UV-Durchlässigkeit Flachbettscanner-Glas

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Autor
UV-Durchlässigkeit Flachbettscanner-Glas

    







BID = 771936

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Ich hab hier nen alten Flachbettscanner und ein Maniküre-UV-Gerät und möchte mir jetzt daraus ein Belichtungsgerät basteln.

Hat jemand Erfahrungen wie UV-Durchlässig das in den alten Scannern verwendete Glas ist?

BID = 771941

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Glas ist für das langwellige UV meist ok, aber Kunststoffe können ziemlich stark absorbieren.

BID = 771943

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Super!
Musste gerade (da es am Klang tatsächlich kaum zu erkennen war) mit einem kleinen Schraubenzieher einen Kratztest machen um zu erkennen, dass es Glas ist.
Dann werde ich es wohl darauf ankommen lassen

BID = 771950

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Haben schon viele vor Dir einen alten Flachbettscanner zum Platinenbelichter umgebaut, wird schon klappen

BID = 771976

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Meiner Link funktioniert einwandfrei. Ist ein alter Medion-Flachbettscanner.

Viele Grüße
Bubu

BID = 771985

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Super, danke für die Bestätigung, bin schon am bohren und Heisskleben

Problem: Ich hab keine Kabel die für diese Spannungen/ Ströme passend sind. Kein elektroinstallationskrams in Reichweite. Evtl ein Verlängerungskabel schlachten?

BID = 772107

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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So, fertig - Für wens interessiert hier das Ergebnis

Und darunter die erste Platine, schon mit chemisch Zinn drauf.

Man beachte die Schrift, die hat 0,1mm Dicke

Das obere IC ist ein 0,5mm Pitch USB zu RS232 Wandler...

Geht gut, Feiertag in Bayern ordentlich genutzt

BID = 772111

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Man beachte die Schrift, die hat 0,1mm Dicke
Womit / worauf hast du gedruckt?

BID = 772113

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Tintenstrahl auf Overheadfolie... Bin auch überrascht, dass es so problemlos ging. War sogar eher etwas "unterbelichtet" aber mit nem weichen Pinsel und etwa 4 Minuten Entwicklungszeit wars kein Problem.


BID = 772148

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Statt einem weichen Pinsel (der wird schnell kaputt im Ätznatron) kann man auch eine weiche Zahnbürste verwenden. Wenn man den Zahnbürstenstiel etwas erwärmt, kann man die auch wunderbar so verbiegen, dass man diese gut verwenden kann.

Übrigens verwende ich zum Belichten Normalpapier (80 g / m²). Das funktioniert mit meinem Laserdrucker richtig gut und ich kann ohne Probleme SMD ätzen.

Wie funktioniert das mit dem chemischen Verzinnen?? Das wäre nämlich für mich noch eine interessante Sache...

Viele Grüße
Bubu

BID = 772224

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Ich habe diese chemische Verzinnung verwendet.

Habe aber das Gefühl, dass dieses Zeug eine ziemliche Sauerei ist. Mit der Lagerfähigkeit hab ich noch keine Erfahrung, aber es standen schon einige "Tricks" in der Bedienungsanleitung falls es ausflockt oder Kristalle bildet etc.

Wenn man es länger benutzt soll es angeblich stark nach faulen Eiern riechen. Ansonsten: Anmischen nach rezept, Platine für 2 Minuten rein -> 5µ Zinn drauf. Fertig. Lötet sich sehr angenehm muss ich sagen...

Danke für den Tipp mit der Zahnbürste - ich hatte einfach genommen was grad da war...

BID = 772333

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Danke. Vielleicht kannst du mal noch schreiben, wie deine längerfristigen Erfahrungen sind. Ich nehme momentan als Beschichtung so einen Lötlack von Kontakt-Chemie. Bin damit recht zufrieden, wenn das Verzinnen allerdings richtig gut geht und das Zeug lagerfähig ist, wäre das eine gute Alternative...

BID = 772334

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Und weils so schön war und jetzt komplett fertig ist:

Hier das fertige Produkt - ein Infrarot-Datenkabel für Agilent Mulitmeter


BID = 772359

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Sehr beeindruckend.
Was war das für ein Platinenmaterial/Fotolack? Bungard?
Ich habe auch einige Platinen geätzt, war aber nie ganz zufrieden. Leider ist sind die Platinen von ProMa (die, die ich beim lokalen Elektronikdealer bekomme) nicht der Brüller und bisher hatte jede Eurokarte einen Fehler bei der Beschichtung mit Fotolack. In Form eines "Staubpickels".
Ich habe mit einem ähnlichen Konstrukt belichtet und dann ein einer selbstgebastelten Ätzküvette geätzt.

Grüße
Simon

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 772363

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Vorbeschichtetes, einseitiges Bungard Material habe ich verwendet. Wo genau ich es gakauft habe kann ich mich nicht erinnern, jedenfalls lagert es bestimmt schon ein halbes Jahr in meinem Keller bei etwa 15° - ich gehe um ehrlich zu sein nicht sehr gewissenhaft mit meinem Basismaterial um.

Die Belichtungsfolie habe ich in diesem Fall ausversehen nicht gespiegelt ausgedruckt, wie immer empfohlen wird (um den Abstand von Tinte zum Fotolack zu minimieren) -> noch ein Negativer Aspekt in diesem Fall

Zudem habe ich das ganze etwas unterbelichtet.

Meine Entwicklungslösung setze ich mit Technischem Äznatron aus der Aphoteke mehr oder weniger nach "Gefühl" an -> auf 500ml Wasser etwa 1 Teelöffel Granulat. -> Dieser Faktor hat auch kaum Einfluss auf die Qualität.

Man sollte meinen, dass bei all diesen Unbekannten in meinem Ablauf die Qualität stärker schwanken müsste, aber ICs mit 0,5mm Pitch geht immer problemlos. Dass die Schrift in diesem Fall so gut funktioniert hat ist Glückssache. Die einzigen kleinen Fehler auf dieser Platine befinden sich beim mini USB Anschluss oben Links - die Lötaugen (<0,1mm Kupferring) sind teilweise nicht ganz geschlossen...

Und ob man es glaubt oder nicht, dass es sich um eine so kleinflächige Platine handelt ist ein grosser vorteil. Das wirklich schwirige beim Belichten und entwickeln ist nämlch die Parameter auf einer grossen Fläche konstant zu halten.
-> Mit meinem selbstgebastelten Belichtungsgerät muss ich grössere Platinen erst noch testen, der Abstand der Leuchtmittel zur Glasscheibe variiert teilweise um etwa 2 mm... Mal sehen was das ausmacht.

Alles weitere ist beim Ätzen wirklich Erfahrung, um die einzelnen Arbeitsschritte richtig beurteilen zu können und die Prozessoarameter anzupassen.... Ich hab bestimmt schon Ausschuss für über 100 Euro in den letzten 5 Jahren produziert...



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