Empfänger für Sennheiser HDE 1030 (37,16 / 37,82MHz)

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Empfänger für Sennheiser HDE 1030 (37,16 / 37,82MHz)
Suche nach: empfänger (4534) sennheiser (105)

    







BID = 771501

youngi7

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Köln
 

  


Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen:

in unserer koreanischen Kirchengemeinde haben wir mehrere Sennheiser HDE 1030's im Einsatz, um Übersetzungen für nicht-koreanische Gemeindemitglieder und Besucher anbieten zu können.
Leider steht nur eine begrenzte Anzahl von diesen Kopfhörern zur Verfügung und der Empfang ist teilweise auch eher bescheiden, von der Hygiene mal ganz zu schweigen.

Nun ist auf dem Akkufach der Kopfhörer folgendes aufgedruckt: "FREQ 37,16 / 37,82 MHz", was mich auf die Idee brachte, dass man vielleicht einen persönlichen Empfänger mit Klinkenanschluss basteln könnte, wo man dann einfach seine eigenen Kopfhörer anschließt und der Übersetzung lauschen kann.

Meine Idee ist nun, ob man nicht z.B. einen UKW-Radio-Bausatz nehmen könnte und einfach gewisse Bauteile durch anders dimensionierte austauscht, so dass man statt den 87,5-108MHz genau den betreffenden Frequenzbereich (z.B. 35-40 MHz) empfängt.

Wäre das so möglich oder stelle ich mir das zu einfach vor? Wenn's möglich ist, welche Teile müsste ich austauschen und nach welcher Formel?
Oder hat Jemand eine noch bessere Idee, wie man dieses Problem einfach und günstig lösen könnte?

BID = 771505

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Im Prinzip ist das keine schlechte Idee und auch praktikabel, aber so ganz einfach ist es nicht, weil der Kopfhörer einen geringeren Frequenzhub nutzt, als der UKW-Rundfunk.
Wenn man darauf keine Rücksicht nimmt, dann führt das zu einem schlechterem Signal/Rauschverhältnis, u.U. sogar zum Empfang auf Nachbarkanälen.
Aus dem Datenblatt:
Zitat :
Technical Data

Nominal deviation: +/- 8 kHz
Peak deviation: +/- 15 kHz
Frequency response (headphones): 50.....8000 Hz
Max. Sound pressure level (aktiv): 112 dB
Signal-to-noise ratio: > 68 dB(A)
Powering: BA 90
Current consumption: 7 mA
Operating time: 8 h
Weight: 55 g
Dimensions: 206 x 136 x 22,5 mm
Type approval number: A 117 034 F ME
Transmission/receiving frequencies: 30-45 MHz
THD, total harmonic distortion: < 1,5 %

BID = 771508

Lamäng

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: NRW

Der TDA7000 lässt FM und NBFM Empfaang bis hinunter zu 1,5MHz zu.
Aus http://www.amerc.ac.uk/documents.php?action=get&id=38 lässt sich abschätzen, welche Bauteile in welche Richtung weiter zu verändern sind um den gewünschten Frequenzbereich zu erreichen.
Genaues findet man experimentell heraus, da zu viele unwegbarkeiten im Aufbau eine genaue Berechnung der nötigen Windungszahl akademisch machen.

Und http://zfeedsphere.info/pdf-2/e044018.pdf zeigt einen Schaltungsentwurf mit nötigen Änderungen für den Schmalband-Empfang.
Mit der Information aus beiden Dokumenten sollte sich ein Prototyp entwickeln lassen.
Fertige Bausätze ätzen eine oder beide Spulen gern auf die Platine. Da müssten dann entsprechende Änderungen vorgenommen werden.

BID = 771512

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
oder beide Spulen gern auf die Platine
Da werden wohl Quarze nötig sein, wenn die Leute nicht unzumutbar mit der Abstimmung herumfummeln sollen.
Afaik gibts aber auch preisgünstige Empfänger-ICs mit quarzstabilem Frequenzraster.

Hier ist so kein Kandidat:
http://www.xhl.com.cn/upfile/Flash/2011/4/20110428155141.pdf
Er ist zwar nicht für so niedrige Frequenzen spezifiziert, aber möglicherweise tut er trotzdem.
Man müsste mal das Datenblatt studieren, ob man den LO so tief programmieren kann.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Jun 2011 15:57 ]

BID = 771541

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Darf es auch ein Fertiggerät sein?

Es gibt im Handel Funkscanner, teilweise relativ billig. So ein Ding sollte für den Zweck locker reichen. Meist kann man vorab technische Daten und Bedienungsanleitung als PDF laden. Achte darauf, daß er einen Kopfhörerausgang hat, der den Lautsprecher abschaltet.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 771847

youngi7

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Köln

Hallo zusammen,

danke für die Hinweise!

Dem Tipp von dl2jas folgend, beobachte ich gerade einige Auktionen und hoffe, dass ich da einen günstigen Scanner kriege.

Weiterhin wäre ich aber auch interessiert an einer Selbstbaulösung...

Perl's Hinweis bzgl Frequenzhub sagte mir leider nicht wirklich etwas. Ich hab's mal so interpretiert, dass eine Modifikation eines solchen Radio-Bausatzes nicht schön, aber möglich wäre, richtig?

Und wenn ich Lamängs Links so anschaue, schließe ich daraus, dass man wohl "nur" die zwei Spulen mit mehr Wicklungen ausstatten müsste, um auf einen niedrigeren Frequenzbereich zu kommen?

BID = 771855

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wenn ich Lamängs Links so anschaue, schließe ich daraus, dass man wohl "nur" die zwei Spulen mit mehr Wicklungen ausstatten müsste, um auf einen niedrigeren Frequenzbereich zu kommen?
Wieso zwei?
Eigentlich ist nur eine Spule (L1) und der zugehörige Kondensator (C20, D1) für die Empfangsfrequenz verantwortlich.

Wie gesagt, ist aber die Frequenzstabilität zu schlecht, um ohne Bedienereingrff den Kanal sicher zu treffen.

BID = 772005

youngi7

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Köln

Ah, ok. Ich dachte, die Spule auf der Antennenseite hätte auch mit dem empfangbaren Frequenzbereich zu tun.

BID = 772010

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wäre gut zu wissen, welche Schaltung jeweils gemeint ist ...

Für die Empfangsfrequenz ist nur die Beschaltung des Pin6 zuständig.

Wenn die anderen Induktivitäten der beiden Schaltungen nicht dem Frequenzbereich angepasst sind, verliert man wahrscheinlich etwas Empfindlichkeit, aber die Frequenz wird davon nicht beeinflusst.


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