Cat. 7 Potentialausgleich

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Autor
Cat. 7 Potentialausgleich
Suche nach: potentialausgleich (972)

    







BID = 744589

netzer

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Köln
 

  


Hallo zusammen,
mein Nachbar wohnt ca. 70m entfernt gegenüber. Dazwischen ist Garten. Ich habe vor mittels Leerrohr ein Cat. 7 Kabel im Boden zu verlegen. An beiden Enden wird eine Cat. 6 Aufputzdose und daran jeweis ein WLAN-Router hängen.

Nun mache ich mir ein wenig sorgen, was ich mit dem Kabelschirm machen soll. Die Computer hängen ja an unterschiedlichen Stromnetzen, sind aber über die Abschirmung miteinander verbunden.

Können hier Ausgleichsströme auftreten, und wenn ja wie behebe ich das Problem?

Steht dem Projekt grundsätzlich noch etwas im Wege, oder kann alles so umgesetzt werden?


Danke

BID = 744612

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

 

  

Definiere "WLAN-Router"

Das, was üblicherweise als WLAN-Router verkauft wird ist ein DSL-Router. Der wird nur auf einer Seite benötigt. Wenn auf der anderen Seite, die keinen eigenen Internetzugang hat, nur WLAN-Geräte vorhanden sind ist das kein Problem. Potentialverschleppung über WLAN wäre mir neu . Andernfalls würde ich auf einer Seite die Abschirmung aufheben. Ein gewöhnliches UTP-Patchkabel genügt dazu. Dann muss aber sichergestellt sein, dass die beiden Häuser selbst einen guten Potentialausgleich haben. Ansonsten kann man auch ein separates Kabel (1x Grün/Gelb) für PE durch das Rohr ziehen.

Eine Alternative ist eine Glasfaserstrecke mit zwei Mediakonvertern zu nutzen. Einmalig dürfte das zwar etwas teurer sein (nicht unbezahlbar!), aber damit erschlägt man gleich sämtliche Probleme in Richtung Potentialverschleppung, Ausgleichsströme oder Überspannungen.

Gruß clembra

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 744701

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)


Zitat :
Eine Alternative ist eine Glasfaserstrecke mit zwei Mediakonvertern zu nutzen.

Spätestens beim nächsten Gewitter macht sich die Lösung von Clembra bezahlt!

Gruß
Rainer

_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mirto am 30 Jan 2011 21:05 ]

BID = 744743

netzer

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Köln

Hi,
was da an den beiden Enden drann hängt ist doch erstmal egal. Internet ist in beiden Häusern vorhanden. An einer Seite wird auch ein NAS per Kabel angeschlossen. Warum ist ein Gewitter ein Problem? Wenn ich ein 4mm² Kabel einziehe und die Beiden erdungen miteinander verbinde, kann es doch sein, dass in einem der Häuser die Fi rausfliegt. Wenn ich an einer Seite den Schirm nicht anschließe, habe ich dann noch ne akzeptable Datenrate? Es sollte schon Gigabit lAN sein.

Achso kein Glasfaser. Und auf beiden Seiten muss ein WLAN-Accesspoint sein, damit in beiden Häusern per WLAN auf das NAS zugegriffen werden kann.

Danke schon mal für die ersten Antwortetn!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: netzer am 30 Jan 2011 22:32 ]

BID = 744758

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Ok, das wird höhere Netzwerktechnik

Zunächst mal zu dem was angeschlossen wird. Das was ist prinzipiell egal, nur das wie ist eine Frage. Speziell bei Gewitter kann es zu Potentialverschiebungen kommen (ob das Fachwort so heißt ), die die Netzwerkgeräte zerstören kann. Ein Access Point arbeitet gewöhnlich SK2 und hat nur einen Eurostecker bzw. Steckernetzgerät. Solange dieses nur über das Netzwerkkabel vom anderen Haus angeschlossen ist kein Problem, aber wenn ein anderer PC, NAS o.ä. mit eigener Erdung ins Spiel kommt wird es knusprig .
Der FI hat übrigens gar nichts mit den Problemen zu tun, der wird halten. Die Datenrate ist auch nicht davon abhängig, ob der Schirm einseitig oder beidseitig aufgelegt ist. Das Problem ist, dass die Netzwerkgeräte bei zu hohen Spannungen, worunter auch die Differenzen zwischen beiden Häusern fallen, schlicht zerstört werden können.

Jetzt mal zum IT-Technischen (mein eigentliches Gebiet)
Wenn beide Seiten einen Internetzugang haben vermute ich mal, die in den jeweiligen Häusern vorhandenen PCs sollen auch über ihren eigenen Internetanschluss ins Internet. Einfach zusammen klemmen kommt da so oder so nicht in Frage. In dem Fall hättest du zwei DHCP-Server in einem Subnetz, was schon mal gar nicht gut ist, und in Folge dessen würden sich die Gateway total in die Quere kommen. Die einfache Lösung wäre mind. auf einer Seite den DHCP-Server im Router abzuschalten, dafür zu sorgen, dass beide Router im gleichen Subnetz sind, aber unterschiedliche Adressen haben (192.168.0.1 und 192.168.0.2 z.B.). Den PCs werden dann feste IPs zugewiesen mit jeweils ihrem Standardgateway. Um beide Seiten sauber zu trennen wäre ein Router erforderlich, der mehrere LAN-Netze trennen kann. Das können die wenigsten Home-Router.

Welche Daten sollen denn auf dem NAS gespeichert werden? Oft bringt eine Gigabit-Verbindung nämlich gar nicht so große Vorteile. Vor allem, da wenn du das WLAN so betonst .

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 744759

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Wenn ein Blitz in der Nähe einschlägt wird in deiner Netzwerkleitung eine Spannung induziert und das führt in der Regel zum Totalschaden.
Eine direkte Verbindung der beiden Erder führt höchsten zu Ausgleichsströmen auf dieser Leitung aber nie zum Auslösen des FI.

Edit: gleiche Netzform in beiden Häusern vorausgesetzt.
Gruß Bernd

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 30 Jan 2011 23:16 ]

BID = 744763

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Dann mach doch gleich ein Richt-WLAN auf.

Und ob du LWL oder Kupfer verlegst, ist doch fast gleich. Du kannst doch fertig konfektionierte LWL in 100-Meter-Länge kaufen, zwei GBIT-Konverter und schon hast du eine stabile und sichere Verbindung.

Gebäudekoppelung ist immer heikel. Oh, ich sehe gerade, die anderen sind mir zuvorgekommen. Dann halte ich mal meine Klappe.

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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

BID = 744766

netzer

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Köln

Edit von clembra: Fullquote entfernt

Das NAS hängt an einem autarken Netzwerk. Die Clients haben ganz normale G WLAN-Adapter über die Sie ins Internet gehen. Die beiden neuen Router werden auf n 5GHz senden. Dafür bekommen die PC welche ans NAS müssen extra WLAN-Sticks. Die beiden Router werden mit dem Cat. 7 verbunden. 100 MegaByte pro Sekunde müssen schon ankommen, sonst macht das keine Spaß. Beide Router werden einen DHCP-Server haben, aber unterschiedliche Adressbereiche. Das auch nicht alles das Problem damit kenne ich mich super aus, das einzige was mir sorgen macht ist das Kabel in der Erde. Sowas habe ich noch nie verlegt.

Das NAS selbst wird mit einem NT versorgt, also ohne PE. Aber an in einem Haus werden auch zwei Rechner per Kabel an den Router angeschlossen und die haben PE.

Eine Glasfaserlösung ist zu teuer. Das Cat. 7 kostet mit den beiden Dosen und Kabelkanal nur ca. 130 Euro.

WLAN ist zu langsam.


edit: 65 Euro pro Wandler und 130 Euro fürn Noname Glasfaserkabel sind bisschen viel...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: netzer am 30 Jan 2011 23:41 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: netzer am 30 Jan 2011 23:55 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 31 Jan 2011  0:07 ]

BID = 744770

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Lass das doppelte WLAN weg, konfiguriere das vorhandene lieber richtig und investiere in eine LWL-Verbindung.

Und "kenne ich mich super aus"? Welche Router sollen das denn sein? Wenn das mit dem NAS ein autarkes Netz sein soll braucht es keine Router, keine zwei Netze und schon gar keine zwei DHCP-Server.

Dein Vorhaben ist in mehreren Hinsichten recht komplex.
Mag sein, dass es bei dir anders ist, aber ich zahle lieber einmalig 260€ und habe dann etwas sicher und lange funktionierendes statt 130€ und habe etwas flottes bis zum nächsten Unwetter.

Gruß Clemens

PS: Rein aus Interesse, um welches NAS handelt es sich bei dir?

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 744880

netzer

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Köln

Ist ein Raid5 von Synology. Kann man nicht stattdessen Überspannungsschutz oder soetwas machen? Ich brauche definitv zwei WLAN Accesspoints. Mir gehts auch nur um die Verbindung zwischen den beiden Häusern was dahinter steckt kann ich selbst.

BID = 744925

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Klar kann man einen Überspannungsschutz einbauen, aber wenn der etwas bringen soll und gleichzeitig Gigabit nötig ist wirst du über den 260€ für die LWL-Strecke liegen, und da ist die Cat7-Leitung noch nicht drin.

Meiner Meinung nach hast du zwei Möglichkeiten:
1) LWL-Strecke
2) Auf einer Seite alles ordnungsgemäß in den Potentialausgleich einbeziehen und auf der anderen Seite NUR einen AccessPoint (ohne PE) betreiben, sodass alle weiteren Geräte dort per WLAN angeschlossen werden. Dort darf auch der Schirm nicht geerdet werden.

Die einzig dauerhafte Lösung ist es eben die Geräte auf beiden Seiten galvanisch zu trennen. Mir bekannt ist dazu nur (=halbwegs bezahlbar) optisch und per Funk.

Gruß Clemens

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 744930

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
netzer hat am 30 Jan 2011 22:30 geschrieben :


was da an den beiden Enden drann hängt ist doch erstmal egal.

Nein, ist es in Bezug auf evtl. Potentialdifferenzen überhaupt nicht!


Zitat :
Internet ist in beiden Häusern vorhanden.

Das wohl sicher nicht. Denn es gibt auf der Welt nur ein einziges Internet. Und das paßt auch nicht in ein noch so großes Haus...
Du meinst: Internet-Anschlüsse vorhanden.
Wozu dann überhaupt noch diese Direktverbindung?


Zitat :
Warum ist ein Gewitter ein Problem?

Weil durch seine Felder selbst bei ferneren Einschlägen in Deiner Verbindungsleitung hohe Ströme induziert werden können.


Zitat :
Wenn ich ein 4mm² Kabel einziehe und die Beiden erdungen miteinander verbinde, kann es doch sein, dass in einem der Häuser die Fi rausfliegt.

Nein. Zumindest nicht, wenn die Elektroanlagen in beiden Gebäuden vorschriftsgemäß und in Ordnung sind.
Je nach Netzform können jedoch (potentiell nicht unerhebliche) Ausgleichsströme auftreten.
Welche Netzformen liegen denn jeweils vor?


Zitat :
Wenn ich an einer Seite den Schirm nicht anschließe, habe ich dann noch ne akzeptable Datenrate? Es sollte schon Gigabit lAN sein.

Der Schirm hat damit nichts zu tun.


Zitat :
Achso kein Glasfaser.

Warum nicht? Das wäre die mit Abstand beste Lösung!


Zitat :
Und auf beiden Seiten muss ein WLAN-Accesspoint sein, damit in beiden Häusern per WLAN auf das NAS zugegriffen werden kann.

Warum dann nicht gleich statt der Leitung eine WLAN-Verbindung der Gebäude über Richtantenne? Das würde (wie die optische Lösung) Potentialprobleme vermeiden.


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 744980

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Offtopic :
[quote]
sam2 schrieb am 2011-01-31 18:29 :

Zitat :
netzer hat am 30 Jan 2011 22:30 geschrieben :


Zitat :
Internet ist in beiden Häusern vorhanden.

Das wohl sicher nicht. Denn es gibt auf der Welt nur ein einziges Internet. Und das paßt auch nicht in ein noch so großes Haus...

Dochdoch,
Wonko the Sane hat mal so ein Haus gebaut, eine Irrenanstalt, in der sich die Insassen bessern sollten.
Siehe "So Long, and Thanks for All the Fish" von Douglas Adams

BID = 745082

netzer

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Köln

Bitte keine WLAN-Lösungen mehr. Ist einfach zu langsam. Ich sehe aber mitlerweile ein dass das mit nem Kupferkabel eine Heikle Sache ist.

Eine Frage bleibt: Wie werden dann Coax-Kabel für Kabelfernsehen verlegt?

Die Netzform werde ich mal in Erfahrung bringen...

Merkt man keinen Unterschied zwischen LWL mit Mediaconverter und nur LAN-Kabel?
Ping? Durchsatz?

BID = 745131

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
Eine Frage bleibt: Wie werden dann Coax-Kabel für Kabelfernsehen verlegt?

Tja, da kommt eben ein grundsätzlicher Systemvorteil von Koaxialleitungen gegenüber verdrillten Doppeladern zum Tragen...
Außerdem besitzen jene Leitungen wesentlich höhere wirksame Querschnitte des Schirms (welcher oft schlicht aus einem Kupferrohr besteht)!


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