KFZ-Ladegerät mit Ladeautomatik aufrüsten

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KFZ-Ladegerät mit Ladeautomatik aufrüsten
Suche nach: ladegerät (3364)

    







BID = 747297

AXBastler

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Beiträge: 23
Wohnort: Trostberg
 

  


Hallo,

ich habe ein einfaches 12V Eufab-KFZ-Ladegerät des Typs CBC6. Der maximale Ladestrom soll 6A betragen. Soweit so gut.
Ausgerüstet ist es mit zwei LEDs, wobei eine für "betriebsbereit" steht und die andere für "Akku voll". Allerdings hat diese Anzeige nie funktioniert. Selbst wenn der Akku nachweislich voll war (Säureheber), leuchtete diese LED nie. Außerdem fing der Akku an zu gasen.
Nun habe ich mir gedacht, dass ich dieses einfache Ladegerät gerne zu einem vollautomatischen umrüsten möchte. Dazu habe ich mir bei Conrad den Bausatz einer Ladeautomatik geholt und bereits an einem regelbaren Labornetzteil abgestimmt.
Da dieser Bausatz eine gesiebte Gleichspannung benötigt, habe ich mal das Ladegerät geöffnet und mir die verbaute Schaltung angesehen.
Ich habe mich nun dazu entschlossen, bis auf die Gleichrichterschaltung (bestehend aus vier Dioden 6A05) alles in diesem Ladegerät stillzulegen und als Siebelko einen mit 1000uF/35V einzusetzen.
Allerdings gibt es nun für den Anschluss an diesen Bausatz mehrere Möglichkeiten. Zum einen einfach an die vorhandenen Anschlüsse des Bausatzes dei gesiebte Spannung des Ladegeräts zu hängen und alles sonst so zu lassen wie es ist. Allerdings zieht dann der Bausatz, nachdem die Ladeschlussspannung erreicht ist seine Betriebsspannung komplett aus dem Akku bis die untere Schaltschwelle erreicht ist und das Relais wieder den Ladestrom zuschaltet. Das Schaltbild der Conrad-Schaltung habe ich als Bild eingescannt.
Die zweite Möglichkeit wäre, den Bausatz etwas abzändern. Dabei wird die Auswerteschaltung selbst über den Elko und einer zusätzlichen Diode 1N5403 mit gesiebter Spannung versorgt. Die Akkuladung selbst geschieht mit ungesiebter Spannung. Das war original auch so und ich habe bei einer kurzen Recherche im Netz zig Meinungen Pro und Kontra dazu gelesen. Aber viele alte Geräte arbeiteten auch mit ungesiebter Spannung und die Akkus gingen deswegen auch nicht eher kaputt.
Für mein Vorhaben habe ich die Verbindung zwischen R1 und R3 gekappt. Genauso die Verbindung RL1 zum Akku-Plus.
Dann habe ich neue Verbindungen eingezeichnet. R1 ist jetzt direkt mit Akku-Plus verbunden. Die Akkuspannung versorgt also jetzt über die beiden Spannungsteiler R1 und R2 Pin 3 und Pin 6 des Dual-Op-Amp TL072. Laut Datenblatt sind das "inverting 2" und "non-inverting 1" input des TL072. Der Elko C2 bleibt so wie er ist um Störspitzen des Ladegeräts abzumildern.
Über R3, das direkt mit der gesiebten Spannung aus dem Ladegerät versorgt wird, werden die obere und untere Schaltschwelle über P1 und P2 eingestellt. Diese Referenzspannungen sind sind über P1 und P2 mit Pin 2 und Pin 5 des TL072 verbunden ("inverting input 1" und "non-inverting input 2").
Die Spannungsversorgung des TL072 über Pin 8 erfolgt direkt vom Ladegerät über die Siebung. Genauso der Rest des Bausatzes. Ziel dabei war, dass während der Überwachungsphase weniger Strom aus dem Akku entnommen wird.
Könnte man das so realisieren? Oder wäre eine andere Lösung besser?

Vielen Dank schonmal für's Lesen

Viele Grüße,
Martin

BID = 747313

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Da dieser Bausatz eine gesiebte Gleichspannung benötigt,
Für die Siebung ohne Akku ist C6 220µF zuständig.
Mit Akku sorgt der für die Glättung.
Warum also willst du das ändern?

BID = 747315

AXBastler

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Beiträge: 23
Wohnort: Trostberg

Hallo Perl und danke für Deine schnelle Antwort!
Die Siebung mit dem neuen C1 (1000uF) habe ich deshalb vorgesehen, da im Ladegerät selbst so keine Siebung vorhanden war. Außerdem stand im Bausatz dabei, dass die Stromversorgung über eine gesiebte Eingangsspannung erfolgen soll. Also ohne Berücksichtigung der Siebung über C6 (C5 im Originalplan).
Mein Gedanke war halt, dass nur die Überwachung der Spannung am Akku hängen soll, während der Relaiskontakt offen ist. Ich dachte einfach daran, dass so der Stromverbrauch aus dem Akku minimiert wird.
Würdest Du das gegenüber dem Originalschaltplan nicht ändern?
Zum zusätzlichen Elko (C1, 1000uF). Würdest Du den dann auch weglassen?
Wenn Du die Schaltung nicht abändern würdest, so würde es mich aber trotzdem interessieren, ob mein Schaltungsvorschlag überhaupt, so wie ich ihn gezeichnet habe, funktionieren könnte. Einfach für mein Verständnis.

Viele Grüße,
Martin

BID = 747320

HansG

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Beiträge: 1848
Wohnort: Dresden
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Für die Stromversorgung der Elektronik möchtest du aber auf jeden Fall noch eine Spannungsbegrenzung vorsehen, denn die Leerlaufspannung an deinem C1 düfte deutlich mehr als 15V erreichen.


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BID = 747323

AXBastler

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Beiträge: 23
Wohnort: Trostberg

Hallo Hans!

Du meinst eine Spannungsbegrenzung einbauen wenn ich den Schaltplan wie von mir vorgeschlagen abändere, richtig?
Ansonsten wäre ja quasi keine Leerlaufspannung vorhanden, weil der Akku diese puffert, richtig?
1. Also wenn ich die Schaltung abändern würde, gesetzt ich baue eine Spannungsbegrenzung nach der Diode 1N5403 ein, würde mein abgeänderter Schaltungsvorschlag funktionieren? Das würde mich echt interessieren.
2. Würde das Sinn machen oder sollte man die Schaltung so lassen wie ursprünglich vorgesehen und dann den zusätzlichen Siebelko komplett weglassen oder durch einen anderen Typ ersetzen?
Wie gesagt, ich dachte halt, dass man unnötigen Stromverbrauch aus dem Akku reduziert.
Bin gespannt auf eurere Ideen

Viele Grüße,
Martin

BID = 747324

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Siebung mit dem neuen C1 (1000uF) habe ich deshalb vorgesehen, da im Ladegerät selbst so keine Siebung vorhanden war.
Das ist auch bei Ladegeräten für Bleiakkus weder üblich noch sinnvoll.
Falls wegen der Qualität des Gleichstroms noch gesiebt werden musste, z.B. in Telefonanlagen, hat man Drosseln verwendet.

Zitat :
Außerdem stand im Bausatz dabei, dass die Stromversorgung über eine gesiebte Eingangsspannung erfolgen soll.
Zum Schutze des Verkäufers steht da allerlei, Papier ist geduldig.
Eigentlich dürftest du den Bausatz überhaupt nicht in Betrieb nehmen, sondern müßtest einen Fachmann damit beuftragen, der dann auch die Verantwortung übernimmt.


Zitat :
Die zweite Möglichkeit wäre, den Bausatz etwas abzändern. Dabei wird die Auswerteschaltung selbst über den Elko und einer zusätzlichen Diode 1N5403 mit gesiebter Spannung versorgt.
Würde ich nicht tun.
Dabei besteht die Möglichkeit, das die Schaltung über R1 und den Eingangstransistor des Opamp gespeist wird.
Die Folgen sind schwer abschätzbar, mir einer Beschädigung des Opamps muß man dann wohl auch rechnen.

BID = 747330

HansG

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zu 1. Fuktionieren sollte die Schaltung, solange Netzspannung anliegt und ein Akku angeschlossen ist. Eine Betriebsspannung über 15V dürfte für die ICs Gift sein.

zu2. Was da Sinn macht, kann man so ohne weiteres nicht sagen. Da müsste man einen Testaufbau haben. Vor allem sollte man einfach mal den Ruhestrom-Bedarf der Schaltung messen, der wohl im Bereich von wenigen mA liegen dürfte. Da kannst du dir dann ausrechnen, wie lange es braucht, bis die Ladeelektronik den Akku leer gezutscht hat.
Eher sollte man sich Gedanken machen, die Schaltung in der Richtung zu verbessern, dass das Relais nicht bei leerer Batterie und fehlender Netzversorgung zieht.

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BID = 747336

AXBastler

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Danke ihr beiden

Also meint ihr, dass es besser ist die Schaltung so zu belassen, wie sie ursprünglich ist und ich auch auf den zusätzlichen Siebelko verzichten kann? Der Abgriff der Gleichspannung zum Anschluss an den Bausatz sollte also dann, euerer Meinung nach, direkt nach den Gleichrichterdioden erfolgen? Alles andere wäre nur eine Verkomplizierung und somit unnötig? Habe ich das so richtig verstanden?

Viele Grüße,
Martin


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