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fotoblitz-schaltung Suche nach: schaltung (31744) |
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BID = 735603
fella Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Berlin
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Hallo!
Beim rumklicken im Internet bin ich auf folgenden Schaltplan eines Xenon - Fotoblitz gestoßen:
LINK
Da die Seite leider auf englisch ist kann ich den Schaltplan absolut nicht nachvollziehen (ok... liegt nicht nur an der Sprache sondern auch an meinen fehlenden Kenntnissen )
Was mich eigentlich nur interessiert:
Wie machen die aus 1,5 V Gleichstrom, also der Batterie 20 kV? Das so etwas mit Trafos geht weiß ich, aber die brauchen doch Wechselspannung, zum induzieren oder hab ich da was verpeilt?
Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte!
Danke!
fella
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fella am 22 Dez 2010 17:07 ] |
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BID = 735607
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Nun, in der Schaltung sind zwei Transformatoren verbaut.
Der erste Transformator arbeitet mit dem Transistor als Oszillator und induziert eine Wechselspannung am Sekundärausgang von 350V.
Der Zweite Transformator ist ein sog. Zündtrafo, der wie eine Zündspule im Auto funktioniert und der erzeugt die Hochspannung.
Gruß
Peter |
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BID = 735609
fella Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Berlin
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ah ok, danke!
aber jetzt hab ich noch zwei Fragen:
1)
Wie funktioniert es, dass ein Transistor als Oszillator dauernd ein -und ausschaltet? (daher kommt ja die Selbstinduktion der Spule zu Stande, wenn ich das richtig verstanden habe)
2)
Man stelle sich folgendes vor:
Eine Batterie an der eine Spule angeschlossen ist:
_____/ _________Widerstand__
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+o C \
C <-- Lücke im Stromkreis
-o C /
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|______________|_____________|
Die C sollen die Spule darstellen... und der Slash einen Schalter
Nun habe ich im Internet folgende Formel für das Ausschalten gefunden:
Uind=Uq*(Rges/Rspule)
Das würde doch bedeuten:
je größer der Gesamtwiderstand ist, desto größer ist die beim Ausschalten induzierte Spannung. Wenn ich in der rechten Masche jetzt eine Lücke lasse, wäre Rges ja sehr sehr groß. Weshalb auch Uind enorm sein müsste.
Da das aber nicht der Realität entspricht: Wo ist der Denkfehler?
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BID = 735610
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Wieso entspricht das nicht der Realität?
Gruß
Peter
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BID = 735611
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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nachlesen und verstehen
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 735634
fella Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Berlin
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@ Otiffany
Naja, weil das bedeuten würde, dass die Spule eine so große Spannung induziert, dass der Lichtbogen eine beliebig große Lücke (in der rechten "Masche") überbrücken könnte. Weil mit steigendem Abstand der beiden Leiterenden, der Widerstand zwischen ihnen gegen unendlich geht... nach der Formel müsste dann auch die induzierte Spannung gegen unendlich gehen...
@ der mit den kurzen Armen
gelesen hab ich das schon... wenn ich es verstehen würde müsste ich ja nimmer nachfragen
und wie siehts mit der ersten Frage aus:
Zitat :
| 1)
Wie funktioniert es, dass ein Transistor als Oszillator dauernd ein -und ausschaltet? (daher kommt ja die Selbstinduktion der Spule zu Stande, wenn ich das richtig verstanden habe) |
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BID = 735638
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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Theorie und Praxis sind 2 Seiten einer Medaille.
Zu jeder Induktivität liegt ein Ohmscher R in Reihe und eine Kapazität Parallel.
Weiterhin kommt dazu das eben ein Schalter und erst recht nicht ein Transistor Schlagartig schaltet.
Zur Funktion des Oszillator brauchst du das Verständnis wie ein Transistor funktioniert .
Schau dir mal an warum in der Basisleitung und in der Kollektorleitung je eine Spule eines Trafos liegt. Dieser Trafo hat 3 Wicklungen !!!
Gruß Bernd
Edit: geh nicht nur von den Ohmschen Widerständen aus eine Induktivität hat auch einen Blindwiderstand , und der ist Frequenzabhängig
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 22 Dez 2010 20:06 ]
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BID = 735641
fella Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Berlin
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 22 Dez 2010 20:03 geschrieben :
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Theorie und Praxis sind 2 Seiten einer Medaille.
Zu jeder Induktivität liegt ein Ohmscher R in Reihe und eine Kapazität Parallel.
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Habe ich das nun richtig verstanden, dass das der Grund ist, weshalb da keine millionen Volt an Spannung herrschen? Also das neben der Induktivität noch die Beiden anderen (R und C) vorhanden sind.
Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 22 Dez 2010 20:03 geschrieben :
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Weiterhin kommt dazu das eben ein Schalter und erst recht nicht ein Transistor Schlagartig schaltet.
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Das ein Transistor nicht schlagartig schaltet kann ich nachvollziehen, aber ein normaler Schalter ist doch entweder leitend oder nicht... gibts da was dazwischen ?
Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 22 Dez 2010 20:03 geschrieben :
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Zur Funktion des Oszillator brauchst du das Verständnis wie ein Transistor funktioniert .
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Im Prinzip doch so: Fließt zwischen Basis und Emitter ein Strom wird der Transisotr zwischen Kollektor und Emitter leitend und schaltet durch.
Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 22 Dez 2010 20:03 geschrieben :
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Schau dir mal an warum in der Basisleitung und in der Kollektorleitung je eine Spule eines Trafos liegt. Dieser Trafo hat 3 Wicklungen !!!
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Das verstehe ich absolut nicht... kannst du mir das vllt. ein wenig anschaulich erklären, so in der Art:"Der Strom fließt von A nach B, darum Macht Bauteil X das und das, daraus folgt dann wieder, etc"... für Doofe halt. Ich weiß nicht warum aber wenn es um Elektrotechnik geht ist mein Gehirn blockiert...(liegt vllt. an der mangelnden Anschaulichkeit^^)
Vielen Dank!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fella am 22 Dez 2010 20:30 ]
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BID = 735644
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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Zitat :
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Das ein Transistor nicht schlagartig schaltet kann ich nachvollziehen, aber ein normaler Schalter ist doch entweder leitend oder nicht... gibts da was dazwischen ? |
jo da gibt es was dazwischen sowohl beim Ein als auch beim Ausschalten gibt es einen Funken und dieser erzeugt einen kleinen Blitzkanal der leitend ist.
nehmen wir mal deinen Link
wenn du da einschaltest bekommt der Transistor über die Spule und den R in Reihe Basisstrom und schaltet ein .
Damit bekommt auch die Spule im Kollektorkreis Strom und baut ein Magnetfeld auf dieses induziert in der Basisspule ebenfalls eine Spannung , die der Batteriespannung entgegenwirkt , der Transistor bekommt keine Basisspannung mehr und sperrt wieder.
Magnetfeld bricht zusammen und was passiert dann ?  nachdenken und googeln nach oszillieren
Gruß Bernd
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BID = 735645
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Wie machen die aus 1,5 V Gleichstrom, also der Batterie 20 kV? |
Überhaupt nicht, und davon steht auch nichts in der Schaltung!
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BID = 735763
fella Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Berlin
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@ der mit den kurzen Armen
Danke, ich glaub jetzt hab ichs verstanden!
@ perl
Naja, in der Schaltung wird als Spannungsquelle ja nur eine kleine 1,5 V Batterie genommen... Da aber Blitz ein Vielfaches benötigt wurden diese ja aus den 1,5 Volt "gemacht".
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