SMD-Transistor --> Typbestimmung

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Autor
SMD-Transistor --> Typbestimmung
Suche nach: smd (5461) transistor (12251)

    







BID = 772440

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu
 

  


Guten Abend, Elektronikforum,

ich habe hier ein unbekanntes SMD-Bauteil mit der Aufschrift "TE25". Es stammt aus einem Aufsteckblitz von Canon (Speedlite 420EX). Zuerst ist der IGBT auf Kurzschluss durchgebrannt, nachdem ich diesen gewechselt habe, hatte ich immer noch das Problem, dass er nur noch mit voller Leistung blitzt.
Also hab ich weitergemessen und die Leiterbahnen weiterverfolgt (was bei der Bauteildichte gar nicht so leicht ist) und bin auf den "TE25" gestoßen. Dessen Kühlfahne geht direkt über einen Widerstand (220 Ohm) an den Gate des IGBT. Und diese Kühlfahne hat einen direkten Kurzschluss mit einem der anderen Beinchen (nicht dem Mittleren sondern einem der seitlichen).
Da ich vermute, dass es ein Transistor ist, kommt mir das sehr verdächtig vor.

Wer kennt das Bauteil und wer weiß, woher ich ein Datenblatt bekomme?? Vielleicht weiß auch jemand, ob es Ersatztypen gibt bzw. wo ich dieses Teil kaufen kann.

Hier noch ein Foto (ohne Werbung):
Bild eingefügt

Freue mich über jeden Hinweis zu diesem unbekannten Teil.

Viele Grüße
Bubu

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bubu83 am 26 Jun 2011  1:44 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bubu83 am 26 Jun 2011  1:45 ]

BID = 772513

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2484

 

  

Die Suche mit "TE findet den 2SD1702 einen NPN-Darlington mit umfangreicher Innenbeschaltung. NPN als Ansteuerung eines IGBT ohne PNP-Äquivalent ist allerdings unwahrscheinlich.

Über die Markierung von NEC habe ich nicht Eindeutiges gefunden, das Ganze also ohne Gewähr

Onra

BID = 772525

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Hi Onra,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich hab jetzt auch noch einiges gegooglet und alles von NPN bis PNP-Transistoren und Dioden gefunden (Als Suchbegriff entweder "TE" oder "25").
Das ist ja richtig mies mit den SMD-Bauteilen. Woher soll man jetzt wissen, was da passt??
Der Typ, den du rausgeschrieben hast, ist dennoch am wahrscheinlichsten, weil das der Einzige mit SOT89-Gehäuse ist.

Pin 3 hat in beide Richtungen ca. 160 Ohm zum oberen Anschluss. Das ist wohl nicht normal, oder??

Viele Grüße
Bubu

BID = 773101

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Kennt sich sonst niemand aus mit SMT-Bauteilen??

Woher bekomme ich den 2SD1702?? Die bekannten Läden (Angelika, Blaues C, Farnell, usw.) haben den nicht.

Viele Grüße
Bubu

BID = 773108

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Zuerst ist der IGBT auf Kurzschluss durchgebrannt, nachdem ich diesen gewechselt habe, hatte ich immer noch das Problem, dass er nur noch mit voller Leistung blitzt.
Ist vielleicht der Neue auch schon im Eimer?
Unzureichende Ansteuerung oder zu langsames Abschalten käme mir als evtl. Grund in den Sinn.


P.S.: Vielleicht is es alleinige Aufgabe dieses Darlingtons die Gatespannug des IGBT möglichst schnell kurzzuschliessen. Evtl. auch über einen Koppelkondensator.

Womit hast du die Ohms gemessen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Jun 2011  0:30 ]

BID = 773111

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Hallo Perl,

Danke für deine Antwort. Ob der Neue hinüber ist, weiß ich nicht. Da ich den aber aus der Originalverpackung erst am Werktisch ausgepackt hab und Vorkehrungen gegen ESD getroffen hab, ging ich bisher davon aus, dass damit alles in Ordnung ist.

Vom Leiterbahnverlauf her sieht es sehr danach aus, dass der Transistor die Gatespannung über einen 22 Ohm-Widerstand kurzschließt. Der IGBT muss ja auch sehr schnell abschalten (nämlich, wenn genug Licht "ausgesendet" wurde). Um diese Aussage ganz sicher bestätigen zu können, müsste ich aber die Leiterbahnen nochmals durchpiepsen. Das Layout ist recht fein und unübersichtlich.

Die Ohms habe ich mit einem ganz normalen Digitalmultimeter gemessen. Wenn ich auf Diodenmessung gehe, zeigt mir das Teil in beiden Richtungen 0,05 V an.
Deswegen vermute ich hier auch einen Defekt, weil ein Transistor ja kaum solche Werte hat.


Was wäre eigentlich, wenn ich Testweise diesen unbekannten Transistor überbrücke, also einfach mal einen Draht von Masse an den (vermuteten) Emitter anlöte?? Dann dürfte der IGBT ja dauerhaft sperren und kein Blitz ausgelöst werden. Kann dabei was kaputtgehen??

Viele Grüße und eine gute Nacht
Bubu

BID = 773116

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Da ich den aber aus der Originalverpackung erst am Werktisch ausgepackt hab und Vorkehrungen gegen ESD getroffen hab, ging ich bisher davon aus, dass damit alles in Ordnung ist.
Meine Frage galt auch nicht Einbaufehlern, sondern der Möglichkeit, dass auf Grund des gleichen ursprünglichen Fehlers der neue IGBT seinem Vorgänger in die ewigen Jagdgründe gefolgt ist.


Zitat :
Kann dabei was kaputtgehen??
Gute Frage! Nächste Frage!
Würde ich erstmal nicht machen.

Zunächst würde ich nachsehen, ob der IGBT noch heile ist.
Dann anstelle des originalen Blitzelkos einen kleineren z.B. 20..50µF einsetzen, damit die Bauteile nicht so gestresst werden, wenn etwas schiefgeht.
Dann Drähte an den IGBT und andere interessiernde Punkte anlöten, und daran den Messkram anschliessen, weil das Risiko, dass man mit Prüfspitzen auf der Platine abrutscht, doch recht hoch ist.
Dann mal mit einem Stück Papier als Reflektor für das Blitzlicht kontrollieren, ob der IGBT zuerst ordentlich angesteuert wird und dann schlagartig sperrt - und wenn ja, warum nicht.


P.S.:
Zitat :
Wenn ich auf Diodenmessung gehe, zeigt mir das Teil in beiden Richtungen 0,05 V an.
Ja, das sieht nicht gut aus.
Evtl. hat er von dem sterbenden IGBT etwas abbekommen.

P.P.S.:
Zitat :
Was wäre eigentlich, wenn ich Testweise diesen unbekannten Transistor überbrücke, also einfach mal einen Draht von Masse an den (vermuteten) Emitter anlöte?? Dann dürfte der IGBT ja dauerhaft sperren und kein Blitz ausgelöst werden
Wenn deine Messung stimmt, dann hat der Transistor ja ohnehin einen Kurzschluss, und der Draht wäre sinnlos.

Wenn das Teil einen Vorblitz erzeugen kann, kannst du dir die Sache mit der Lichtmessung auch schenken, denn dabei wird der Blitz ja zwangsweise immer abgewürgt.
Eignet sich also bestens zum Testen des IGBT etc.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Jun 2011  9:47 ]

BID = 774114

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Es gibt Neuigkeiten:
Nachdem ich den zerschossenen IGBT ausgelötet hab, waren alle Messwerte an diesem SMD-Transistor in Ordnung.
Also hab ich mal einen anderen IGBT aus meiner Bastelkiste eingebaut und zwar einen FGL40N120 (1200 Volt, 64 Ampere -> 120 A pulsed). Damit hat alles einwandfrei funktioniert. Die Leistungsregelung arbeitet ohne Probleme.
Weil der aber ein TO-264-Gehäuse hat, ich haber maximal ein TO-220-Gehäuse unterbringe, hab ich meinen letzten CT40TMH-8 (der war ja original auch drin) eingebaut. Erster Messblitz: wieder tot. Die Dinger verrecken schon beim ersten Blitz und brennen auf Kurzschluss durch.

Was kann ich jetzt noch machen?? An was kann das liegen?? Der neue IGBT hat eine deutlich geringere Strombelastbarkeit, aber eine höhere Spannungsfestigkeit. Mit diesem geht das ohne Probleme.

Wo liegt der Fehler?? Wer kann mir da helfen??

Viele Grüße
Bubu

BID = 774130

HansG

Schreibmaschine



Beiträge: 1848
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von HansG

Da fehlt irgendwo die Flankensteilheit. Das kann an einem Ansteuertransistor oder einem Kondensator liegen.


_________________
Supportanfragen per PN oder Mail werden ignoriert.

BID = 774131

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Danke, das klingt mal nach einem sehr guten Tipp. Warm bin ich da nicht draufgekommen.
Ich werde gleich mal schauen, welche Kondensatoren und Transistoren das Ding ansteuern...
Schade nur, dass ich jetzt alle meine IGBTs verheizt hab...
Ich werde dann mal einen anderen probieren. Der IRG4BC40 könnte evtl. gehen (von den techn. Daten her dem von mir getestetem ähnlich).

Viele Grüße
Bubu

BID = 774133

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Dinger verrecken schon beim ersten Blitz und brennen auf Kurzschluss durch.
Ich hatte dir gesagt, das erstmal mit einem kleineren Kondensator durchzuexerzieren:
Zitat :
Dann anstelle des originalen Blitzelkos einen kleineren z.B. 20..50µF einsetzen, damit die Bauteile nicht so gestresst werden, wenn etwas schiefgeht.
Dann Drähte an den IGBT und andere interessiernde Punkte anlöten, und daran den Messkram anschliessen,....
Wer nicht hören will, muß eben zahlen.

Das gilt auch jetzt noch.

Du musst herausbekommen, weshalb der IGBT entweder vor dem Blitz nicht ausreichend angesteuert wird, oder während des Blitzes zu langsam abschaltet.

P.S.:

Zitat :
Warm bin ich da nicht draufgekommen.
Vermutlich weil du nicht liest, was ich schreibe:
Zitat :
... kontrollieren, ob der IGBT zuerst ordentlich angesteuert wird und dann schlagartig sperrt -



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Jul 2011 23:54 ]

BID = 774134

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Hallo Perl, du hast ja vollkommen Recht. Ursprünglich hätte ich auch am liebsten einen anderen, kleineren Kondensator eingebaut. Der Grund, weshalb ich das nicht gemacht hab ist die unmögliche Bauweise des Blitzes. Das Ding ist so kompakt gebaut, dass ich jetzt nicht auch noch den anderen Gehäuseteil zerlegen wollte (in dem der Kondensator steckt).

Aber ganz klar, ich hätte mir da einiges sparen können, dafür hätte ich viel mehr Arbeit gehabt...

Hoff, du bist jetzt nicht sauer auf mich

Viele Grüße
Bubu

BID = 774136

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Hoff, du bist jetzt nicht sauer auf mich
Nö, warum sollte ich?

Du weisst doch: Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.

BID = 774440

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Danke für eure Tipps. Erst mal eine Frage: Wozu ist unten am Kondensator eine Spule rumgewickelt?? Das wird doch wohl nicht die Zündspule sein, oder??
War jetzt bissle aufwändig einen anderen Kondensator einzubauen, aber ich habs mir echt angetan. Jetzt sind zwei 47 µF-Teile in Reihe geschaltet (weil ich keinen mit so einer Spannungsfestigkeit hab).
Die Blitze sind jetzt zwar total mickrig, dafür kann ich jetzt gut messen.

Eingebaut ist jetzt wieder der "dickere" IGBT aus dem Wechselrichter. Die originalen hab ich schon alle verschossen

Ich hab jetzt zwischen Emitter und Gate ein Oszilloskop angeschlossen und folgende Messwerte aufgenommen.
Gesamter Ansteuerimpuls ist ca. 450 µs lang (Impulsspannung ca. 27 V).
Der Flankenanstieg dauert ca. 4,5 µs.
Der Flankenabfall dauert ca. 2 µs.

Jetzt hab ich keinerlei Erfahrungswerte, ob die Werte normal sind. Ich finde einen Flankenanstieg von 4,5 µs schon ganz schön schnell. Reicht das?? Eine Frage wäre noch, ob der IGBT schon leitend ist, wenn der Blitz abgeschossen wird oder ob auch der IGBT erst dann angesteuert wird. Oder liegts eher am Flankenabfall?? Warum sieht der Flankenabfall aus wie eine Kondensatorentladekurve?? Kann es sein, dass da ein Kondensator seine Kapazität im Spiel hat?? Leider ist es bei dem superkompakten Leiterplattenlayout total schwierig rauszufinden, was wie angesteuert wird.

Hier mal die Screenshots vom Oszi. Wär total nett, wenn ihr mal eure Einschätzung dazu postet.

Viele Grüße und schon mal ein herzliches Dankeschön
Bubu



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bubu83 am  6 Jul 2011 21:40 ]

BID = 774451

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2821
Wohnort: Allgäu

Jetzt wirds erst richtig spannend. Ich hab exakt den gleichen Blitz nochmal (funktionstüchtig im Originalzustand).
Weil ich jetzt unbedingt den Fehler finden will, hab ich diesen mal aufgeschraubt. Und ich hab die gleiche Messung mit ORIGINALEM Kondensator (1150 µF) gemacht.
Jetzt ist der Gesamtimpuls genauso lang, aber der IGBT wird mit mehreren Rechteckimpulsen angesteuert. Die Flankensteilheit ist so ziemlich gleich wie beim kaputten Blitz.
Hier der Screenshot:



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