Welcher Atemschutzfiltertyp ist für Lötdämpfe geeignet?

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Welcher Atemschutzfiltertyp ist für Lötdämpfe geeignet?

    







BID = 757908

Newbie

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Beiträge: 393
 

  


Zum Löten gibt es ja diese Lötdampfabsauger die die Lötdämpfe vom Benutzer wegsaugen oder dies zumindest versuchen.

Ich habe allerdings eine richtige Atemschutzhalbmaske vom Hersteller 3M und die bietet im Gegensatz zu den Lötdampfabsauggeräten einen richtigen Schutz, denn bei einer Atemschutzmaske ist es, sofern der Filter geeignet ist, ausgeschlossen, daß man den Dampf in die Lunge bekommt.
Bei den Lötdampfabsaugern kann man bestenfalls nur von einem wegsaugen der Dämpfe sprechen, eine Garantie, daß man bei Lötarbeiten trotzdem keine Dämpfe einatmet, gibt es prinzipbedingt faktisch nicht. Daher müßte der Schutz durch eine Atemschutzhalbmaske meiner Meinung nach also besser sein.

Und da ich die Atemschutzhalbmaske bereits besitze, würde es sich für mich daher ja anbieten, diese zu verwenden. Das Geld für einen Lötdampfabsauger könnte ich mir dann nämlich sparen.


Allerdings gibt es für Atemschutzfilter verschiedene Typen und Klassen.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atemschutzfilter#Kennzeichnung


Normalerweise steht das bei den verwendeten Arbeitsmitteln dabei, welchen Schutzfilter man benötigt.
Wenn man z.B. beim Streichen irgendwelche Dinge mit Farben anstreicht, dann steht auf der Farbdose die notwendige Atemschutzfilterklasse drauf, die beim Streichen mit dieser Farbe notwendig ist.

Zu Lötmaterialen und Flußmitteln gibt es allerdings keine derartigen Angaben weswegen die Auswahl des richtigen Filtertyps für die Atemschutzmaske schwierig ist.


Daher würde ich gerne wissen, ob jemand von euch schon damit Erfahrung gemacht hat, zum Löten eine Atemschutzmaske verwendet und mir sagen könnte, welchen Atemfilterschutztyp er verwendet?

In diesem Produktkatalog gibt es z.B. zu den diversen Filtertypen Beschreibungen gegen welche Gase diese geeignet sind. Weiß eventuell jemand, welche Gase beim Löten und verwenden von Flußmitteln freigesetzt werden?
Wenn ja, dann könnte man den passenden Filter ja danach aussuchen.
http://www.google.com/url?sa=t&.....d=rja








[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 31 Mär 2011 14:43 ]

BID = 757922

Newbie

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So, ich habe jetzt mal beim Hersteller 3M nachgefragt.

Die Antwort war, daß der geeignete Filtereinsatz vom verwendeten Flussmittel abhängig ist.
Als groben Richtwert wurde mir aber ein Filtereinsatz empfohlen, der die Schutzklassentypen ABP3 beinhaltet.
Also gegen Organische Gase und Dämpfe mit Siedepunkt > 65 °C (A), sowie Anorganische Gase und Dämpfe (B), sowie gegen Partikel (P3).

Für meine Atemschutzhalbmaske wäre das also eine Kombination der Filtertypen mit der Artikelbezeichnung 6057 für die Gase und Dämpfe, dann 5935 für feste und flüssige Partikel und 501 als Halterung.






BID = 757928

DonComi

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Hab ich auch schon gemacht, aber nur, weil ich stundenlang ohne Frischluftzuvor gelötet habe.
Ansonsten finde ich das ein wenig affig.

Wichtig ist, dass frische Luft zugeführt wird und man die Dämpfe nicht unmittelbar einatmet. Dafür gibt es diese Abzüge und die funktionieren auch, wenn man sie sinnvoll platziert.

P.S.: ohne Luftzug werden dir aber irgendwann die Augen wehtun. Denn dort setzen sich die Flussmittelrückstände aus dem Dampf ebenso ab.


_________________

BID = 757969

Newbie

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Beiträge: 393

Ich werde einfach das Fenster aufmachen oder auf dem Balkon löten.
Die Atemschutzmaske werde ich aber trotzdem nutzen, weil nicht unbedingt immer Wind weht und mich das Absauggerät nicht besonders überzeugt.
Ich schätze nämlich mal, daß es auch nicht viel besser wie eine Dunstabzugshaube beim Kochen funktioniert, bei der riecht man auch immer irgendwie.


Zusätzlich kann ich ja noch einen 120 mm PC Lüfter einsetzen, der kann Dämpfe dann wenigstens wegsaugen.
Prinzipiell betrachtet könnte ich bei Reichelt auch noch solche Aktivkohlefilter kaufen und die hinter den PC Lüfter anbringen, das dürfte die gleiche Wirkung erzielen wie so ein Absauggerät. Dann werden die Dämpfe nicht nur weggesaugt, sondern auch gleich im Aktivkohlefilter gebunden.


Bezügl. affig stört mich das nicht, ich finde Atemschutzmasken und dergleichen eigentlich cool.


BID = 757974

Mr.Ed

Moderator



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http://cgi.ebay.de/Neue-NVA-Gasmask.....d0295

Hat zumindestens gegen den lieblichen Duft eines verstopften Toilettenabwasserrohres voll Sch... geholfen.
Ich hatte meine ursprünglich für einen Scherz gekauft, den Filter nie benutzt. 1992 gab es die allerdings auch für 1DM im Restpostenladen. Offenbar funktionieren die Filter auch nach 30 Jahren noch einigermaßen.

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-=MR.ED=-

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dl2jas

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Newbie, wie oft und wie lange lötest Du täglich?

DL2JAS

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BID = 757985

Newbie

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Zitat :
dl2jas hat am 31 Mär 2011 21:07 geschrieben :

Newbie, wie oft und wie lange lötest Du täglich?

DL2JAS



Ich löte eigentlich ziemlich selten, aber ich finde den Geruch oder besser gesagt, daß anschließende Kratzen im Hals trotzdem höchst unangenehm.

BID = 757988

francydt

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Ich löte bei mir in der Garage und wenns mal mehr ist stell ich nen kleinen 12V Lüfter aus dem PC neben das Werkstück der dann die Lötdämpfe wegbläst.

Mit Atemschutz löten finde ich etwas übertrieben. Man nimmt sonst schon genug Gift über die Umwelt auf. Da kommts auf die paar Dämpfe auch nicht mehr an. Eventuell Raucher?

Oder lötest du in einen luftdichten Raum?

mfg francy

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Offtopic :
ich fände es ja viel unangenehmer wenn man mich wegen Weicheierei beim löten auslachen würde...

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dl2jas

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Mit welcher Temperatur lötest Du und welches Lot nimmst Du?

Ich nehme eine Lötstation mit 350 °C und übliches Bleilot Sn60Pb40 mit einer Flußmittelseele aus Kolophonium. Beim Lötvorgang selbst qualmt es nicht wirklich. Ist der Lötkolben längere Zeit im Halter, verqualmen die Kolophoniumreste an der Spitze ganz langsam.
Bist Du eventuell militanter Nichtraucher?
Ich selbst bin Raucher, einem guten Pfeifentabak nicht abgeneigt. Über Geruchsbelästigung durch Kolophonium konnte ich mich bis jetzt noch nicht beschweren, Kolophonium ist übrigens ein natürliches Baumharz, Nadelbäume. Wenn Du den Geruch nicht verträgst, rate ich davon ab, vor einem offenen Kamin zu sitzen, in dem gerade Nadelhölzer verbrannt werden.

DL2JAS

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Newbie

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Zitat :
francydt hat am 31 Mär 2011 21:23 geschrieben :

Mit Atemschutz löten finde ich etwas übertrieben. Man nimmt sonst schon genug Gift über die Umwelt auf. Da kommts auf die paar Dämpfe auch nicht mehr an. Eventuell Raucher?

Nein, ich bin Nichtraucher. Schon immer gewesen.



Zitat :
Oder lötest du in einen luftdichten Raum?

mfg francy

Naja, im Winter mußte ich mal schnell was löten und da war's auf dem Balkon schon etwas doof bei den Minustemperaturen, weil der Lötkolben nicht richtig heiß wurde bzw. die Lötstelle durch den eiskalten Wind sehr gut gekühlt wurde.
Mir selbst hat das nichts ausgemacht, bin ja hart im nehmen und keine Memme, aber für die Lötstelle war das dann doch schon suboptimal.


dl2jas hat am 31 Mär 2011 22:16 geschrieben :

Mit welcher Temperatur lötest Du und welches Lot nimmst Du?

Mein Lötkolben ist leider nicht regelbar und noch von meines Vaters Zeiten. 40 Jahre dürfte der Lötkolben schon auf dem Buckel haben und dann war's auch kein besonderer Lötkolben, sondern ein Wald & Wiesen Lötkolben aus dem Baumarkt mit dickem Stromkabel bis zum Lötkolben.






BID = 758036

:andi:

Inventar



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Den Thread entführ ich jetzt mal kurz:
Diese billgien Lötdampfabsauger mit Filtermatte bringen wenn überhaupt nur was gegen Flussmitteldämpfe, holen aber nicht das Blei aus dem Dampf - oder?
Wieviel Blei gerät beim Verlöten von Sn60Pb38Cu2 überhaupt in die Luft?
Bei meinem AG wird nach wie vor zum teil verbleit gelötet in Sparten, in denen es noch erlaubt ist.

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 758079

Newbie

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Beiträge: 393


Zitat :
:andi: hat am  1 Apr 2011 08:26 geschrieben :

Wieviel Blei gerät beim Verlöten von Sn60Pb38Cu2 überhaupt in die Luft?
Bei meinem AG wird nach wie vor zum teil verbleit gelötet in Sparten, in denen es noch erlaubt ist.



Irgendwo habe ich mal gelesen, daß Blei beim Löten kaum bis gar nicht in die Luft gerät. Ich kann mich allerdings auch irren.

Vorstellen kann ich mir das folgendermaßen.
Das Blei hat einen Siedepunkt von 1749 °C und Bleiatome vernetzen sich bei den für Blei beim Löten relativ niedrigen Temperaturen eher mit dem restlichen flüssigen Bleiklumpen als daß sie sich verflüchtigen.

Beim Löten ist eher das Flussmittel ein Problem:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flussm.....nzial


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am  1 Apr 2011 12:21 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am  1 Apr 2011 12:22 ]

BID = 758195

dl2jas

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Investiere lieber in eine brauchbare Lötstation!

Du wirst merken, damit kann man viel besser löten als mit einem einfachen Lötkolben, der eventuell bei Ruhe schwach rotglühend wird. Da qualmt es ordentlich, wenn die Spitze bei hoher Temperatur das Kolophonium vernascht. Lieber Qualm vermeiden und gut löten.
Weller baut gute Lötstationen, eine gebrauchte wird vermutlich reichen. Auch ERSA hat teilweise ganz gute Lötstationen. Bei beiden Herstellern gibt es Ersatzteile auch noch nach vielen Jahren.

DL2JAS

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BID = 758235

francydt

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Ne Atemschutzmaske hätte ich heute gebraucht. Habe 180kg Blei aufgeschmolzen und auflegiert. Das Blei war nicht so schlimm, aber der Dreck und der Kleber von den Wuchtgewichten.

Da ist Schluss mit lustig. So wie die Dämpfe gestunken haben sind die extrem giftig.

Wenn das Blei nächste Woche wieder aufgeschmolzen wird ist es nur noch ein Kinderspiel, weil der ganze Dreck schon weg ist. Das geht dann auch in der Garage.

mfg francy


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