Amperemeter, welchen Shunt muss ich nehmen?

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Autor
Amperemeter, welchen Shunt muss ich nehmen?
Suche nach: amperemeter (689)

    







BID = 794574

gboelter

Stammposter

Beiträge: 216
Wohnort: Davao City (Philippines)
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Moin!

In der Hoffnung, dass ich das richtige Forum gewaehlt habe, hier mal wieder eine Anfaengerfrage. Gegoogelt habe ich fleissig, aber irgendwie habe ich das Gefuehl, ich weiss jetzt noch weniger als vorher ...

Ich habe hier noch ein paar aeltere Amperemeter liegen, die ich mal vor ein paar Jahren gekauft habe. Drei davon waren urspruenglich fuer meinen Generator gedacht, nur hat's da bisher mit dem Einbau nicht geklappt, weil ich zu unsicher bin, wie ich die anschliessen muss.

So wie ich das sehe, werden die parallel mit einem Shunt angeschlossen, nur welchen Wert muss dieser Shunt jeweils haben? Bei neueren Modelle steht oft eine Angabe in mA dabei, leider nicht bei meinen Uralt-Teilen. Geht das irgendwie aus dieser Bezeichnung unten links auf dem Zifferblatt hervor?

Ich haeng mal je ein Bild von den verschiedenen Modellen an.



Gruss

Guenther


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Guenther

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: gboelter am 30 Okt 2011 12:07 ]

BID = 794576

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

 

  

Wenn Du mit den abgebildeten Dreheiseninstrumenten Wechselstrom messen willst wären Stromwandler angebracht. Die Instrumente sind alle für einen Strom von 5A ausgelegt. Stromwandler, Meßwandler gibts z. B. hier http://mueller-ziegler.de/html/stromwandler.html

BID = 794577

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN

So wie ich das sehe sind die Teile für den Betrieb mit Wandler
vorgesehen.
Daher auch die Beschriftung der Skala 200/5,150/5,50/5.
Das heisst die Amperemeter sind alle für 5A ausgelegt.
Und entsprechend muss die Skale,weil wechselbar, mit dem Wandler harmonieren.
Alternativ kann man natürlich den Innenwiederstand bestimmen.
Dann weiß ich welchen R ich parallel schalten muß um mehr wie 5A
zu haben.

_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 794578

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Hallo Günther.


Zitat :
So wie ich das sehe, werden die parallel mit einem Shunt angeschlossen, nur welchen Wert muss dieser Shunt jeweils haben?
Mit einem Shunt kommst du bei einem Dreheisenmesswerk nicht weiter.
Dafür werden Stromwandler (spezieller Transformator, bei welchem die Primärwicklung aus dem Draht besteht, in welchem der Strom gemessen werden soll) eingesetzt.
Dem Aufdruck 200/5A zufolge, brauchst du dafür einen Stromwandler mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:40

Siehe Wikipedia: Link

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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 794579

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Verlöter hat am 30 Okt 2011 12:28 geschrieben :

gibts z. B. hier http://mueller-ziegler.de/html/stromwandler.html


Offtopic :

Nur wird ihm das auf den Philippinen vemutlich nicht viel nützen...


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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 794614

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Stromwandler sind auch kein Zauberwerk, sondern schlichte Ringkerntrafos.
Die Primärwicklung, die von dem hohen Strom durchflosssen wird, besteht oft nur aus der einmal durchgesteckten Ader und das entspricht dann einer Windung.

Wichtig ist, dass die Weicheisenamperemeter auch in der Lage sind den Effektivwert eines Gleichstroms zu messen.
Nach einem auf dem Prinzip eines Transformators beruhenden Stromwandler ist das natürlich nicht mehr möglich.


Da gboelter aber nicht schreibt, was er messen möchte, kann man an dieser Stelle sonst nicht viel dazu sagen.

BID = 794738

gboelter

Stammposter

Beiträge: 216
Wohnort: Davao City (Philippines)
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Zunaechst mal ein grosses DANKESCHOEN fuer Eure Muehe. Das erklaert natuerlich, warum ich bei meiner 'Recherche' zum Thema Shunt nicht so recht weitergekommen bin.

Total verwirrt war ich dann, als ich beim blauen C in den Katalog geschaut habe. Dort gibt es die Teile wahlweise mit
    Direktanschluß
    5A-Messwandleranschluß (dass waeren dann also wohl meine Teile)
    60mA-Shuntanschluß

wobei dort leider die Abbildungen reichlich durcheinandergewuerfelt wurden.

Aber nun gut, so halbwegs glaube ich das Problem verstanden zu haben.

Ich habe hier einen 40 Jahre alten Hatz-Diesel mit einem 7,5 KW Drehstrom-Generator stehen, also 3 Phasen mit - je nach Drehzahl - 220/240 Volt. Meine Idee war und ist es, dort 3 Amperemeter einzubauen, damit ich sehen kann, wieviel Leistung ich entnehme und zugleich pruefen kann, dass das Teil einigermassen gleichmaessig belastet wird. Und dabei ist mir halt eingefallen, dass ich da ja noch 'diesen Karton' auf dem 'Dachboden' habe ...

Was macht jetzt mehr Sinn, 3 Stromwandler aufzutreiben oder aber andere Instrumente, die z. B. mit einem Shunt arbeiten. Oder macht mein Vorhaben - warum auch immer - ohnehin keinen Sinn? Und wenn Stromwandler, welchen Wert sollte ich da nehmen. Ein Messbereich von max. 50 A wuerde ja nach meiner Einschaetzung reichen und das Display umzustricken waere natuerlich kein Thema.

Die Instrumente werden uebrigens in einen Schaltkasten eingebaut, der ueber ein Kabel mit dem Generator verbunden ist. Das Thema Vibration spielt also in diesem Fall keine Rolle.

Gruss

Guenther

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Gruss
Guenther

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: gboelter am 31 Okt 2011  3:46 ]

BID = 794810

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
7,5 KW Drehstrom-Generator stehen, also 3 Phasen mit - je nach Drehzahl - 220/240 Volt.
Also nur etwa 10A Nennlast pro Phase.
Da lohnt es sich vermutlich Amperemeter zu verwenden um eine Überlastung zu vermeiden.
Da dieser Strom ja noch im Bereich dessen liegt, was man mit einem Multimeter messen kann, könntest du dir auch justierbare Shunts selber bauen und mit Hilfe eines Netztrafos entsprechend kalibrieren, es kommt ja nicht auf hohe Genauigkeit an.

Stromwandler hier z.B. 3:1 oder 4:1 haben allerdings den Vorteil der galvanischen Trennung.

Wenn du eine neue Skala anfertigst, dann achte darauf, dass die Skalen von Weicheiseninstrumenten prinzipbedingt alles andere als linear verlaufen.
Du wirst also ein paar Messungen bei bestimmten Strömen machen müssen, um neue Markierungen festzulegen.


P.S.:
Die Instrumente waren ja zum Betrieb mit einem 40:1 Stromwandler vorgesehen.
Wenn du einen 4:1 Stromwndler verwendest, den man ja recht leicht selbst wickeln kann, braucht du keine neue Skala, sondern nur ein paar Nullen auf der alten zu entfernen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 31 Okt 2011 14:51 ]

BID = 794881

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Im Grunde genommen wird es ja schon ausreichend sein die Skalen der vorhandenen Amperemeter, wie von Perl schon vorgeschlagen umzumalen.
Ohne Wandlertrafo. Denn bei jeweiliger Nennangabe der gezeigten Messinstrumente werden 5, und bei Vollauschlag 10A angezeigt.
Im Beispiel des oberen Messgerätes entspricht dies:
40A = 1A
80A = 2A
120A = 3A
160A = 4A
200A = 5A
300A =7,5A
400A = 10A

powersupply

BID = 794907

gboelter

Stammposter

Beiträge: 216
Wohnort: Davao City (Philippines)
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Zitat :
perl hat am 31 Okt 2011 14:36 geschrieben :

Da dieser Strom ja noch im Bereich dessen liegt, was man mit einem Multimeter messen kann, könntest du dir auch justierbare Shunts selber bauen und mit Hilfe eines Netztrafos entsprechend kalibrieren, es kommt ja nicht auf hohe Genauigkeit an.

Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Einen ersten Shunt habe ich gerade gebaut und mit dem 'spiele' ich zunaechst mal ein wenig; natuerlich nicht gleich mit 220/240 Volt ...

Ich habe vor ein paar Wochen in 'Rudi's Resterampe' mal gebrauchte Stromwandler gesehen. Mal schauen, ob der die noch hat und was die fuer Werte haben.


Zitat :
perl hat am 31 Okt 2011 14:36 geschrieben :

Die Instrumente waren ja zum Betrieb mit einem 40:1 Stromwandler vorgesehen.
Wenn du einen 4:1 Stromwndler verwendest, den man ja recht leicht selbst wickeln kann, braucht du keine neue Skala, sondern nur ein paar Nullen auf der alten zu entfernen. :wink:

Die Idee gefaellt mir - was den Einsatz am Generator angeht - am besten. Wenn ich hier keinen passenden Stromwandler auftreiben kann, dann werde ich's mit dem Eigenbau probieren. Ich habe jetzt so viel ueber Stromwandler und Shunts gelesen, dass ich mir das tatsaechlich zutraue.

Und wenn's nicht klappt, ich weiss ja, wo ich kompetente Hilfe finde ...

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Guenther

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