Lieber vor Freude hüpfender Punk!

Dann kommt es hin bezüglich Grundkenntnissen.
Echte Simulatoren würde ich nur Leuten empfehlen, die mindestens eine Ausbildung in der Richtung gemacht haben oder Studenten Elektrotechnik. Professionelle Simulatoren sind tückisch, weil sie sehr viele Parameter übergeben. Die rechnen nicht mit Idealwerten, sondern mit anzunehmenden Realwerten, die nicht stimmen müssen. Beispielsweise kennt so ein Programm die Kennlinie einer Diode mit parasitärer Kapazität oder das induktive Verhalten von Widerständen. Solche Geschichten sind noch zu früh, lernt man im Studium kennen. Deswegen der Ratschlag, einfachen Simulator wählen, mit dem auch ein Schüler zurechtkommt.

Ein simpler Widerstand, das kaufbare Bauteil, ist in Wirklichkeit eine Zusammenschaltung von dem gewünschten Widerstand, einer Induktivität und auch Kapazitäten. Diese parasitären Effekte machen sich speziell bei Hochfrequenz bemerkbar, bei Gleichspannung und NF kann man sie fast immer vernachlässigen. Gute Simulatoren berücksichtigen diese Effekte und verwirren somit erheblich den nicht ganz so geübten Anwender.

Deshalb der Rat, nehme einen ganz einfachen Simulator, der von idealen Bauteilen ausgeht, was bei Simulatoren für den Schulunterrich meist der Fall sein dürfte.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Zitat :

Aber wie starte ich die Simulation?

Hier findest du (unter anderem) eine Erklärung. Schalte aber den Ton aus, die Hintergrundmusik ist nicht zum aushalten, außerdem ist es Spanisch.


MfG Mathias

Gern empfehle ich wirklich interessierten Anfängern diese Seite hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/

Da gibt es sehr viel an Grundlagen und natürlich auch viele interessante Schaltungen, die einfach nachbaubar sind. Zumindest bei den einfachen Grundlagen wird noch kein Fachwissen vorausgesetzt. Vom Niveau her würde ich sagen, ist für den interessierten Schüler meist verständlich und geht nicht wirklich über das Wissen, was man in einer Lehre elektronischer Beruf vermittelt bekommt.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Hallo Mathias, hallo Nicky, hallo dl2jas.

Ich sehe schon, dass ihr euch sehr bemüht und ihr helft mir wirklich sehr. Ein grosses Danke an euch alle.

Übrigens, die Musik in dem Tut-Video ist wirklich grausam und spanisch kann ich auch nicht

Aber ich glaub ich komm ohne direkte Hilfe Vorort nicht weiter.
Ich werd jetzt über meinen Schatten springen und meinen Alten anrufen. Der will ja immer so schlau sein und hat uns trotzdem hocken lassen.

Na ja, angeblich will der ja Elektroingenieur sein und dann sollte er mir auch helfen können. Immerhin erfüll ich ihm jetzt seinen Wunsch, dass ich versuche aus meinem Leben was zu machen.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe, ich verrat euch dann, was mein Alter gesagt hat.

Folke


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Der springende Punk am  5 Jul 2011 21:28 ]

Woran genau hapert es denn bei der Simulation?

Hallo,

Wenn du Windows 7 benutzt, musst du PSpice als Admin starten, um später eine Simulation durchführen zu können.

Anschließend musst du zwingend ein Bezugspotential im Plan haben, also ein GND einfügen (rechte Seite den Button 'GND' drücken und platzieren).

Die Quelle muss u.U. noch parametrisiert werden, also zumindest eine Spannung muss eingestellt werden.


Mehr dann später, denn man kann damit Vieles simulieren...

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Hallo Mathias,

es hapert bisher daran, dass ich bei Pspice 9.1 keine Simulation starten kann.

Ich hab jetzt aber mein Gespräch mit meinem Darth Vader auch hinter mir und der hat sich der dunklen Seite der Macht zugekehrt. Ich hab immer wieder den Verdacht, dass der Waffen baut.

Nach den üblichen Moralpredigten kam dann das Gelaber, dass er so glücklich sei, dass ich mich melde und überhaupt … Danach jede Menge Fachchinesisch.

Ich solle vorbeikommen (ist ja gar keine Strecke von Stuttgart nach Calw) und er würde mich zum Essen einladen, damit wir das besprechen könnten. Na ja, wegen dem Essen bin ich nicht abgeneigt.

Er würde Orcad 16 irgendwas benutzen und das sei fast das Gleiche. Litespice sei auch ähnlich, aber könne nicht soviel. Dann faselte er noch was von Yenka, aber davon hat er mir abgeraten. Langsam blick ich gar nicht mehr durch.

Na gut, ich geh hin Immerhin schaut ein leckeres Essen dabei raus und ich will auch wissen, ob es wirklich so ein Nerd ist. Immerhin will er mir auch einen (gebrauchten) Rechner spendieren, wo dieses Orcad schon drauf ist.

Hallo DonComi,

Masse bzw. GND/CAPSYM habe ich eingebunden. Auch die Spannungsversorgung mit VDC und AC=0, DC=10 ist drin. Den Widerstand habe ich in R/ANALOG gefunden und angepasst.
Die Drähte dazwischen sehen auch gut aus.

Hier geht aber nichts auf, womit ich die Simulation starten kann.

Jetzt wart ich mal ab, was mein Alter mir zu sagen hat ... Außer ihr habt ne bessere Idee?

Kann es sein, dass dieses Simulationsprogramm die einfachsten Bauteile nicht kennt?

Zitat :

Kann es sein, dass dieses Simulationsprogramm die einfachsten Bauteile nicht kennt?

Nein, soviel ist sicher.

Anbei noch eine kleine Bilderfolge, sozusagen als Kurz-Tutorial.

Zumindest ist es in der 15.xx Version so, in deiner wird es aber bestimmt nicht wesentlich anders sein.


MfG Mathias

Das wichtigste hätte ich fast vergessen...

Vater rät von Yenka ab...

An deiner Stelle würde ich den Simulator ausprobieren. Ich selbst kenne ihn nicht. Laut der kurzen Beschreibung, die ich soeben las, macht er aber einen brauchbaren Eindruck. Ein Simulator, der sich ideal verhält, ohne Schnickschnack. Genau das, was ich vorschlug.
Deinen Vater kann ich schon verstehen, daß er ihn nicht mag. Der ist was für die Grundlagen, die er kennt. Zuvor schrieb ich, daß gute Simulatoren sehr viele Parameter verarbeiten können. Dir hilft es reichlich wenig, wenn Du Widerstand, Kapazität, Induktivität und Wellenwiderstand einer Leiterbahn damit simulieren kannst. Vater wird das brauchen, wenn er Entwickler ist, Du (noch) nicht!

Ich selbst arbeite nicht so gern mit Simulatoren, außer in der Hochfrequenztechnik. Wenn ich da simuliere, nehme ich meist nur Teilschaltungen, bei denen es Probleme geben könnte. Als Beispiel sei ein Antennenverstärker genannt. Die Grundschaltung ist recht einfach, Lehrbuch. Möchte man aber Rauscharmut, optimale Verstärkung und Anpassung, sowie geringstmögliche Schwingneigung realisieren, ist so ein Simulator eine feine Sache. Er erspart viel Rechenarbeit per Hand und unnötigen Aufbau von Musterschaltungen für Messungen. Gern arbeite ich mit Antennensimulatoren, die nehmen einem wirklich viel Arbeit ab. Die "Grundschaltung" einer Antenne ist sehr einfach. Die Tücken liegen im Detail, wenn ein Draht etwas zu kurz oder zu lang ist. Hier siehst Du, was ich privat und teilweise auch beruflich mache:
http://www.dl2jas.com/

DL2JAS

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Entschuldigt bitte, dass ich mich erst so spät melde. Ich war heut bei meinem alten Herrn und der war eigentlich ganz okay. Das Essen auch

Ich hab ihm erklärt was ich bauen will und dann hat er erst kurz gegrübelt und ratz fatz eine Schaltung mit vier Operationsverstärkern und einem LM3915 zusammengemalt. Er murmelte da irgendwas Unverständliches von Arbeitspunkten, Swing, Offsets, Grenzfrequenzen usw. - Aha, Bahnhof?
Er meinte dann ur, dass mir das schon noch klar werden würde, wenn ich mich damit beschäftige
Ich sollte halt einen Präzisionsgleichrichter und einen Tiefpass vor den LM3915 schalten, weil sonst die Anzeige unsauber werden würde - Äh, ja?!?
Irgendwie sieht das viel komplizierter aus als die Schaltungen in den Bausätzen.

Dann kam natürlich auch die Frage, was für ein Radio das denn sei. Ja wenn ich das wüsste???
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub es hat 2x24W. Ja dann sei es ne Brückenschaltung und ich dürfe bei der Schaltung nur eine Leitung am Lautsprecherausgang anschließen, weil es sonst einen Kurzschluss gäbe.

Dann hat er weitergemalt und faselte was von einem Differenzverstärker am Eingang.
Ich solle den Entwurf mal mitnehmen und mir anschauen. Die Werte würden aber noch nicht ganz stimmen, da müsse er erst rechnen.
Wenn ich den Differenzverstärker drin lassen würde, dann müsse ich nicht aufpassen wie ich die Lautsprecherausgänge anschließe.

Den Rechner hat er mir auch mitgegeben. Da sei alles drauf was ich brauche. Ich hab mir das jetzt angeschaut, da sind OrCad 16.0, LTspice, Yenka, Maple12 einige Tutorials und der übliche Kram drauf.

Da werd ich wohl erst mal die nächsten Tage beschäftigt sein. Bislang verstehe ich gar nichts.

Ich meld mich dann wieder, wenn ich gar nicht klar komme.

Danke für eure Mühen

Folke


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Der springende Punk am  7 Jul 2011  0:17 ]

Offtopic :

Hallo springender Punkt! Das klingt doch verheißungsvoll! Vielleicht ist das ja auch eine gute Gelegenheit, mit deinem Vater wieder ins Reine zu kommen - Väter und Söhne sollten nie im Streit auseinandergehen .

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