Herdanschluss aufteilen / Kabellänge

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Autor
Herdanschluss aufteilen / Kabellänge
Suche nach: herdanschluss (388)

    







BID = 745566

frankr612

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Beiträge: 3
 

  


Hallo zusammen,

im Laufe der Renovierungsarbeiten für meine neue Küche, habe ich auch die Elektroinstallation verändern müssen. In erster Linie ging es hier um den Herdanschluss. Bisher war dort eine Herdkombination an eine 5x1,5mm2 Drehstromzuleitung angeklemmt. Da ich nun aber Backofen und Kochfeld autark nutzen wollte und der Backofen dafür ca. 13m Kabellänge entfernt aufgebaut wurde, war eine Aufteilung des Drehstromkreislaufs notwendig. Abgesichert wird dieser übrigens mit 3x16A.

Nun habe ich also eine Phase, den Neutral- und Schutzleiter des Drehstromkreises abgezweigt um eine Schukosteckdose für den Backofen zu installieren. Das Kochfeld wird an der Herdanschlussdose mit 2 Phasen angeschlossen. Dies sollte doch soweit zulässig sein, da der Neutralleiter aufgrund des Drehstroms nicht überlasten kann, richtig? Für die Verlängerung (Aufputz, unter Holzdecke, dann Kabelkanal) habe ich 3x2,5mm2 Kabel verlegt. Jetzt - leider nachdem die neue Küche bereits installiert ist und soweit auch alles funktioniert - wurde ich auf die Problematik der Kabellänge in Verbindung mit dem 1,5mm2 Querschnitt hingewiesen. Für das Kochfeld sollte dieser Querschnitt bei 16A Absicherung noch gehen, denn vom Verteiler zum Kochfeld dürften es nicht mehr als 17m sein. Aber wie sieht es mit dem Backofen aus? Der ist ja nun ca. 30m vom Verteiler entfernt. Ich wechsele mit der Verlängerung für den Backofen übrigens an der Herdanschlussdose mittels 5 poliger Wago Anschlussklemme von 1,5mm2 auf 2,5mm2, aber das ändert wohl nichts am grundsätzlichen Problem.

Meine Frage an die Experten: Wäre diese Installation sicher, wenn ich den 16A Sicherungsautomaten für den Backofen gegen einen 13A Automaten tausche, die beiden Phasen fürs Kochfeld aber weiterhin mit 16A absichere?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß, Frank

BID = 745568

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22

 

  


Zitat :
frankr612 hat am  3 Feb 2011 02:45 geschrieben :

im Laufe der Renovierungsarbeiten für meine neue Küche, habe ich auch die Elektroinstallation verändern müssen.


Ich werde die Leute nie begreifen die erst fragen wenn das Kind schon im Brunnen liegt.


Zitat :
In erster Linie ging es hier um den Herdanschluss. Bisher war dort eine Herdkombination an eine 5x1,5mm2 Drehstromzuleitung angeklemmt. Da ich nun aber Backofen und Kochfeld autark nutzen wollte und der Backofen dafür ca. 13m Kabellänge entfernt aufgebaut wurde, war eine Aufteilung des Drehstromkreislaufs notwendig. Abgesichert wird dieser übrigens mit 3x16A.


Vergiss es, das geht gar nicht.

Lutz

BID = 745576

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Für die neue Strecke 2,5mm² zu nehmen, war ja schon mal ein guter Ansatz. Schau mal auf das Typenschild vom Backofen, vielleicht reichen auch 10A.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am  3 Feb 2011  8:54 ]

BID = 745583

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Damit ich es richtig verstehe:
Verteiler -> 17m NYM-J 5x1,5 (Verlegeart ?) -> HAD -> 13m NYM-J 3x2,5 in Holz (Dämmung) -> Schuko
Ist das so richtig.

Zuerst Rückfagen:

Ist ein FI vorhanden?
Wurde an der neuen Steckdose die Schleifenimpedanz ermittelt?
Wurde die Installation von einem Elektriker geprüft?

Wird eine ansonsten korrekte Installation mit FI oder nicht bis an die Grenze des 16A-LSS ausgenutzte Schleifenimpedanz unterstellt, liegt das Hauptproblem im Spannungfall begründet. Dies ist aber sicherheitstechnisch nicht sehr kritisch, wenn der Bachofen nicht die vollen 16A zieht.
Ein austausch der LSS ist sicherlich gut, da ein B13 generell besseren Schutz bietet.

BID = 745594

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So ist es.
Der Pauschalaussage "geht gar nicht" kann ich mich nicht anschließen.
Aber es ist problematisch, vermutlich sehr grenzwertig und muß detailliert nach verschiedenen Gesichtspunkten geprüft werden!

Bitte daher erstmal alle fehlenden Angaben nachliefern:
Leistungen beider Geräte, Leitungstypen und Verlegeart, Vorhandensein von FI/RCD (auch) für diesen Stromkreis, Auslösecharakteristik der Überstromschutzorgane (z.B. Kennbuchstaben der Leitungsschutzschalter) etc.

Generell gilt, daß eine derartige Aufteilung eines Drehstromkreises sowieso nur zulässig ist, wenn eine allpolige Abschaltmöglichkeit besteht. Da Herde (aus gutem Grund) meist nicht mit einem dreipoligen, sondern drei einpoligen LS (oder mit Schmelzsicherungen) abgesichert sind, genügt dies NICHT der Anforderung. Es müßte dann ein weiterer Schalter (z.B. FI) vorhanden sein.

Die Installation der Steckdose für den Backofen ist im übrigen nur dann überhaupt zulässig, wenn der Herdstromkreis durch einen 30mA-Fehlerstromschutzschalter geschützt ist!!!


Das sind beides Sicherheitsaspekte. Ebenso die Frage des Schleifenwiderstands / der Einhaltung der Abschaltbedingungen.
Eher ein Schönheitsfehler wäre hingegen, wenn NUR der Spannnungsfall überschritten wäre. Dies führt in diesem Fall nur zu etwas höherem Energieverbrauch bei Benutzung des Backofens.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  3 Feb 2011 10:43 ]

BID = 745643

frankr612

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Vorweg esrtmal, ich habe bevor ich das so installiert habe mit einem Elektriker (i.R., was wohl ein Fehler war hehe) gesprochen und der sagte mir, dass wäre problemlos so machbar. Wäre nicht was dazwischen gekommen, wäre er es sogar gewesen, der es so installiert hätte. Die Kritik ist natürlich dennoch berechtigt.

Zu den fehlenden Angaben

Verteiler -> 17m (max, kann das nur Schätzen) NYM-J 5x1,5 Verlegeart C. Drehstrom abgesichert durch drei L16A Automaten. Dies ist seit Hausbau 1980 so vorhanden und wurde für einen E-Herd benutzt.

Von der HAD dann -> 13m NYM-J 3x2,5 auf Putz -> zwischen Beton und Holzdecke (keine Dämmung dazwischen, ca. 1,5m) -> Kabelkanal -> Schuko.

Zu den Leistungsdaten:

Kochfeld: 7,4kw
Backofen: 3,3kw

FI ist nicht vorhanden. Schleifenimpedanz wurde nicht ermittelt und ein Elektriker hats auch noch nicht überprüft. Hab das erst gestern Abend von nem anderen Bekannten bei Küchenbesichtigung erfahren und da wars schon zu spät. In den nächsten Tagen wirds sich dann sicherlich ein Elektriker anschauen, ich wollte nur schon mal wissen, mit was ich zu rechnen habe. Arbeits- und Kostenaufwand, da wie gesagt die neue Küche schon komplett steht und ich nun bete, dass es eine Lösung gibt, ohne die Küche teilweise wieder auszubauen.

Wenn ich euch jetzt richtig verstehe, ist das so zunächst mal überhaupt nicht zulässig. Im Idealfall könnte ein Elektriker (nein, das werde ich diesmal nicht selber machen, versprochen! hehe) nun aber durch installation eines FIs im Verteilerschrank (?) die ganze Sache noch retten?

Gruß, Frank

BID = 745651

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Die Küche muß nicht mehr zerlegt werden.
Die Problempunkte kann man anderweitig lösen.

Ja, am Einfachsten durch Nachrüstung eines 30mA-FI (am besten gleich für alle Stromkreise der Verteilung, dann kommt der wesentlich verbesserte Brand- und Personenschutz der ganzen Wohnung zugute.)

Die Absicherung kann dann (da sie nicht mehr den Personen-, sondern nurmehr den Leitungsschutz übernehmen muß) so belassen werden.
Der etwas überschrittene Spannungsfall ist unkritisch, seine Kostenfolgen gering.

Es müssen jedoch beide Geräte nochmal kurz vorgezogen werden, um die Messungen vornehmen zu können.

BID = 745654

frankr612

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Da fällt mir aber gerade eine großer Stein vom Herzen.
Vielen Dank! Werde dann mal einen Elektriker kommen lassen der die FIs installiert und alles durchmisst.


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