Lagerung von bereits gelöstem Ammoniumpersulfat

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Autor
Lagerung von bereits gelöstem Ammoniumpersulfat

    







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andyk38

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: 8633 Wolfhausen
 

  



Hallo Allerseits

Ich bin neu angemeldet hier, habe aber auch schon mal reingeschaut und Eure Beiträge mit Interesse gelesen.

Und gleich mal eine Frage:

Da ich endlich auch mal eine eigene Platine ätzen will, habe ich mich
schon ziemlich in das Thema eingelesen, und auch ausgerüstet.
Im Moment nur folgende Frage:

-Lässt sich schon gelöstes Ammoniumpersulfat (ca.220g/L) in Kunststofflaschen aus der Apotheke lagern oder müssen da Glasflaschen her?

Ich wünsche Euch ein gutes Wochenende Andy

PS: Bei dem Wetter dürfte wohl das eine oder andere Projekt fortschreiten.

BID = 762372

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

 

  

Hallo

Ich verwende Natriumpersulfat, ich könnte mir aber vorstellen, dass die Eigenschaften ähnlich sind.

Ich habe gelesen, dass man Natriumpersulfat nicht in geschlossenen Behältern aufbewahren darf, da es Gas entwickeln kann und damit Druck im Gefäß aufbaut, was das Gefäß zerstören könnte.

Ich bewahre meine Ätzlösung in einem beschrifteten Kunststoffkrug im Keller auf, der mit einem Kunststoffdeckel bedeckt ist, allerdings nicht druckdicht. D.h. sollte Druck entstehen so wird der Deckel einfach nach oben herausgeschoben.


Was die Beständigkeit von Kunststoff betrifft, so habe ich keine Bedenken, was Ätzmittel betrifft. Das ist ja immer noch eine wässrige Lösung und kein Lösungmittel oder eine starke Säure.


Falls du genug Luft in einem Behälter zum Ausdehnen lässt kannst du glaube ich das Zeug einfach in einer PET-Flasche lagern, die kann sich notfalls auch ein wenig unter Druck verformen ohne zu explodieren.

Keinesfalls würde ich eine dicht verschlossene Glasflasche nehmen!

mfg Fritz

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BID = 762382

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
kannst du glaube ich das Zeug einfach in einer PET-Flasche lagern
Dein Glaube in Ehren, aber besser nicht.


Zitat :
Lässt sich schon gelöstes Ammoniumpersulfat (ca.220g/L) in Kunststofflaschen aus der Apotheke lagern oder müssen da Glasflaschen her?
Beide sind geignet, wobei Kunststoff (PE) vorzuziehen ist, da er nicht zerbricht.
Glas ist dann vorzuziehen, wenn Flüssigkeiten aufbewahrt werden müssen, die agressive Gase abgeben, wie z.B. Salzsäure oder Ammoniak.
Diese Gase lösen sich etwas in Kunststoffen und treten dann an der Oberfläche wieder aus, weshalb solche Flaschen immer vor sich hin stinken.

Kunststoffflaschen sollten aber nicht aus dem von ffeichtinger vorgeschlagenen PET bestehen.
Zum Einen handelt es sich dabei oft um Getränkeflaschen, und die Aufbewahrung von Chemikalien in Getränkeflaschen ist generell verboten,
und zum Anderen ist PET wenig chemikalienbeständig. Beispielsweise wird es durch die zum Entwickeln des Photoresist verwendete Natronlauge allmählich zerstört.
Die gebräuchlichen Chemikalienflaschen sind aus PE oder PP.

Beim Vorhandensein von bestimmten Verunreinigungen, -das ist bei einer gebrauchten Ätzlösung nie auszuschliessen-, können die Persulfate (auch die HCl / H2O2 Ätzlösung) Sauerstoffgas entwickeln und das kann zum Platzen des Behälters führen. Also zweckmäßigerweise den Verschluß nicht ganz zudrehen.

Zum Entschichten des Photoresists verwendet man ja vorzugsweise Aceton.
Im Gegensatz zu den gelegentlich proklamierten Alternativen wie Nitroverdünnung, funktiert das wirklich gut und ist auch gesundheitlich weniger bedenklich.
Auch wenn dieser Stoff vollständig mit Wasser mischbar ist, sollte man ihn niemals mit einer solchen Ätzlösung zusammenschütten, denn das kann, -nicht sofort, sondern heimtückischerweise erst nach längerem Stehen-, zu schweren Unfällen führen.
Nennenswerte Mengen Aceton also getrennt sammeln, benutzte Gefäße einfach mit fliessendem Wasser ausspülen, und bei kleinen Mengen, z.B. im einem benutzten Läppchen, ist das Aceton oft schon verdunstet, bevor man dazu kommt an Entsorgung zu denken.
Die Dämpfe sind leicht brennbar, also Vorsicht mit Funken und offenen Flammen, aber das versteht sich beim Umgang mit Lösungsmitteln eigenlich schon von selbst.


Im Übrigen sollte man Chemikalien vorzugsweise lichtgeschützt lagern, denn insbesondere Sonnenlicht kann eine Vielzahl schwer überschaubarer Reaktionen hervorrufen.


BID = 762384

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut


Zitat :

Zum Einen handelt es sich dabei oft um Getränkeflaschen, und die Aufbewahrung von Chemikalien in Getränkeflaschen ist generell verboten,


Ich wusste nicht, dass es da ein eigenes Gesetz gibt, klingt aber bei genauerem Nachdenken sinnvoll, wenn auch kleine Kinder im Haus sind. Auch wenn das Etikett entfernt und durch eine ordentliche Beschriftung ersetzt wurde, werden sich diese wohl hauptsächlich an der Form der Flasche orientieren.


Zitat :

und zum Anderen ist PET wenig chemikalienbeständig. Beispielsweise wird es durch die zum Entwickeln des Photoresist verwendete Natronlauge allmählich zerstört.

Mit Natronlauge sieht die Sache anders aus, klar, aber für Natriumpersulfat sollte es reichen.

mfg Fritz

_________________

BID = 762393

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Mit Natronlauge sieht die Sache anders aus, klar, aber für Natriumpersulfat sollte es reichen.
So klar ist das nun auch wieder nicht.
Willst du jedesmal, wenn es etwas zu lagern gibt, eine Literaturrecherche durchführen oder ein Gutachten anfordern?
Insbesondere bei Abfällen lohnt sich das meist nicht und dann ist es einfacher Materialien zu verwenden, die von vornherein unverdächtig sind, oder solche, von denen man weiß, dass sie das aushalten.

BID = 762396

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut


Offtopic :
Ein Gutachten eher nicht, aber eine Recherche sehr wohl. Ob der Behälter geeignet ist hängt stark davon ab was darin gelagert werden soll. Meines Wissens gibt es kaum ein Material, dass gegen alle Chemikalien beständig ist. Einige Gefäße sollte man fest verschlossen halten zb. Aceton, da es sich sonst rasch verflüchtigt, andere sollte man eher nicht verschließen. So etwas wie einen Universalbehälter für Chemikalien gibt es wohl nicht, man muss von Fall zu Fall unterscheiden.

Aber ich gebe dir recht, PET-Flaschen zu verwenden zahlt sich nicht aus, vor allem wenn man andere Dinge auch lagern will.

mfg Fritz

_________________

BID = 765680

andyk38

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: 8633 Wolfhausen

Hallo und Danke an Alle,

Sorry ich bin schon seit einiger Zeit nicht mehr im Forum gewesen, und habe Eure Antworten erst heute gesehen. (Habe im Momment ziemlich viel um die Ohren).

Die erste Platine ist übrigens recht gut geworden. War ja nur eine Blinkerschaltung, aber mir giengs in erster Linie darum eine Platine zu Layouten und eben herzustellen.
Gestern habe ich die PCB noch bestückt und es funktioniert sogar.

Allen noch einen schönen Sonntag, Andy


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