In dem moment, wo der lose Außenleiterdraht das Gehäuse kontaktiert, liegt dort etwa die halbe Netzspannung, also 115V, an (schwankt natürlich mit der Qualität des Schutzleiters und der Standorderdung des Gehäuses). Der Außenleiter als "Hinleiter" und der Schutzleiter als "Rückleiter" bilden einen Spannungsteiler, und an dessen Mittelpunkt hängt halt das Gehäuse.


Gruß, Bartho

und auch Diese 115 Volt können noch tödlich sein, deshalb muss die Sicherung rechtzeitig abschalten können!!!

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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Ok,
also das mit dem Schutzleiter hab ich verstanden. Aber warum wird die Spannung geteilt? Das Gehäuse ist doch wie ein Draht zwischen Außenleiter und Schutzleiter ...

Stell Dir mal den Heizdraht im Inneren eines Wasserkochers vor. Wenn der Stecker des Wasserkochers in die Steckdose gesteckt wird, wird das eine Ende des Drahtes mit 0V (N), das andere Ende mit 230V (L) verbunden. In der Mitte des Drahtes liegt dann die Hälfte der Spannung, also 115V, an.

Soo, und jetzt lässt Du den Wasserkocher weg und verbindest PE (auch 0V) und L in der Steckdose direkt. Jetzt wirkt die gesamte Leitung vom Trafo des Versorgungsnetzbetreibers bis zur Steckdose als Heizdraht; der Stromfluss wird ohne Sicherung nur durch den Widerstand der Kupferleitung (der zwar nicht groß, aber größer als 0 Ohm ist), bestimmt. Die kurzgeschlossene Steckdose befindet sich etwa in der Mitte des Stromkreises, wo etwa 115V anliegen.

Stimmt natürlich nicht ganz, weil die Leitung ja nicht ganz symmetrisch ist, aber um das Problem qualitativ zu durchblicken, sollte es reichen.


Gruß, Bartho

Kann man hier als Beispiel eine Reihenschaltung von 2 gleichen Widerständen als Beispiel nehmen? Und gleichzeitig auch die 2. Kirchhoff'sche regel?
danke

Ist vor dem Motor ein FI (Fehlerstrom-Schutzschalter)verbaut ?

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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

Der RCD soll dank des Schutzleiters genauso wie eine Sicherung auch nur abschalten. Beide würden ohne den bewusst eingebauten ersten Fehler (Erdschluss des Neutralleiter ) nicht schalten !!!

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Zitat : ulix hat am 25 Jan 2011 20:33 geschrieben :

Kann man hier als Beispiel eine Reihenschaltung von 2 gleichen Widerständen als Beispiel nehmen? Und gleichzeitig auch die 2. Kirchhoff'sche regel? danke

Exakt.

Zitat :

Beide würden ohne den bewusst eingebauten ersten Fehler (Erdschluss des Neutralleiter ) nicht schalten !!!

Wo steht das von Erdschluß des Neutralleiters ?

Zitat :

Nun passiert es, das eine Phase mit dem Gehäuse Kontakt bekommt.

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Zarte Gedanken von mir als Nicht-Eli.

Das Motorgehäuse ist mit PE verbunden. Im Fehlerfall liegt dort Spannung an, wenn sich eine Phase erdreistet, mit diesem eine Verbindung einzugehen. Sofort schnellt in der ganzen Bude die Spannung am Schutzleiter hoch und auch z.B. an Wasserrohren und ähnlichen leitenden Einrichtungen im Haus. Wasserleitung und Erdung können identisch sein, sind aber spätestens über das Erdreich miteinander verbunden. Dann gehe ich davon aus, daß zwischen Wasserrohr und Motorgehäuse die Spannung weit geringer ist als U/2.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

und da bei einen TN oder TT-Netz der N geerdet ist schließt sich der Stromkreis
Bei einem IT- Netz tritt beim ersten Fehler noch keine Gefährdung auf.
Da der N ein Aktiver Leiter ist und eine Verbindung zur Erde besteht ist das ein gewollter Erdschluß !!!

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@ dl2jas und dmdka

Bezieht sich eure Aussage jetzt auf meine Frage mit dem FI ?

Wenn ja,habe ich damals in der Schule irgendwas verpasst,als es um den FI/RCD ging ?
Oder habe ich grad ein anderes Problem ?

Zitat :

ist das ein gewollter Erdschluß !!!

Mag sein,daß mir da die Begriffsbestimmung fehlt !?
Bin nur einfacher Kurzschluß-Strömer (gewesen)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rial am 25 Jan 2011 21:15 ]

Also ohne irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen ist das eine ziemlich unangenehme Sache, treten doch sehr große Ströme auf!

Retten kann dich in diesem Fall der Schutzleiter auch nicht wirklich, es liegt halt nur nicht mehr volle Netzspannung an, wobei das abhängig von einigen Faktoren ist.

Spiel das doch mal nur mit Sicherung, mit Sicherung und FI und nur mit FI durch!
Das ist viel interessanter, weil dies auch auf die Realität zutrifft.

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