Ich würde erstmal körpereigene Ortungsgeräte verwenden, sprich einer wackelt an der Einziehfeder und der zweite hört, sei es mit den Ohren, sei es mit Stethoskop die Wand ab. Im groben Bereich der Dose dann Tapete/Farbe sorgfältig abkratzen und nach Flickstellen im Verputz suchen, eventuell auch mal seitlich mit einer starken Lampe ableuchten damit auffällige Unebenheiten in passender Größe und Form sichtbar werden. Nachdem Rohre gern mit so wenig Bögen wie möglich verlegt wurden kann man darauf hoffen, daß sie relativ waagrecht und senkrecht verlaufen und auch so logisch zu orten versuchen.

Offtopic :

Solche Aktionen hatte ich letzten Sommer mehrfach, da habe ich einer Bekannten renovieren geholfen. Ein paarmal endete da einfach das Rohr und ging auf Stegleitung über und ähnliche Späßchen... war alles mit den genannten Mitteln zu finden.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Und wenn kein Stethoskop verfügbar ist, kann man sich auch mal mit einem größeren Schraubendreher behelfen den man auf die Wand hält und den Griff an den Ohrknochen.

Aber zugegeben das Bedarf etwas Übung.....aber versuchen kannst du es ja.


Grüße

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Gruß aussem Saarland


-Bist Du einsam und allein, sprüh Dich mit Kontaktspray ein!-

Zitat :

Das Haus hat Baujahr 1998

Du beschummelst uns doch um ein paar Jährchen?

Abklopfen der Wände nach Hohlräumen hat nichts gebracht?
Dann bleibt weiter das besagte wackeln an der eingeschobenen Spirale. So bekommst du auch schon mal die grobe Richtung der Rohrverlegung mit.
Aus der Rohrverlegung läßt sich dann grob die Dose lokalisieren, bzw. deren Lage wenigstens etwas im Raum eingrenzen.

Die Decke des Raumes ist aber nicht irgendwann mal abgehängt worden, so daß sich die Dose jetzt oberhalb befindet?

Hier an meinem Arbeitsplatz (Hotel mit insgesamt 164 Zimmern) sind vor allem Telefonleitungen sehr kreativ verlegt.
Um eine Klemmdose zu finden, klopfe ich im vermuteten Verlauf kurze Schlitze, bis ich UP auf die Leitung/das Rohr stoße. Aus dem sichtbaren Stück schlußfolgere ich auf die Verlegerichtung und klopfe 20cm weiter den nächsten Schlitz. So hangle ich mich auf der Wand immer ein Stück weiter, bis ich auf den Endpunkt stoße. (Dosen sind hier gern zentimeterdick übergeputzt oder auch unzugänglich oberhalb abgehängter Decken.
Meine Arbeitsweise ist allerdings nur machbar, weil nach den Umbauarbeiten eh frich verputzt wird.
Abzweigdosen behalte ich dann auch nur im äußersten Notfall - mein AG will alle Dosendeckel glatt eingespachtelt und übertapeziert.
Klemmstellen und "Installationsknoten sind dann zentral hinter Revisionsklappen zugänglich.

ELV bietet übrigens zu erschwinglichen Preisen einen Signalverfolger (Sender/Empfänger) als Bausatz und Fertiggerät an.

ciao Maris

In so manchem Altbau findet man alle 20 Zentimeter hohle Stellen... und den Klang von losem Verputz, einer zehnmal übertapezierten Dose ohne Deckel, einem Blechdeckel und einem Kunstoffdeckel zu erkennen erfordert ganz ordentlich Übung.

Die Feder hilft noch weiter, mit der erkennt man nämlich nicht nur die Richtung sondern auch noch das ungefähre Ende des Rohres. Auch Markieren wie weit die Feder im Rohr ist, Herausziehen und an die Wand anlegen hilft ungemein bei der Ortung, vorausgesetzt das Rohr verläuft einigermaßen waagrecht/senkrecht und etwaige Kurven sind einem von der akustischen Ortung bekannt (oder ergeben sich zwangsläufig aus Zimmerecken).

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Zitat : Rhodosmaris hat am  4 Mai 2011 19:19 geschrieben :

Zitat : Das Haus hat Baujahr 1998 Du beschummelst uns doch um ein paar Jährchen?

Ehrenwort. Stimmt fast ganz genau. Wer wird denn wegen eines Jahrhundertchens bereits einen Fehler vermuten....

Also, ich korrigiere: das Haus hat Baujahr 1898.

Vielen Dank für alle Antworten. Eure Tipps hören sich echt gut an, ich werde sie ausprobieren!

Opti

So manche tolle Feststellung lässt sich bei Rohrinstallationen machen wenn man mal kräftig in das Rohrende pustet und darauf achtet wo sich was tut. Ein kurzes Stück sauberen Gartenschlauch macht ein prima Mundstück.


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Lass mich! Ich kann das!!
HUCH --- Kaputt !?!?!

Stahldraht an einem Ende mit Isolierschlauch versehen und ein Stück zurückbiegen, in das Rohr schieben und wenn es nicht mehr weiter geht kräftig stoßen und dabei hören, wo das lauteste Stoßgeräusch herkommt.

Gruß
Peter

P.S.
Als Stethoskop kann man auch ein Wasserglas benutzen, welches man an die Wand hält und das Ohr auf den Boden (vom Glas!)presst.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am  4 Mai 2011 22:09 ]

bevor du anfängst da in Den Rohren herumzustochern versuch es erst mal mit einem Leitungssucher. Dosen verraten sich durch die Abzweigungen !
Bei ELV gibt es einen der für 40 € relativ empfindlich ist.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Zur Erinnerung:
Billige Leitungssuchgeräte versagen, weil die Wände so inhomogen sind. Ein teures Leitungssuchgerät kann ich mir nicht leisten.

Gruß
Peter

Statt des Stahldrahts würde ich die Einziehfeder nehmen, die spätestens beim Einziehen neuer Leitungen sowieso sinnvoll ist.

Unter "billigem Leitungssucher" stelle ich mir so ein Gerät vor, das auf das elektrische Feld geht, die sind meiner Erfahrung nach die reinsten Wünschelruten - wenn man am Empfindlichkeitsregler dreht hat man entweder auf der ganzen Wand Ausschlag oder nirgends. Der ELV-Sucher ist mit 40 Euro nicht so schlimm, ich würde aber trotzdem die akustische Ortung zuerst versuchen.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Genau DIESES ELV-Gerät ist gemeint.

ciao Maris