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BID = 727499
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich bin dabei, mir ein kleines Punktschweißgerät zu bauen.
Der Strom soll über einen Rgeltrafo (920VA) einstellbar sein. Der Schweißtrafo ist ein Ringkerntrafo mit 1700 VA auf den ich 10 Windungen mit dickem Draht wickeln werde. Zusätzlich muß ich noch einen Timer und eine Einschaltverzögerung einbauen. Da ich gern bereits vorhandene Teile verwende, möchte ich auch diesen Schalter verwenden (siehe Bild).
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der für die Belastung ausgelegt ist.
Eigentlich muß er ja nicht den vollen Einschaltstrom verkraften, wegen der Einschaltverzögerung.
Gruß
Peter |
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BID = 727502
sub205 Schriftsteller
Beiträge: 916 Wohnort: Gründau
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Zitat :
Otiffany hat am 16 Nov 2010 21:54 geschrieben :
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Ich bin dabei, mir ein kleines Punktschweißgerät zu bauen.
Der Strom soll über einen Rgeltrafo (920VA) einstellbar sein. Der Schweißtrafo ist ein Ringkerntrafo mit 1700 VA auf den ich 10 Windungen mit dickem Draht wickeln werde. Zusätzlich muß ich noch einen Timer und eine Einschaltverzögerung einbauen. Da ich gern bereits vorhandene Teile verwende, möchte ich auch diesen Schalter verwenden (siehe Bild).
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der für die Belastung ausgelegt ist.
Eigentlich muß er ja nicht den vollen Einschaltstrom verkraften, wegen der Einschaltverzögerung.
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.. und wenn du mit dem Schalter einfach einen Schütz ansteuerst? Dann bist du ganz auf der sicheren Seite. Aber das wirklich kritische für Schalter sind meines Wissens nach Lichtbögen, welche beim Schalten von induktiven Lasten gerne entstehen. Wenn du sowieso über eine Einschaltverzögerung gehst UND das Gerät eh meist im Leerlauf abschaltest, sollte da nicht viel passieren. Zeitrelais kommt ja sicher noch rein? |
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BID = 727507
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe leider nicht so viel Platz im Gehäuse. Den Schweißtrafo schalte ich schon über Zeitrelais und Schütz. Noch ein Schütz passt nicht mehr in das Gehäuse; wird eh` schon ziemlich eng.
Gruß
Peter
P.S.
Vielleicht bekomme ich das Relais noch rein
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 16 Nov 2010 22:42 ]
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BID = 727533
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ein bischen mickrig ist er ja schon, dieser Schalter.
Steht da nicht drauf, dass er nur 2A aushält? Und das dann auch noch Ohmsch .
Du solltest aber unbedingt einen flinken Sicherungsautomaten am Schleifer des Regeltrafos vorsehen, sonst kann es ganz leicht passieren, dass du ein Loch die Wicklung brennst!
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BID = 727538
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nö, da steht 10A ohmsch und 4A induktiv.
Aber voll ausnutzen wollen würd ich das nicht...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 727543
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Das Relais ist aber auch nicht viel belastbarer als der Schalter!
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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
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BID = 727547
TF_tronikfan Stammposter
Beiträge: 372 Wohnort: Stuttgart
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Nur als Gedankengang:
Der Schalter sollte (wenn das über Schuko etc.) angeschlossen werden soll aus Sicherheitsgründen wirklich freischalten.
Mit dem Verkleben des Relais rechne ich, so dass auch der "große Strom" abgeschalten wenden müsste.
Der "große Strom" Schweißstrom lässt sich nicht über die Leistungen der Bauteile sondern über die uk der Trafos berechnen.
Schutz der teuren Bauteile(Trafo) vermutlich nur über Wärmeaufnahme möglich.
Evtl kann 2pol Sicherungsautomat den Strom sicher trennen.
Evtl. Relais durch Triac/ el. Schalter ersetzen (da weiss ich, dass Du das beherrscht)
Nur Brainstorming
TF
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BID = 727557
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Otiffany hat am 16 Nov 2010 21:54 geschrieben :
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Der Schweißtrafo ist ein Ringkerntrafo...
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Für Schweißgeräte werden "weiche" Trafos benutzt, z.B. sekundär neu bewickelte Streufeldtrafos aus einem Mikrowellenofen. Ein Ringkerntrafo ist das genaue Gegenteil davon. Der arme Stelltrafo, der das harte Verhalten des Ringkerntrafos ausbügeln muss.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streuf.....ormen
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 727564
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Für Schweißgeräte werden "weiche" Trafos benutzt, |
Auch beim Punktschweissen ?
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BID = 727587
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Jetzt hast Du mich erwischt!
Ich weiß das nicht, sondern gehe davon aus, dass auch der Punktschweißprozess mit einem definierten Strom besser beherrschbar ist als mit einer definierten Spannung.
Belastbare Informationen dazu habe ich aber weder in meinem Fachkundebuch Metall, noch im Internet gefunden. Einziges Indiz dafür: Selbstbauanleitungen basieren meist auf Mikrowellen-Trafos oder umgebauten E-Schweißgeräten.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 17 Nov 2010 12:22 ]
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BID = 727624
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich überlege auch noch, ob ich meinen noch herumliegenden Mikrowellentrafo benutzen soll. Erst mal werde ich ein paar Windungen auf den Ringkern wickeln, testen und dann entscheiden.
Gruß
Peter
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BID = 727711
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Ich würde auch mal Fragen was Peter Punktschweißen will.
Wenn er nur Kontakte an Akkus schweißen möchte reicht ein MOT sicher aus.
Will er dagegen Autobleche zuverlässig verschweißen brauchts höchstwahrscheinlich was stärkeres als einen (vorgeschalteten)900VA STelltrafo.
Zum Verschweißen von Autoblechen sind locker mal ein bis zwei kA zu kalkulieren. Wenns schnell gehen muss auch deutlich mehr. Und wenn dann noch Leitungen und Übergangswiderstände berücksichtigt werden müssen brauchts mal eben noch zwei bis 3 Volt welche als Eingangsleistung zu berechnen sind...
Das heist Eisen, viel Eisen oder, wie es in der Industrie gemacht wird mehr Frequenz. Dann reicht eine Ausgangswindung.
powersupply
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BID = 728026
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Gestern beim Einkauf bei ALDI kam mir eine andere Idee.
Ein Schweißtrafo für 39,-€ als Ausgangsbasis!
Außerdem noch ein Schlackehammer, ein Schweißschild und eine Packung Elektroden.
Mein Schweißschild hat schon das doppelte gekostet (na ja, ist elektronisch ).
Muß ihn mal öffnen, was sich mir da so zeigt
Ich hoffe nur, der schmeißt mir nicht die Sicherung (L 16A)
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 19 Nov 2010 17:04 ]
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BID = 728077
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Das würde mir als Arbeitszeiten auch gefallen.
Eine Minute arbeiten 12 Minuten Abkühlpause
Zum Punkten reicht die Einschaltdauer aber allemal und als Punktschweißtrafo wird sicherlich deutlich mehr drin sein wie bei einem MOT.
Meines Wissens haben Punktschweißtrafos auch eine bessere Kopplung zwischen Primär und Sekundär indem die Primär- über die Sekundärwicklung gelegt wird. Aber wenn Du das Steujoch rausmachst wirst Du eh an oder über die Grenzen der Netzsicherung stoßen.
Ich denk auch mal, dass Du mit der Sekundärwicklung an Deine nächste Grenze stoßen wirst. Wenn Du nicht an dicke Kabelreste kommst geh mal zu einem Flaschnerbetrieb der auch Blitzableiter montiert. Die haben evtl günstig ein paar Reste an 8mm Kupferdraht. Damit hab ich mal als Jugendlicher einen EI150 Kern bestückt.
powersupply
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