Stromgenerator eigenbau

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Autor
Stromgenerator eigenbau

    







BID = 747244

Mapple

Aus Forum ausgetreten
 

  


Hallo
Ich möchte aus einem normalem Käfigläufermotor (400V/690V 3-Ph 5,5kw 2980 um/m)
und einem passenden 9 PS Benzinmotor einen Stromgenerator bauen.
Das die Asynchronmotoren dazu eigentlich ungeigenet sind weiß ich.
Ich möchte die Erregerspannung mit 3 Kondensatoren zwischen den Spulen erzeugen.
Wie groß muss ich die Kondensatoren wählen ?
Wie muss ich sie verschalten ? Der N in den Sternpunkt?
Um den Motor nachzuregeln denk ich mir schon was aus.
Der Asynchronmotor verbraucht normal 11A auf jeder Phase dann könnte ich die 3 Phasen praktisch auftrennen so dass ich 3x230V Stromkreise erhalte die mit jeweils 10A abgesichert werden.

Ich hab emir einige Beiträge im Forum angeguckt doch diese wurden eigentlich nie zu Ende geführt.

Gibt es nochetwas wo ich nicht dran gedacht habe ?
kriege ich probleme weil es ein 400/690V Motor ist und kein 230/400V Motor?


mfg

BID = 747253

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Du selbst vielleicht nicht.
Aber die Verbraucher werden ob der deutlichen Überspannung abrauchen...

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 747392

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Weils mich interessiert hat, hab ichs mal als Testaufbau aufgebaut vor ein paar Jahren. Nachdem dieses Konstrukt aber schon korrekt aufgebaut deutlich Probleme macht, sollten bei deinem Kenntnisstand noch einige Problem neben dem unpassendem Motor dazukommen.

_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 747409

Mapple

Aus Forum ausgetreten

Hallo

Zitat :
Nachdem dieses Konstrukt aber schon korrekt aufgebaut deutlich Probleme macht, sollten bei deinem Kenntnisstand noch einige Problem neben dem unpassendem Motor dazukommen.


Ja das ist ein Argument.

Die Stromerzeuger der Bw haben meines wissens nach auch Asynchronmaschinen die auch wohl mit Kondensatoren errregt werden.

http://armeeteile.nubage.de/pics/Bild%20Bediengera.jpg

Dies ist ein Anschluskasten eines solchen Aggregates mit inneren Kondensatoren.Soweit ich mit erinnern kan waren es 9 Stück, won denen immer 3 Verbunden waren das macht wegen den 3 Phasen ja Sinn.
Wenn ich einen passenden 230V/400V 5,5kw Motor auftreibe diesen wie oben genannt antreibe und ihn an den BW-Anschlußkasten hänge sollte das doch klappen oder ?


mfg

BID = 748181

SteveO1972

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Nottuln

Hallo,
zum einen....die Spannungsangabe auf dem Motorschild 400/230V bebeutet, dass die erste Spannungsangabe immer die Strangspannung bedeutet, also in diesen Fall in Dreieck verschaltet wird. (Strangspannung = Spanung für eine Motorwicklung)
zum anderen....wenn 230/400V, darfst Du den Motor nur in Sternschaltung verschalten ("Brücken einbauen")

Einen Asynchronmotor kannst Du nur in einen geringen Generatorbetrieb bringen, wenn Du ihn mit Deinen 9 PS Verbrennungsmotor in einem geringen Umfang schneller beschleunigst.
So wie ich es noch recht weis ist der Asynchronmotor die vom Wirkungsgrad schlechteste varriante. Generatoren mit Kohlebürsten sind besser.

Vielleicht für Dich eine Idee.....Windräder erzeugen über Gleichstromgeneratoren eine Gleichspannung und über Wechselrichter wird die Energie dann netzsynchron ins Stromnetz eingespeist.

mfg


BID = 748189

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434


Zitat :
SteveO1972 hat am 13 Feb 2011 21:46 geschrieben :

Hallo,
zum einen....die Spannungsangabe auf dem Motorschild 400/230V bebeutet, dass die erste Spannungsangabe immer die Strangspannung bedeutet, also in diesen Fall in Dreieck verschaltet wird. (Strangspannung = Spanung für eine Motorwicklung)
zum anderen....wenn 230/400V, darfst Du den Motor nur in Sternschaltung verschalten ("Brücken einbauen")



Deshalb steht da auch 230V/400V drauf und nicht 400V/230V
Bei einem Motor mit 400 V Strangspannung steht da 400V/690V !!!

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 748231

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891


Zitat :
Einen Asynchronmotor kannst Du nur in einen geringen Generatorbetrieb bringen, wenn Du ihn mit Deinen 9 PS Verbrennungsmotor in einem geringen Umfang schneller beschleunigst.


Im Inselbetrieb schneller als was ?....

Das Problem was ich mit dem Konstrukt hatte, war dass die Spannung stark Drehzahlabhängig war. Mehr Drehzahl --> höhere Frequenz --> mehr Blindleistung aus den Kondensatoren --> mehr Spannung

Was passiert nun wenn man ein induktives Gerät anschließt, die Blindleistung aus den Kondensatoren "fließt" nun zum Teil in das angeschlossene Gerät statt in den Generator --> die Spannung geht in die Knie oder das Konstrukt entregt sich soweit, dass nur komplettes Trennen des Verbrauchers hilft.

Ich weiß es nicht genau, aber vielleicht haben ja die BW Generatoren extra Wicklungen an denen die Kondensatoren angeschlossen sind, um die oben genannten Probleme zu mildern.

_________________
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BID = 748250

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)

Die Neugier war mal wieder groß!
Habe gerade den Anschlusskasten von meinem Moppel (230V 2kW) geöffnet und nachgesehen:

Da ist ein Asynchron-Generator dreiphasig in Sternschaltung verbaut.
Zwischen Sternpunkt und einem Aussenleiter liegt der Kondensator (50mikroF/450V)
Zwischen Sternpunkt und jeweils einem der anderen Aussenleiter sind die beiden Steckdosen.
Was mich ein wenig wundert: Laut BA kann auf jeder der beiden Steckdosen die volle Leistung des Generators entnommen werden!?

Gruß
Rainer

PS: Die Ausgangsspannung bleibt erstaunlich konstant. 240V (Leerlauf) 218V (Vollast)

_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 748251

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Ja und wie siehts bei kapazitiver bzw. induktiver Belastung aus?


_________________
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BID = 748258

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)

Gute Frage. Da müsste ich mal einige Versuche machen.
Ich benutze das Gerät eigentlich nur als Notversorgung für mein Haus. (Die sardische Stromversorgung ist halt wenig zuverlässig )
Haushaltgeräte und Beleuchtung laufen Problemlos, selbst die 1kW Tiefbrunnenpumpe läuft ohne große Spannungsschwankungen zu verursachen.
Liegt zum Teil wohl auch daran, daß eine hochwertige hydraulische Drehzahlregelung verbaut ist.

Gruß
Rainer

_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 748270

FLT

Neu hier

Beiträge: 23
Wohnort: Deutschland


Zitat :
SteveO1972 hat am 13 Feb 2011 21:46 geschrieben :



Einen Asynchronmotor kannst Du nur in einen geringen Generatorbetrieb bringen, wenn Du ihn mit Deinen 9 PS Verbrennungsmotor in einem geringen Umfang schneller beschleunigst.
So wie ich es noch recht weis ist der Asynchronmotor die vom Wirkungsgrad schlechteste varriante. Generatoren mit Kohlebürsten sind besser.

Sagt wer?


Zitat :

Vielleicht für Dich eine Idee.....Windräder erzeugen über Gleichstromgeneratoren eine Gleichspannung und über Wechselrichter wird die Energie dann netzsynchron ins Stromnetz eingespeist.


Das ist grosser Unsinn. Es wird Drehstrom erzeugt, wenn auch mit ca. 12-16Hz. Dieser wird mittels Umrichter zu normalem
50Hz Drehstrom umgewandelt.

Bevor hier Einwände kommen:
Ich habe selbst schon Wicklungen für diese Generatoren
hergestellt.

mfg

BID = 748283

Mapple

Aus Forum ausgetreten


Zitat :
Habe gerade den Anschlusskasten von meinem Moppel (230V 2kW) geöffnet und nachgesehen:

Da ist ein Asynchron-Generator dreiphasig in Sternschaltung verbaut.
Zwischen Sternpunkt und einem Aussenleiter liegt der Kondensator (50mikroF/450V)


Das heißt doch eigentlich das mein vorhaben glücken könnte oder ?


Zitat :
Ja und wie siehts bei kapazitiver bzw. induktiver Belastung aus?

Wie das mit dem aussieht weiß ich nicht wäre nett wenn z.B. Mirto das mal austesten würde.

In dem obigen ANschlußkästen sind soweit ich noch weiß 9 Kondensatoren verbaut.

mfg



BID = 748290

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)


Zitat :
Das heißt doch eigentlich das mein vorhaben glücken könnte oder ?

Mit dem richtigen Motor ups Generator ist dein Vorhaben evtl realisierbar. Das größte Problem sehe ich aber im Bau einer einer einigermaßen praziesen und vorallem ausreichend schnellen Drehzahlregelung. Sonst gibt es Probleme mit Frequenzabweichungen und Spannungsspitzen.

Gruß
Rainer

_________________
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BID = 748304

888

Stammposter



Beiträge: 378
Wohnort: dreieich

Hallo ,

ich habe mir aus einem alten 1,6L VW Dieselmotor und einem 7,5kW Drehstrommotor einen Generator gebaut.
So dramatisch ist das mit der Drehzahl nicht. Bei der Einspritzpumpe mußte ich EINE Feder tauschen (die gabs beim Boschdienst für ein paar Euro). Die Drehzahlregelung erfolgt also rein mechanisch und ist völlig ausreichend. Motordrehzahl beträgt im Leerlauf ca. 1550 bis 1600U/min , die Ausgangsspannung knapp 250 Volt und sinkt bei Vollast auf Werte um 210 Volt. Die Frequenz schwankt zwischen 48 und 52 Hz je nach Belastung. Damit kommen die meisten Verbraucher zurecht.
Wichtig ist das man nicht versucht die bei Belastung sinkende Spannung durch Drehzahlerhöhung zu stabilisieren. Wird der Generator dann plötzlich entlastet schnellt die Spannung hoch und gefährdet die noch angeschlossenen Verbraucher.


Induktive Kleinverbraucher (Steckernetzteil, Klingeltrafo oder einzelne am KVG/VVG angeschlossene Leuchtstofflampen) stören nicht.

Mit freundlichen Grüßen
888


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