Komplett neue E-Installation - Bitte um Hilfe

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Autor
Komplett neue E-Installation - Bitte um Hilfe

    







BID = 771691

Markues

Gelegenheitsposter

Beiträge: 51
Wohnort: Siegerland
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Hallo zusammen,

ich saniere momentan ein kleines Häuschen, Baujahr 1938.
Die Elektro-Installation muss komplett ersetzt werden: 2-adrige Stegleitung, stoffisolierte Adern in Bergmann-Rohr und als blechummantelte Leitung, Schraubsicherungen usw.

Heute war der Elektriker zu Besuch. Ich habe natürlich vorher alles geplant und eben noch einmal meine Planung aktualisiert, siehe Anhang.

Der Elektriker meinte, dass man pro 6 Steckdosen einen Stromkreis benötigt, das würde in der VDE 100 stehen. Sicherlich nicht schlecht, doch ist das Ganze dann nicht ein wenig überdimensioniert? Ich hatte vorher fast Alles mit B13 geplant, er meinte, dass ich ruhig B16 nehmen könnte. Die Leitungslängen sind so kurz, dass es kein Problem ist.

Es wird eine HV im Keller erstellt. Die Anbindung will er mit 4x16 vom Dachständer aus vornehmen. Wäre 5x16 nicht besser? Die Auftrennung des PEN könnte man ja schon im HAK vornehmen (TN-C Netz).
Von dort aus geht es dann über einen zu erstellenden Installationsschacht in die verschiedenen Stockwerke. Leitungsverlegung ist größtenteils Mantelleitung/Einzeladern im Rohr, es sei denn, die Wände sind zu dünn. Dort würde ich dann die Leitung (mindestens 5x1,5mm²) unter den Putz legen.

Im Flur sollen 3 Bewegungsmelder zum Einsatz kommen.
Das Badezimmer, die Küche und das Wohnzimmer sollen Deckenlautsprecher erhalten, die von einem Schalter jeweils am Zimmereingang geregelt werden können. Hat jemand eine Idee, welche Regler es für diesen Zweck gibt?

Als Schalterprogramm will ich das Standardprogramm von Gira nutzen.

Ich werde auch ein Netzwerk (CAT7) verlegen, jeweils 2 Netzwerkdosen (LAN+Telefon) und teilweise noch eine zusätzliche Leerdose (TV o.ä.). Die Leerrohre sollen dann durch die Decke in den Keller verlegt werden. Dort werde ich dann einen Netzwerkschrank mit Patchpanel usw. aufbauen.

Zusätzlich gibt es ein Leerrohr (DN80) vom Keller bis ins Dachgeschoss, sodass ich auch dort später evtl. Medienleitungen verlegen kann.

Im Anhang findet ihr meine Planung. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir noch einige Hinweise und Anregungen geben würdet.

Die Leitungen werden von mir verlegt, aber vom Elektriker angeschlossen und durchgemessen (!). Hinweise in dieser Richtung sind nicht nötig

Vielen Dank im Voraus

Gruß
Markus


_________________
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BID = 771702

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo,

5 mal 16mm² ist Zukunftssicher. Einige VNB schreiben das in der TAB auch vor.


6 Steckdosen einen Stromkreis ,ist mir neu.
Wo sollte das zu finden sein?

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

BID = 771704

Markues

Gelegenheitsposter

Beiträge: 51
Wohnort: Siegerland
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Ok dann soll er eben 5x16 verlegen, ist ja kein Aufwand
Wo das mit den 6 Steckdosen pro Stromkreis genau steht hat er nicht gesagt. Er sagte nur, dass es in der VDE 100 steht...

_________________
www.blinder-pilot.de.vu

BID = 771713

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848


Zitat :
Markues hat am 21 Jun 2011 20:34 geschrieben :

Er sagte nur, dass es in der VDE 100 steht...




Üblich für diese Angabe ist die Din 18015 und HEA Ausstattungswerte sowie RAL-RG 678


http://www.elektro-plus.com/ausstattungswert.html
Siehe auch die Verlinkte PDF unten auf der Seite

Ich finde dazu nichts

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

BID = 771730

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Hallo Markus ,
ich würde pro Raum einen Stromkreis vorsehen, unabhängig von der Anzahl der Steckdosen, Küche, Werkstatt und Großverbraucher ausgenommen. Ob man Licht dazu packt oder als eigenen Stromkreis ausführt muss jeder für sich wissen.
Alle B16-Stromkreise sollten in 2,5mm² ausgeführt werden.

Da normale Lichtschalter in den allermeisten Fällen nur für 10A geeignet sind müssen schaltbare Außensteckdosen entweder über einen 16A-Schalter oder Relais/Schütz geschaltet werden oder mit max. 10A abgesichert werden. Für Beleuchtung gilt das nicht, da prinzipbedingt kein höherer Strom fließen kann.

Für LAN-Verkabelung werden gewöhnlich Dosen für je 2 Leitungen verwendet. Ob man im Arbeitszimmer mit einer solchen Doppeldose lange Spaß hat wage ich zu bezweifeln. Zumindest dort sollte man zwei 2-fach Dosen vorsehen. Wie man die Dosen anordnet liegt an den Abmessungen der Räume, mehr als 2 Doppeldosen pro Ecke im Wohnzimmer halte ich aber für unnötig. Außerdem hast du den Netzwerkanschluss in der Werkstatt vergessen.
Telefonleitung oder -dosen als solche sollten meiner Meinung nach gar nicht mehr verwendet werden, sondern ausschließlich CAT7 mit entsprechenden Doppeldosen. Ist zwar jetzt (im Verhältnis zum Projekt) geringfügig teurer, aber dafür ist man später flexibel. Über CAT7-Leitungen lässt sich auch noch gut analog telefonieren - im Zweifel sogar 4 mal über eine Dose Leitung

Gruß clembra

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 21 Jun 2011 22:16 ]

BID = 771738

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Hallo,
ein paar Ideen von mir:

- evtl. mehr als einen FI pro Etage, gerade Haushaltsgeräte erzeugen gerne kleine Ableitströme, die sich summieren. Die Außenstromkreise würde ich nicht mit "wichtigem" zusammen an einen FI hängen.

- mit 16A und 1,5mm² schließe ich mich deiner Planung an, da für fast alle Stromkreise (z.B. Flur, Schlafz.) auch B13A völlig ausreichen und mehr Sicherheit bieten. Außerdem sind die 1,5mm² bei Stromkreisen mit mehreren Verbrauchern bequemer zu verlegen. Bei 16A lieber 2,5mm². Nicht wegen der Länge sondern wegen der Überlastgefahr ("großer Prüfstrom")

- Drehstromsteckdosen würde ich mit C oder K 16A (3polig) absichern, da gerne große Motoren angeschlossen werden (Einschaltstrom)

- Waschmaschine auf jeden fall 2,5mm², manche Modelle brauchen 16A.

- Für Küchenkleingeräte reicht meistens ein Stromkreis, aber da kann ich die drei Kreise noch verstehen, wenn gerne Mikrowelle, Wasserkocher, Toaster und Tischgrill gleichzeitig laufen...

- Für ein Wohnzimmer reicht eigentlich immer ein Stromkreis. Das sind bei 13A ca.3000VA. Im Extremfall 2 Kreise, unabhängig von der Steckdosenzahl. Habe schon oft auch 30 Steckdosen an einem Kreis gesehen, natürlich nicht die für die Haushaltsgroßgeräte.

- B10A reichen zwar bestimmt fürs Bad, aber manche Staubsauger und Haartrockner brauchen erstaunlich viel Strom. Evtl. besser 13A

Grüße
Martin

[ Diese Nachricht wurde geändert von: martin02 am 21 Jun 2011 22:48 ]

BID = 771805

Markues

Gelegenheitsposter

Beiträge: 51
Wohnort: Siegerland
Zur Homepage von Markues

Danke für Eure Antworten

@clembra:
Mit Doppeldosen meinte ich auch zwei 2-fach-Dosen nebeneinander. Habe mich falsch ausgedrückt Telefon läuft natürlich auch über CAT7 und Netzwerkdosen. Kann ich ja dann am Patchpanel im Keller entsprechend durchpatchen. Ich hätte so einen Netzwerk- und einen Telefonanschluss pro Dose.
Die "Werkstatt" (eigentlich ists nur ne Werkbank im Keller ^^) erhält natürlich auch entsprechende Anschlüsse Ist aber ganz leicht zu verlegen, da Aufputz.

Die Außensteckdosen werden über einen entsprechenden 2-poligen Schalter geschaltet, das ist in der Tabelle nicht sichtbar.
Die Idee mit dem separaten FI ist gut - es könnte ja auch ein FI/LS eingesetzt werden.


@martin02:
Der Elektriker sprach auch davon, für Drehstromanschlüsse teilweise C-Automaten verwenden zu wollen, da diese nicht so schnell "anspringen".

Mir wären die B13-Automaten auch wesentlich lieber als B16. Ich rede nochmal mit ihm, sollte aber kein Thema sein.

Wegen den 6 Steckdosen pro Stromkreis: er will davon nicht abrücken. Er sagt, dass es in der VDE100 steht und er es so macht. Ich finde das auch total übertrieben. Ich müsste allein in meinem 28m² großen Wohnzimmer 5 Stromkreise verlegen und in dem 15m² großem Schlafzimmer 3 (!) Stromkreise, alternativ eben eine 5-adrige Leitung. Aber dann hätte ich später nicht mehr die Möglichkeit, z.B. eine Steckdose per Schalter zu schalten.


Ich glaube auch nicht, dass es solch eine Vorschrift gibt.
Was soll ich machen?

Ansonsten scheint er mir sehr kompetent zu sein. Das ist auch das Einzige, was mich an der Sache stört.
Er hat mir auch empfohlen, Steckdosen und Lichtkreise zu trennen. Aber bei 6 Steckdosen pro Stromkreis ist das ja nicht unbedingt nötig. Ich würde es auch, wenn überhaupt, lediglich im Erdgeschoss machen, da die Wände im OG (Fachwerkinnenwände) recht dünn sind und ich jetzt schon zusehen muss, dass ich die Leitungen dort unterbringe.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Markues am 22 Jun 2011 11:13 ]

BID = 771806

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
Er hat mir auch empfohlen, Steckdosen und Lichtkreise zu trennen.


Das dürfte mittlerweile schon fast eine Glaubensfrage sein.

Ich persönlich sehe darin abolut keinen Vorteil. Der erhöhte Leitungsaufwand rechtfertigt imho kaum, dass man in den seltenen Fällen eines Kurzschlusses nicht im Finsteren steht.

Da schaue ich lieber, dass der Gang auf einem anderen RCD/LS hängt, sodass man zumindest durch Öffnen der Türen Licht bis zum Verteiler hat.

Lediglich Steckdosen für Media Geräte (z.B.: in der TV Ecke Wohnzimmer oder EDV Arbeitszimmer) verpasse ich ganz gernen einen separaten kombinierten 2pol FI-LS (je nach Wunsch des Bauherrn)

BID = 771808

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Ich kenne keine Vorschrift die pro Stromkreis nur 6 Steckdosen erlaubt.
Bitte doch mal deinen Elektriker um konkrete Angabe wo das steht. Die DIN VDE 100 hat mehrere Bände.

Du als Kunde kannst den Monteur auch davon entbinden, und zB auch 12 Steckdosen je Kreis fordern.

Für Drehstromsteckdosen entweder Neozed oder K (D) Automaten.
Denke da dran normale Lichtschalter sind nur bis 10 A zulässig.
Grundsätzlich würde ich für Steckdosenkreise nur 2,5 mm² verwenden und diese mit C13 absichern. Wenn Du die Möglichkeit hast verwende FI/LS.(sind zwar noch teuer bieten aber den höchsten Komfort notfalls kaufe die in Österreich)
Gruß Bernd .


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BID = 771866

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Licht und Steckdosen trennen würde ich nur wenn man etwas in Richtung Bus-System oder Zentralsteuerung vor hat, sodass für Schalter / Lampen so oder so eigene (5adrige) Leitungen gezogen werden. Ansonsten, wie schon gesagt, den Flur auf einen anderen Kreis legen und gut. Denn wenn man trennt hat man zwar bei einem Kurzschluss/Überlast an der Steckdose noch Licht, dafür steht bei einem Kurzschluss in der Leuchte (durchbrennendes GU10-Leuchtmittel ) gleich auf der ganzen Etage im Dunkeln.

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BID = 771869

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

klar bei nur einem Leuchtenkreis isses komplett finster, aber das ist dann Geiz an der falschen Stelle. Dasselbe trifft aber auch auf nur einen FI je Etage zu

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BID = 771975

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Ein Trick aus alten Tagen, um Stromkreise und Verteilungsplatz zu sparen:
Die Steckdosen des einen Raumes und das Deckenlicht des Nachbarraumes in jeweils einem Kreis zusammenfassen. Damit spart man und verstößt m.E. auch heute noch gegen keine explizite Regel.

Aber viel wichtiger ist nach meiner neueren Erfahrung, daß die ganze PC Geschichte mit allem Zubehör von einem separaten Stromkreis mit eigenem FI (z.B. FI/LS) gespeist wird, damit bei einer durchbrennenden Reflektorglühlampe nicht gleich der PC mit allem Zubehör abstüzt.
Henry, Pensionär

BID = 772048

Löek

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Worms

Um noch mal auf die 6 Steckdosen pro Stromkreis zurückzukommen.
Frag deinen Elektriker doch mal ob er dir mal die DIN VDE 0100, Teil 300 mitbringen könnte um dir zu zeigen wo diese Aussage zu finden ist.

Es gibt keine Aussage in der DIN VDE 0100 die sich auf eine maximale Anzahl von Steckdosen pro Stromkreis bezieht. Es wird bei der Festlegung der Anzahl der Steckdosen in einem Stromkreis der Leistungbedarf und der Gleichzeitigkeitsfaktor in Betracjt gezogen. Soll heißen: Wenn du 100 Steckdosen in deinem Wohnzimmer hast und lediglich 10 benutzt und die anderen hauptsächlich brach liegen ist das völligst in Ordnung.

Liebe Grüße

Löek

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HUCH --- Kaputt !?!?!

BID = 772052

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Ein Steckdosenstromkreis kann bei richtiger Auswahl des Überstromsicherungselements nie Überlastet werden.
Egal ob da eine oder 1000 Steckdosen vorhanden sind.
Einzige Bedingung auch an der letzten Steckdose des Kreises müssen die Abschaltbedingungen erfüllt sein.
Gruß Bernd


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BID = 772060

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es irgendwo eine Vorschrift gibt oder gab, die für Baustromverteiler eine maximale Anzahl von sechs Schukosteckdosen vorgab. Vielelicht kommt die Meinung des Elektrikers daher..?

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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