Nachbau einer LEITERPLATINE (einscannen)... Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.
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Nachbau einer LEITERPLATINE (einscannen)... |
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Siciliano Neu hier
Beiträge: 45 Wohnort: Schweiz - AG -
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Hallo Jungs!
Für ein privates Projekt möchte ich eine doppelseitige Platine im Europaformat nachbauen. Da diese schätzungsweise 400 Lötpunkte hat, ist der Aufwand sie neu zu Layouten einfach zu gross. Also bin ich auf die Idee gekommen, die "leere" Platine einzuscannen, welche ich noch entlöten werde.
? Hat schon jemand von euch eine Platine eingescannt
? Mit welchen Einstellungen am Flachbettscanner gings am besten
? Mit welcher Layoutsoftware gelingt die Nachbearbeitung wohl am einfachsten
Vielen Dank im voraus für eure Tipps!!!
Leonardo
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QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Die Idee finde ich sehr interessant und das Ergebnis interessiert mich auch sehr - am wichtigsten wird hier beim Scannen der richtige Kontrast sein. Da die verzinnten Leiterbahnen aber eh spiegeln könnte es mit einem Schwarz weiss Scan am besten funktionieren. Die Nachbearbeitung wird man wohl (auch zur Verbesserung des kontrastes) in Adobe Fotoshop o-Ä. machen müssen.
In diesem Fall geht wohl wirklich probieren über Studieren... |
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BID = 770273
Jewgeni Stammposter
Beiträge: 307 Wohnort: Wolkenstein
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ich finde die Idee auch gut. Aber da diese Leiterplatte doppelseitig ausgelegt ist, wirst du wohl die IC's und Sockel auslöten müssen um die Leiterführung zu erkennen. Oder hast du einen Schaltplan?
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Nichts ist so wie es scheint
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BID = 770274
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Zitat :
| ich auf die Idee gekommen, die "leere" Platine einzuscannen |
Dachte das hätte er eh vorgehabt - ist wohl auch die einzige Möglichkeit, ansonsten bleibt nur Röngten... Möglich aber teuer
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BID = 770276
Jewgeni Stammposter
Beiträge: 307 Wohnort: Wolkenstein
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Auweija. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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Nichts ist so wie es scheint
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BID = 770278
Siciliano Neu hier
Beiträge: 45 Wohnort: Schweiz - AG -
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Ich habe schon gelesen, dass man eingescannte Platinen als Hintergrund in Layoutprogrammen verwenden und diese so Nachzeichnen kann.
http://gendev.spritesmind.net/wip/w.....6.jpg. Aber wie gesagt, bei 2x 400 Lötpunkten werde ich wohl nie mehr fertig und wer weiss, wieviele Flüchtigkeitsfehler sich da einschleichen werden....
Es gibt ebenfalls Betriebe, die sich auf Re-Engineering spezialisiert haben. Ich habe zwar mal eine Anfrage gestartet, das wird aber für mein privates Projekt mit 5 Stk. wohl voraussichtlich leider unbezahlbar.
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BID = 770303
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Es sieht aus, als ob da ausser dem µC auch noch die (E)PROMs fehlen.
Hast du diese und kannst du sie kopieren?
Wenn du lediglich neue 2716 reinsteckst, wirst du nicht viel Freude haben.
Du brauchst aber auch nicht die ICs auszulöten und so evtl das Original zz beschädigen.
Solche Schaltungen unterliegen gewissen Gesetzmäßigkeiten und deshalb genügt es sie ein paarmal herumzudrehen und die Leitungen zu verfolgen.
Mit einem Durchgangstester identifiziert man dann noch die paar Pins, bei denen der Zusammenhang nicht klar ist.
Die Verbindungen gibt man direkt in sein liebgewonnenes Designprogramm (z.B. Eagle) ein, und schiebt die ICs noch ein bischen hin und her, damit der Signalfluß klarer wird.
Wenn man dann verstanden hat, wie das Ganze funktioniert, baut man es mit moderneren Mitteln nach.
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BID = 770313
Siciliano Neu hier
Beiträge: 45 Wohnort: Schweiz - AG -
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@perl: Die Platine war vollständig, inzwischen fehlen nur noch zwei ICs und der Stecker welche noch ausgelötet werden müssen. Auf die SW von Eagle bin ich auch mehrmals gestossen, die kostet aber je nach Version zwischen EURO 500 - 1'500 Dazu kommen noch etliche Stunden Arbeit + die Herstellung der Leiterplatine.
Ich habe drei Platinen vom selben Typ, die durch ausgelaufene Pufferbatterien beschädigt wurden und möchte diese sauber neu aufbauen. Wenn der Aufwand aber zu gross wird, dann mache ich halt nur 1x Platine wieder fit, indem ich sie reinige, repariere und dann neu verzinne, mit Lack versiegle und mit IC-Sockeln wieder bestücke.
Deshalb die ursprüngliche Idee mit dem Einscannen....
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BID = 770314
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| die kostet aber je nach Version zwischen EURO 500 - 1'500 |
Die kostet in der Demoversion überhaupt nichts.
Allerdings kann man damit nur eine Platine von der Größe einer halben Europakarte, also nur halb so lang, machen.
Wenn du aber die ICs in den alten DIL-Gehäusen durch SMD-Versionen ersetzt, passt das locker drauf.
Alternativ gab/(gibt?) es bei Conrad für wenig Geld oder sogar lau eine Spezialversion von Target, die fast alles kann, aber nur mit bestimmten Leiterplattenherstellern zusammenspielt.
Leider muß ich dir sagen, dass ich mit der Logik dieses Programms von IBF nicht gut zurecht gekommen bin, obwohl ich dafür Geld ausgegeben hatte.
Es ist aber möglich, daß ein Anfänger diese Schwierigkeiten nicht hat, weil er nicht bereits durch den Umgang mit anderen Programmen vorbelastet ist und also auch keine bestimmte Erwartungshaltung hat.
Zitat :
| die durch ausgelaufene Pufferbatterien beschädigt wurden |
Sind da wirklich Leiterbahnen verschwunden, oder sind sie nur oberflächlich korrodiert?
Im letzeren Fall einfach die IC-Fassungen entfernen, denn deren Kontakfedern werden ebenfalls beschädigt sein, die Platine mit viel Wasser, ATA und Zahnbürste reingen, gut spülen, im Backofen ein paar Stunden bei ca 70°C ein paar Stunden trocknen und dann die neuen Fassungen einlöten.
Die VG-Steckerleiste solltest du möglichst nicht versuchen zu enfernen, denn das geht wahrscheinlich schief.
P.S.:
Zitat :
| inzwischen fehlen nur noch zwei ICs |
Welche wären das?
Ein bischen Sorge macht mir das IC im Frit-Seal-Gehäuse neben Pin25 des µC.
Möglicherweise ein kleiner fuseprogrammierter PROM oder PAL.
Was steht denn da drauf?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Jun 2011 15:47 ]
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BID = 774630
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Wenn Du bei Cad-Soft glaubhaft machen kannst, dass Du eine Studentenversion brauchst, gibt es Eagle ohne Einchränkungen, außer dass es nicht gewerblich benutzt werden darf, für lau.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 774636
Siciliano Neu hier
Beiträge: 45 Wohnort: Schweiz - AG -
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Danke für den Tipp, nabruxas!
Ich habe inzwischen zwei Firmen gefunden, 1x ganz in meiner Nähe, die Leiterplatten entlöten (EUR 50), einscannen (EUR 240) und nachbauen (EUR 120/Stk). Macht also mind. EUR 410 für 1x Stk., was ziemlich viel für mein privates Projekt ist. Erschwerend kommt dazu, dass die Bauteile schwierig zu organisieren sind.
Kennt jemand eine gute Quelle für alte IC's?
1 Stk. MM74C00N
1 Stk. MM74C10N
2 Stk. MM74C14N
2 Stk. MM74C32N
2 Stk. MM74C76N
1 Stk. SN74LS107AN
1 Stk. MM74C154N
1 Stk. MC14069BCP
3 Stk. DS88L12J
1 Stk. HEF40097BD
1 Stk. INS8060N
2 Stk. LH5101S
1 Stk. RA13-10KN
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BID = 774665
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Kennt jemand eine gute Quelle für alte IC's? |
So alt sind die meisten davon doch gar nicht.
Bei der Gelegenheit sollte man auch mal prüfen, ob man nicht 74LS durch 74HC ersetzen kann.
Einen einzelnen unbenutzen SC/MP (INS8060N) hätte ich zur Not auch noch.
Der 74C154 könnte etwas schwer zu bekommen sein, denn schon bevor es die 74C-serie gab, hat man lieber zwei 138 genommen, die weniger Platz auf der Platine brauchen.
Wie andere schon angedeutet haben, empfiehlt sich bei einer solchen Gelegenheit ein Redesign.
Was soll das denn werden, wenn es fertig ist?
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BID = 774669
Siciliano Neu hier
Beiträge: 45 Wohnort: Schweiz - AG -
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BID = 774671
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Also ein Spielautomat?
In deiner IC-Liste vermisse ich den Programmspeicher und ohne den wird's nichts werden.
RA13-10KN kenne ich nicht, aber die Bezeichnung erinnert mich an ein Widerstandsnetzwerk, vermutlich für Pull-ups.
P.S.: Ich sehe gerade diesen RA13-10KN auf der Platine.
Da er von National Semiconductor ist, wird es doch kein Widerstandsnetzwerk sein.
Der Programmspeicher ist es aber auch nicht, dazu hat das Gehäuse zu wenige Anschlüsse. Da wird man wohl etwas suchen müssen.
Ich empfehle dir übrigens die Fassungen nicht zu entlöten.
Der SC/MP und die übrigen Chips sind gut bekannt, und man kann die Verbindungen mit relativ wenig Messungen herausbekommen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 8 Jul 2011 14:53 ]
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BID = 774726
Wusel_1 Stammposter
Beiträge: 220
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Das ist ja noch Ur-Ur-Alt. Lief mit Z80 und EPROM. Da wirst du kein Glück mit dem Nachbau haben, wenn dir das Programm fehlt. Ich vermute mal 2x 2716. Der Ram ist ja noch drauf (1x2k), aber ob der noch lebt?
_________________
DL9UNF
ex Y22MF es Y35ZF
LOC - JO42VP
DOK - Y43
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Wusel_1 am 8 Jul 2011 19:22 ]
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