Fi Schutzschalter im Neubau: Elektriker sagt: nur im Bad Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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Fi Schutzschalter im Neubau: Elektriker sagt: nur im Bad Suche nach: schutzschalter (1575) |
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BID = 57556
KlausW Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: Düsseldorf
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Hallo Zusammen!
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren muß, um die Fehlerströme zu suchen und zu beseitigen und die Kunden dann Beschwerde führen und Garantieleistung verlangen würden.
Ich kann das, obwohl er mir das (scheinbar) plausibel erklärt hat, nicht nachvollziehen. Aber da ich von der Materie nur wenig verstehe, stelle ich die Frage hier im Forum.
Der Elektriker sagt, nur die allerneuesten Geräte (jünger 1 Jahr) würden einwandfrei laufen, aber über kurz oder lang auch Fehlerströme produzieren und dann sei der Ärger da. Außerdem führte er aus (hoffentlich gebe ich das richtig wieder) das es nichts bringe, mehrere Fi im Haus zu installieren, da sie letztendlich allesamt am Hausanschluß "in Reihe" geschaltet seien. Damit bringe es nichts, mehrere 30mA Fi zu installieren, denn dann würde "der hintere" auslösen und trotzdem wäre alles dunkel. Die einzige Empfehlung die er mir machen könne, sei, einen generellen 500mA am Hausanschluß zu setzen und dann 30mA für Bad und WC, evtl. noch Küche/Arbeiststrom
ohne Herd.
Was ist davon zu halten? Ich hatte mir vorgestellt, alle "Feuchträume" zu sichern (Bad, WC, Küche und Waschküche), und irgendwie sinnvoll (was wäre denn wirklich sinnvoll?) die restlichen Räume und
Außenanschluß/Garage abzusichern.
Gibt es da gültige Empfehlungen oder Richtlinien?
Vielen Dank für schnelle Antwort; ich muß diese Woche noch reagieren!
Grüße
Klaus |
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BID = 57578
smoky Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo!
Also soweit ich weis, ist nach VDE ein FI-Schutzschalter 30mA für alle Bäder und Steckdosen im Freien (Garage, Terasse, ...) vorgeschrieben. Das mit den FI´s in Reihe denk ich mal ist so nicht richtig. Ich kenn mehrere Häuser, die in der Unterverteilung mehrere FI´s haben. Ist dann nur etwas mehr Vertratungsaufwand, da die Nullleiter getrennt verlegt werden müssen.
Ich bin mir aber sicher, daß auf den Artikel sicher noch ein Installateur antworten wird, der das besser erklären kann.
Gruß,
Smoky |
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BID = 57618
flla123 Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Karlsruhe
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Hallo,
ich bin schon sehr erstaunt über die Aussage von einem Elektroinstallateur, dass es nichts bringt mehrere RCD´s in einen Haus zu haben. -völliger Quatsch !!!
Nach VDE muss in allen Feuchträumen (BAD,WC) und allen Außenliegenden Stromkreisen ein FI vorgesehen werden.
Es ist sinnvoll aber nicht nötig, die Arbeitsstweckdosen in der Küche, sowie Kinderzimmer ebenfalls über einen FI zu führen.
Ich würde bei der Installation immer getrennte FI nehmen, da dann im Fehlerfalle nur dieser Stromkreis abgeschaltet wird, und nicht das halbe Haus dunkel ist.
flla
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BID = 57620
flla123 Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Karlsruhe
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hab noch etwas vergessen:
Wenn ich lese, dass dieser "Elektriker" die RCDs in Reihe verdrahtet, hört der Spaß sowieso auf. Das ist völliger Quatsch! Wenn schon etwas in Reihe gesetzt wird, muß die Selektivität beachtet werden! Aber das in Reihe setzten macht bei einem RCD überhaupt keinen Sinn!
flla
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BID = 57634
Jerry Schriftsteller
     Beiträge: 828 Wohnort: Gera
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Hallo,
zunächst einmal wäre zu klären, welche Schutzmaßnahme gegen indirektes Berühren vom EVU gefordert wird. Ich persönlich würde immer die FI-Schutzschaltung empfehlen, natürlich aufgeteilt auf verschiedene FI-Kreise, um auch im Fehlerfall noch handlungsfähig zu bleiben.
Einige Vorteile der FI-Schutzschaltung:
- schnelle Fehlererkennung (Kriechströme durch Feuchtigkeit etc.), damit effektiver Brandschutz
- echter Personenschutz auch bei direktem Berühren, wenn
der Nennfehlerstrom max. 30 mA beträgt
- damit ebenfalls sehr guter Schutz bei indirektem Berühren
- dauerhafter Schutz, auch bei gealterter Anlage, da nur kleine Auslöseströme erforderlich sind -> weitgehend unabhängig von entstehenden Leitungs- bzw. Übergangswiderständen
- anspruchslose Erdungsanlage (geringer Installationsaufwand)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jerry am 3 Mär 2004 15:49 ]
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BID = 57664
psiefke Schreibmaschine
     Beiträge: 2636
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Zitat :
flla123 hat am 3 Mär 2004 13:54 geschrieben :
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...
Aber das in Reihe setzten macht bei einem RCD überhaupt keinen Sinn!
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Naja... wie du schon sagtest, selektivität beachten.
wahrscheinlivh kann sich der installateur nicht daran erinnern, dass bei rcd's die selektivität durch verzögerte auslösung und nicht durch einen höheren I delta n gegeben ist.
eine rcd mit 500mA auslösestrom macht imho weder beim personen- noch beim brandschutz sinn.
Eine 300mA Haupt rcd sollte es sein. und dann mehrere rcds für die verschiedenen stromkreise. (wie meine vorredner schon sagten.)
Phil
phil
_________________
phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.
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BID = 58128
heinz_der_Lötprofi Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Ludwigshafen
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Hallo Häuslebauer!
Lass Dich nicht verwirren durch viele Meinungen.
Zu den FI: die Vorschriften sind da klar, haste ja bei den vielen Antworten rausgelesen. Was man über die Vorschriften hinaus machen kann, fragst am besten einen vom Fach, der sein eigenes Häusel verkabelt hat. Ich habe bei mir ausser den vorgeschriebenen Sachen auch die Steckdosenkreise in den Kinderzimmern über den FI geschickt. Sicher ist sicher!
Zu den Kriechströmen und den alljährlichen Hausbesuchen, die Dein zukünft. Elektriker abstatten muss, kann ich nur sagen, ein guter Elektriker gerät bald in Vergessenheit, denn saubere Arbeit überdauetr Jahrzehnte. Such Dir einen Fachmann, der sauber arbeitet, der das Material aus Fachgeschäften holt (und keine 50-m Kabelwickel aus dem Baumarkt beischleift), und am Besten einen aus Deiner Gegend, dem sein Ruf was Wert ist. Selbst wenn er ein Paar Euros mehr will. Die zahlen sich später aus, glaub mir.
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