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Hauswasserwerk an lange Stromleitung anschließen? Suche nach: stromleitung (219) |
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BID = 773751
gitti Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hallo Ihr,
ich brauche bitte mal wieder eue Hilfe...
Ich möchte gerne ein Hauswasserwerk (1400W, falls es denn dieses wird) an eine Steckdose in einem Geräteschuppen anschließen. Da die Leitung von der Hauptverteilung im Keller bis zur besagten Steckdose im Geräteschuppen relativ lang ist, hatte ich hier meine Bedenken dem Verkäufer gegenüber geäußert. Dieser sieht darin allerdings keinerlei Problem - nun weiß ich jedoch nicht, ob der nur seine Pumpe verkaufen möchte, oder wirklich Ahnung von der Elektrik hat.
Daher meine Frage an euch:
Es handelt sich von der Hauptverteilung/Keller bis in die Garage um eine Leitungsstrecke von ca. 14m mit 1,5mm².
Von der UV in der Garage bis zur Steckdose/Schuppen beträgt die Leitungslänge 45m mit 2,5mm².
In der Hauptverteilung ist die gesamte Leitung mit einem Automaten C13 abgesichert.
Kann ich sorglos oben genanntes Hauswasserwerk an diese Steckdose im Geräteschuppen anschließen?
Lieben Dank für eure Antwort(en)...
Gitti
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BID = 773756
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Ich denk mal das das problemlos gehen sollte.
Du hast nach dem C13 die Möglichkeit rund 2,9 kW zu nutzen.
Der C13 wurde ja wegen der langen Strecke gewählt um die Abschaltbedingungen noch einzuhalten.
Gruß Bernd
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 773761
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Die Abschaltbedingungen werden doch wohl hoffentlich über einen FI sichergestellt.
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BID = 773763
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Überlast und Kurzschlussschutz übernimmt immer noch die Sicherung.
Der FI erfüllt nur den zusätzlichen Fehlerstromschutz.
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BID = 773765
gitti Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 2 Jul 2011 18:02 geschrieben :
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Ich denk mal das das problemlos gehen sollte.
Du hast nach dem C13 die Möglichkeit rund 2,9 kW zu nutzen.
Der C13 wurde ja wegen der langen Strecke gewählt um die Abschaltbedingungen noch einzuhalten.
Gruß Bernd
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Vielen Dank für deine Einschätzung, Bernd.
Allerdings sind natürlich auch noch andere Verbraucher mit an diesem Stromkreis angeschlossen, wie z.B. andere Steckdosen, Lampen, usw.
Aber diese sind ja auch nicht immer in Betrieb!
Weiß nicht mehr genau, warum hier C13 gewählt wurde - glaube normalerweise ist ja eher B16, oder?
@ego: Also es ist kein eigener FI, speziell für diesen Stromkreis verbaut, sondern ein gemeinsamer für mehrere Stromkreise.
L.G. Gitti
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BID = 773766
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Bei Außensteckdosen und Bädern besteht schon seit Jahren FI Pflicht.
Je Länger eine Leitung ist umso größer wird ihr Widerstand und deshalb kann bei einer zu langen Leitung der nötige Abschaltstrom nicht fließen, um in der erforderlichen Zeit abzuschalten.
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BID = 773767
gitti Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Ok Bernd,
d.h. der verbaute (gemeinsame) FI würde hier nicht genügen, da er alle Stromkreise überwacht?
Gitti
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BID = 773768
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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doch im Fehlerfall schaltet der ab, aber eben auch alles.
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BID = 773769
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3429 Wohnort: Mainfranken
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Doch ! Es wäre aber sinnvoll für Außenstromkreis einen separaten Fi zu verwenden.
Aber nun sag uns doch erst einmal welche Daten der Fi hat !
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BID = 773771
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Das der Elektriker den passenden 30 mA FI verbaut hat davon gehe ich mal aus.
Gitti die Sicherung achtet darauf das nicht zu viele Strömlinge marschieren und der FI darauf das die auf den Wegen bleiben
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BID = 773774
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Danke für eure Geduld mit mir...
Also auf dem FI steht: 40A/0,03A
Zusätzlich ist in der UV/Garage ein zweipoliger Schalter in Automatenform verbaut, an dem die restliche Leitung - also UV bis Geräteschuppen - angeschlossen ist.
Hoffe, dass das alles so passt und die Leitungslänge für all die Verbraucher (Bestehende + neues Hauswasserwerk) nicht zu lang ist?
Gitti
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BID = 773775
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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passt schon
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BID = 773778
gitti Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Supi, lieben Dank, Bernd!
Eine Frage noch - gibt es da eine Formel, nach der man berechnen kann, wieviel Leistung man anschließen darf?
In die Berechnung müssten ja dann sowohl Leitungslänge als auch Leitungsquerschnitt eingehen...
Grüße
Gitti
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BID = 773780
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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maßgebend ist der Strom
Der Innenwiderstand des Netzes wird in der Praxis gemessen.(da drin sind auch die Leitungswiderstände enthalten) Die Leitungswiderstände sind abhängig von der Länge, dem Leitungsmaterial, dem Querschnitt und der Temperatur und können natürlich auch berechnet werden )
Eine Sicherung wird so gewählt das sie eben einen Mindeststrom braucht um in der richtigen Zeit abzuschalten bevor die Leitungen geschädigt werden.
Anderseits befindet die Sicherung darüber welcher Strom ohne Auszulösen entnommen werden darf.
Bei 10 A und 230 Volt also 2300VA= 2300 W
bei 13A und 230 Volt also 2990 VA=W
Und bei 16A sind das 3600VA=W
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BID = 773783
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Bernd
Die zu erfüllenden Abschaltbedingungen richten sich gegen das bestehen bleiben zu hoher Berührungspannungen, ergo bei einer L/PE verbindung. Nur hier sind mit dieser gestellten Bedingung bestimmte abschaltzeiten/bestehen bleiben dürfende Spannungen verknüpft.
Für den Kurschlusschutz L/N gilt dass nicht, hier sind nur Forderungen gestellt, dass sich die Leitung bis zur abschaltung nicht übermässig erwärmen darf, Zeiten oder Werte sind nicht vorgegeben.
Insofern ist deine Aussage "Überlast und Kurzschlussschutz (Kurzschluss=L-N verbindung) übernimmt immer noch die Sicherung" natürlich absolut richtig, hat aber nichts mit den "Abschaltbedingen gegen das bestehen bleiben zu hoher Brührungspannungen" zu tun.
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