Grundbegriffe Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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BID = 53768
flxx-x Neu hier
Beiträge: 25
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also das mit den sicherungen ist mir auch schon klar
Aber ich habe immer gedacht, die 1A auf der Steckdose seien tödlich, nicht die 230V
An solchen Sachen fummel ich sowieso niemals selber rum, weil soviel ahnung hab ich wirklich net davon...
Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich habe mal gehört, dass wenn man einen Woll Pullover oder sowas auszieht/anzieht und dabei an den haaren reibt, dass dies "angeblich" bis zu 10000V ergeben kann ?
Dies hat zwar nur eine Stromstärke von wenigen mA, aber stimmt das wirklich ?
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BID = 53785
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ch habe mal gehört, dass wenn man einen Woll Pullover oder sowas auszieht/anzieht und dabei an den haaren reibt, dass dies "angeblich" bis zu 10000V ergeben kann ?
Dies hat zwar nur eine Stromstärke von wenigen mA, |
Ja, das stimmt, die Spannung kann sogar noch viel höher werden.
Zuerst tritt durch die Reibung eine Ladungstrennung ein, indem Elektronen von der Oberfläche regelrecht abgekratzt werden. Weil die Ladungen sich auf der Oberfläche von Isolatoren nicht bewegen können, tritt kein Ladungsausgleich ein. Damit ist das Teil, mit einer zunächst noch geringen Spannung aufgeladen.
Anschließend trennst Du die geladenen Gegenstände weit voneinander.
Da sich entgegengesetzte Ladungen anziehen, steckst Du dabei, gegen deren Anziehungskraft, mechanische Energie in das System.
Da die Energie ja nicht verschwindet, erhöht sich dabei die Spannung.
Die anfänglich erfolgte Ladungstrennung erfolgte im Bereich weit unterhalb eines Mikrometers, anschließend hast Du Abstände von Dezimetern also millionenfach soviel.
Dadurch werden anfängliche Spannungsunterschiede aus dem Millivoltbereich in den Kilovoltbereich gebracht.
Aber ein Strom fließt dabei erstmal nicht, denn dadurch würden ja die Ladungsunterschiede ausgeglichen.
Sicher hast Du auch schon mal das Knistern beim Ausziehen eines solchen Kleidungsstücks gehört. Das sind Miniaturblitze, die man im Dunkeln sogar sehen kann. Diese entstehen, wenn die Durchbruchsfeldstärke der Luft überschritten wird. Über den Daumen rechnet man dafür mit bis zu 2..3kV/mm.
Wenn Du also einen 2cm langen Funken siehst, was nicht selten ist, kannst Du sagen, daß dafür 40..60kV nötig waren.
Der Ladungsausgleich durch den Funken erfolgt in außerordentlich kurzer Zeit, und da Strom als Ladung pro Zeit definiert ist, fließen dabei beachtliche Ströme, die durchaus einige Ampere betragen können.
Diese hohen Ausgleichströme sind auch der Grund, warum viele Halbleiterbauteile durch statische Elektrizität beschädigt werden können, wenn man beim Hantieren danit nicht gewisse Vorsichtsregeln beachtet.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 53789
Itaker Schriftsteller
Beiträge: 568 Wohnort: Itaka
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> Aber ich habe immer gedacht, die 1A auf der Steckdose seien tödlich, nicht die 230V <
Ja der Strom ist es der dich tötet, aber Nur wo auch eine Spannung ist, kann auch ein Strom fließen! in diesen Fall sind es 230V; berührst Du nun beide Leiter, bei Deinem Körperwiderstand von sagen wir mal 2000 Ohm, dann werden durch Deinen Körper 115mA fließen
Und nicht 1A sondern 50mA reichen aus um dich zu töten!
Und noch etwas Leider hat der menschliche Körper eine blöde Eigenschaft: Je Höher die Spannung, je kleiner der Körperwiderstand (= noch größerer Strom)
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BID = 53790
flxx-x Neu hier
Beiträge: 25
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Also das mit den "MiniBlitzen" im Dunkeln ist mir noch nicht aufgefallen, sieht aber sicher cool aus
Ich finde solche themen echt faszinierend, 230V aus der Steckdose wirken tödlich, aber 10kV und mehr herschen schon beim Pullover ausziehen
Aber wie ist das nun an einer "herkömmlichen Haussteckdose" - sind die 230V tödlich, die 1A oder beides?
Das mit der Spannung habe ich jetzt kapiert, aber was genau sagt die Stromstärke eigentlich wirklich aus?
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BID = 53792
Itaker Schriftsteller
Beiträge: 568 Wohnort: Itaka
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genügt Dir meine Antwort nicht?
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BID = 53793
flxx-x Neu hier
Beiträge: 25
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Doch, war nicht böse gemeint,
nur habe ich meinen thread gerade geschrieben, wobei du deinen in der ziwschenzeit reingestellt hast...
siehe die beiden uhrzeiten des erstellungsdatums
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BID = 53797
Itaker Schriftsteller
Beiträge: 568 Wohnort: Itaka
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Tatsächlich, war wohl um einen Mausklick schneller
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BID = 53799
flxx-x Neu hier
Beiträge: 25
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jep, so schaut's aus
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BID = 53837
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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@QuickeR
Na dann tun wir einfach mal so, als hätte in diesem Beitrag nie was sinnvolles gestanden.
blablabla...bla...bla!
MfG hanno...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 10 Feb 2004 16:55 ]
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BID = 53843
flxx-x Neu hier
Beiträge: 25
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Zitat :
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Nix für ungut; kann ja jedem mal passieren. Aber wär villeicht besser, wenn du das berichtigst. Sonst geraten die Einsteiger noch völlig durcheinander wenn sie das lesen.
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Schon passiert.....
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BID = 53849
chilla Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Also, der elektrische Strom gibt doch eigentlich an, wieviele Elektronen pro Sekunde durch einen Leiterabschnitt wandern; ist doch so oder?
(eigentlich wandern sie ja nicht, sondern Stoßen nur die nächsten an usw)
für 1A sind das glaube ich ein paar Trillionen.
Ein anschaulicher vergleich für den Stromfluss ist eine Wasserleitung:
Die Spannung ist der Druck auf der Leitung.
Der Strom die Durchflussmenge.
Und der Widerstand ist eine Verengung in der Leitung.
Ist der Druck gering, geht da wenig wasser Durch -> geringer Strom.
Hoher Druck -> mehr Wasser -> mehr Strom
Dünnerer Durchgang -> weniger Strom -> höherer Widerstand
Größerer Durchgang -> größerer Strom -> geringerer Widerstand
all das mit elektrischen Größen sagt das Ohmsche Gestetz R = U / I aus.
mfg CHillA
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BID = 53851
flxx-x Neu hier
Beiträge: 25
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@chilla
Danke! - Genau so etwas mit Wasserleitungen habe ich schon mal gehört.
und das habe ich gesucht !
Vielen Dank nochmals.
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BID = 53932
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
chilla hat am 9 Feb 2004 18:09 geschrieben :
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Also, der elektrische Strom gibt doch eigentlich an, wieviele Elektronen pro Sekunde durch einen Leiterabschnitt wandern; ist doch so oder?
(eigentlich wandern sie ja nicht, sondern Stoßen nur die nächsten an usw)
für 1A sind das glaube ich ein paar Trillionen.
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Genauer gesagt sind es etwa 6,24*10 18 Elektronen pro Sekunde.
Es schadet gewiß nicht, wenn man außer Pi noch ein paar andere Konstanten auswendig weiß.
Und darum noch eine kleine Denksportaufgabe:
Aktuelle NiMH-Akkus der Größe Mignon (AA) haben eine nominale Kapazität von 2000 mAh.
Wie allgemein bekannt, ist bei diesen Zellen Wasserstoff in einer speziellen Metalllegierung gespeichert.
Wer verrät mir, unter welchen Druck der Wasserstoff mindestens stehen müßte, wennn er als Gas gespeichert wäre.
Die zur Lösung benötigten Konstanten sind:
Pi=3,14 (um das Volumen der Zelle zu berechnen),
die Tatsache, daß ein Molekül Wasserstoffgas (H 2) zwei Elektronen liefert,
die Losschmidt'sche Zahl und das Molvolumen, die besagen, daß unter Normalbedingungen (20°C, 1 bar) 6,02*10 23 Moleküle irgendeines Gases ein Volumen von 22,4 l einnehmen.
Nicht benötigt, aber vielleicht interessant, ist die Tatsache, daß besagte 22,4 l H 2 eine Masse von 2g haben.
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BID = 53950
QuickeR Stammposter
Beiträge: 345
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schon berichtigt, danke Hanno!
is ja schlimm, dass mir das net aufgefallen ist.
Bei 5,75 A und 230 V wär das ne Leistungn von 1323 Watt :D
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BID = 53973
Raphael Stammposter
Beiträge: 445 Wohnort: Schwabenland
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Hi,
ich bin auch nicht so der theoretiker, aber ich glaube du kannst dir einfach nicht "vorstellen" was mit einer Spannung gemeint ist. ich bin mir nicht 100% ig sicher, aber ich glaube dass die Spannung die Ladungsdifferenz zwischen zwei "gegenst´änden" ist. Also wenn du 12V hast ist die Ladungsdifferenz(die differenz der Anzahl der Protonen bzw. Elektronen in dem jeweiligen leiter) geringer als wenn du 230V hast.
Achja ist vielelicht auch wichtig: Je größer die Spannung ist, deswto ein geringerer Strom muss fliesen um die gleiche Leistung zu erreichen. imAuto zum Beispiel wo du "NUR" 12V zur Verfügung hast fliest ein sehr großer Strom von über 150A um den Anlaser zu betreiben.
mfg
Raphael
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