Nachbau einer LEITERPLATINE (einscannen)...

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Autor
Nachbau einer LEITERPLATINE (einscannen)...

    







BID = 770184

Siciliano

Neu hier



Beiträge: 45
Wohnort: Schweiz - AG -
 

  


Hallo Jungs!

Für ein privates Projekt möchte ich eine doppelseitige Platine im Europaformat nachbauen. Da diese schätzungsweise 400 Lötpunkte hat, ist der Aufwand sie neu zu Layouten einfach zu gross. Also bin ich auf die Idee gekommen, die "leere" Platine einzuscannen, welche ich noch entlöten werde.

? Hat schon jemand von euch eine Platine eingescannt

? Mit welchen Einstellungen am Flachbettscanner gings am besten

? Mit welcher Layoutsoftware gelingt die Nachbearbeitung wohl am einfachsten


Vielen Dank im voraus für eure Tipps!!!

Leonardo



- Suchwörter - - - - -
Print, Elektronikplatine, Platine, scan, scannen, einscannen, nachbau, nachbauen, Layout, layouten, herstellen, reengineering, Re-engineering, leiterplatte, leiterplatinen, leiterplatten, leiterplatine

BID = 770185

QuirinO

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Die Idee finde ich sehr interessant und das Ergebnis interessiert mich auch sehr - am wichtigsten wird hier beim Scannen der richtige Kontrast sein. Da die verzinnten Leiterbahnen aber eh spiegeln könnte es mit einem Schwarz weiss Scan am besten funktionieren. Die Nachbearbeitung wird man wohl (auch zur Verbesserung des kontrastes) in Adobe Fotoshop o-Ä. machen müssen.

In diesem Fall geht wohl wirklich probieren über Studieren...

BID = 770273

Jewgeni

Stammposter



Beiträge: 307
Wohnort: Wolkenstein

ich finde die Idee auch gut. Aber da diese Leiterplatte doppelseitig ausgelegt ist, wirst du wohl die IC's und Sockel auslöten müssen um die Leiterführung zu erkennen. Oder hast du einen Schaltplan?

_________________
Nichts ist so wie es scheint

BID = 770274

QuirinO

Schreibmaschine



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Zitat :
ich auf die Idee gekommen, die "leere" Platine einzuscannen

Dachte das hätte er eh vorgehabt - ist wohl auch die einzige Möglichkeit, ansonsten bleibt nur Röngten... Möglich aber teuer

BID = 770276

Jewgeni

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Beiträge: 307
Wohnort: Wolkenstein

Auweija. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

_________________
Nichts ist so wie es scheint

BID = 770278

Siciliano

Neu hier



Beiträge: 45
Wohnort: Schweiz - AG -

Ich habe schon gelesen, dass man eingescannte Platinen als Hintergrund in Layoutprogrammen verwenden und diese so Nachzeichnen kann.
http://gendev.spritesmind.net/wip/w.....6.jpg. Aber wie gesagt, bei 2x 400 Lötpunkten werde ich wohl nie mehr fertig und wer weiss, wieviele Flüchtigkeitsfehler sich da einschleichen werden....

Es gibt ebenfalls Betriebe, die sich auf Re-Engineering spezialisiert haben. Ich habe zwar mal eine Anfrage gestartet, das wird aber für mein privates Projekt mit 5 Stk. wohl voraussichtlich leider unbezahlbar.

BID = 770303

perl

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Es sieht aus, als ob da ausser dem µC auch noch die (E)PROMs fehlen.
Hast du diese und kannst du sie kopieren?
Wenn du lediglich neue 2716 reinsteckst, wirst du nicht viel Freude haben.

Du brauchst aber auch nicht die ICs auszulöten und so evtl das Original zz beschädigen.
Solche Schaltungen unterliegen gewissen Gesetzmäßigkeiten und deshalb genügt es sie ein paarmal herumzudrehen und die Leitungen zu verfolgen.
Mit einem Durchgangstester identifiziert man dann noch die paar Pins, bei denen der Zusammenhang nicht klar ist.

Die Verbindungen gibt man direkt in sein liebgewonnenes Designprogramm (z.B. Eagle) ein, und schiebt die ICs noch ein bischen hin und her, damit der Signalfluß klarer wird.
Wenn man dann verstanden hat, wie das Ganze funktioniert, baut man es mit moderneren Mitteln nach.

BID = 770313

Siciliano

Neu hier



Beiträge: 45
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@perl: Die Platine war vollständig, inzwischen fehlen nur noch zwei ICs und der Stecker welche noch ausgelötet werden müssen. Auf die SW von Eagle bin ich auch mehrmals gestossen, die kostet aber je nach Version zwischen EURO 500 - 1'500 Dazu kommen noch etliche Stunden Arbeit + die Herstellung der Leiterplatine.

Ich habe drei Platinen vom selben Typ, die durch ausgelaufene Pufferbatterien beschädigt wurden und möchte diese sauber neu aufbauen. Wenn der Aufwand aber zu gross wird, dann mache ich halt nur 1x Platine wieder fit, indem ich sie reinige, repariere und dann neu verzinne, mit Lack versiegle und mit IC-Sockeln wieder bestücke.

Deshalb die ursprüngliche Idee mit dem Einscannen....

BID = 770314

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
die kostet aber je nach Version zwischen EURO 500 - 1'500
Die kostet in der Demoversion überhaupt nichts.
Allerdings kann man damit nur eine Platine von der Größe einer halben Europakarte, also nur halb so lang, machen.
Wenn du aber die ICs in den alten DIL-Gehäusen durch SMD-Versionen ersetzt, passt das locker drauf.

Alternativ gab/(gibt?) es bei Conrad für wenig Geld oder sogar lau eine Spezialversion von Target, die fast alles kann, aber nur mit bestimmten Leiterplattenherstellern zusammenspielt.
Leider muß ich dir sagen, dass ich mit der Logik dieses Programms von IBF nicht gut zurecht gekommen bin, obwohl ich dafür Geld ausgegeben hatte.
Es ist aber möglich, daß ein Anfänger diese Schwierigkeiten nicht hat, weil er nicht bereits durch den Umgang mit anderen Programmen vorbelastet ist und also auch keine bestimmte Erwartungshaltung hat.


Zitat :
die durch ausgelaufene Pufferbatterien beschädigt wurden
Sind da wirklich Leiterbahnen verschwunden, oder sind sie nur oberflächlich korrodiert?
Im letzeren Fall einfach die IC-Fassungen entfernen, denn deren Kontakfedern werden ebenfalls beschädigt sein, die Platine mit viel Wasser, ATA und Zahnbürste reingen, gut spülen, im Backofen ein paar Stunden bei ca 70°C ein paar Stunden trocknen und dann die neuen Fassungen einlöten.
Die VG-Steckerleiste solltest du möglichst nicht versuchen zu enfernen, denn das geht wahrscheinlich schief.

P.S.:

Zitat :
inzwischen fehlen nur noch zwei ICs

Welche wären das?

Ein bischen Sorge macht mir das IC im Frit-Seal-Gehäuse neben Pin25 des µC.
Möglicherweise ein kleiner fuseprogrammierter PROM oder PAL.
Was steht denn da drauf?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Jun 2011 15:47 ]

BID = 774630

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
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Wenn Du bei Cad-Soft glaubhaft machen kannst, dass Du eine Studentenversion brauchst, gibt es Eagle ohne Einchränkungen, außer dass es nicht gewerblich benutzt werden darf, für lau.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 774636

Siciliano

Neu hier



Beiträge: 45
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Danke für den Tipp, nabruxas!

Ich habe inzwischen zwei Firmen gefunden, 1x ganz in meiner Nähe, die Leiterplatten entlöten (EUR 50), einscannen (EUR 240) und nachbauen (EUR 120/Stk). Macht also mind. EUR 410 für 1x Stk., was ziemlich viel für mein privates Projekt ist. Erschwerend kommt dazu, dass die Bauteile schwierig zu organisieren sind.

Kennt jemand eine gute Quelle für alte IC's?
1 Stk. MM74C00N
1 Stk. MM74C10N
2 Stk. MM74C14N
2 Stk. MM74C32N
2 Stk. MM74C76N
1 Stk. SN74LS107AN
1 Stk. MM74C154N
1 Stk. MC14069BCP
3 Stk. DS88L12J
1 Stk. HEF40097BD
1 Stk. INS8060N
2 Stk. LH5101S
1 Stk. RA13-10KN



BID = 774665

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Kennt jemand eine gute Quelle für alte IC's?
So alt sind die meisten davon doch gar nicht.
Bei der Gelegenheit sollte man auch mal prüfen, ob man nicht 74LS durch 74HC ersetzen kann.
Einen einzelnen unbenutzen SC/MP (INS8060N) hätte ich zur Not auch noch.
Der 74C154 könnte etwas schwer zu bekommen sein, denn schon bevor es die 74C-serie gab, hat man lieber zwei 138 genommen, die weniger Platz auf der Platine brauchen.

Wie andere schon angedeutet haben, empfiehlt sich bei einer solchen Gelegenheit ein Redesign.
Was soll das denn werden, wenn es fertig ist?

BID = 774669

Siciliano

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BID = 774671

perl

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Beiträge: 11110,1
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Also ein Spielautomat?

In deiner IC-Liste vermisse ich den Programmspeicher und ohne den wird's nichts werden.

RA13-10KN kenne ich nicht, aber die Bezeichnung erinnert mich an ein Widerstandsnetzwerk, vermutlich für Pull-ups.

P.S.: Ich sehe gerade diesen RA13-10KN auf der Platine.
Da er von National Semiconductor ist, wird es doch kein Widerstandsnetzwerk sein.
Der Programmspeicher ist es aber auch nicht, dazu hat das Gehäuse zu wenige Anschlüsse. Da wird man wohl etwas suchen müssen.

Ich empfehle dir übrigens die Fassungen nicht zu entlöten.
Der SC/MP und die übrigen Chips sind gut bekannt, und man kann die Verbindungen mit relativ wenig Messungen herausbekommen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  8 Jul 2011 14:53 ]

BID = 774726

Wusel_1

Stammposter

Beiträge: 220

Das ist ja noch Ur-Ur-Alt. Lief mit Z80 und EPROM. Da wirst du kein Glück mit dem Nachbau haben, wenn dir das Programm fehlt. Ich vermute mal 2x 2716. Der Ram ist ja noch drauf (1x2k), aber ob der noch lebt?


_________________
DL9UNF
ex Y22MF es Y35ZF
LOC - JO42VP
DOK - Y43

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Wusel_1 am  8 Jul 2011 19:22 ]


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