ich!
Ansonsten:
Der hohe Druck der Wasserstoff"tanks" ist unsymphatisch,
(Daß der Wasserstoff aus Erdgas gemacht wird, ist unerheblich,
Energie ist Energie, letztlich stellt sich nur die Frage, welche
Umwandlungsmethode mit geringstmöglichen Verlusten/Kosten verbunden ist)
Ein Gutteil des Wasserstoffhypes geht meiner Meinung nach auf die
Weltfremdheit grüner Spinner zurück, die einfach den
ersten Hauptsatz abschaffen wollen (oder nie begriffen haben)
Die Risiken von aufplatzenden Li-Akkus sind auch nicht ohne.
Ich würde mir Brennstoffzellen auf Basis eines drucklos
lagerbaren Brennstoffs vorstellen, z.B. Methanol.
Davon war anläßlich der 1. Energiekrise viel die Rede,
jetzt nicht mehr. aber vielleicht kriege ich das blos nicht mit.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 11 Dez 2011 14:07 ]
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BID = 803218
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Ja das mit dem Methanol hätte seine Vorzüge, aber wie sieht es mit der Toxizität aus? Wie gefährlich ist das Hantieren damit?
Für Wasserstoff gibt es bereits Kohlefasertanks mit winzigen Röhrenbündeln drin. Der soll einen dauerhaften Betriebsdruck von 1500bar aushalten und selbst bei mechanischer Beschädigung nicht bersten. Die Diffusion von Wasserstoff kann man natürlich nicht verhindern. Wie groß ist der Verlust dadurch eigentlich?
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Simon
IW3BWH
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 11 Dez 2011 15:41 ]
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