Also die wasserhärte beträgt bei mir am Ort 20,4 und die Maschine ist auf den Bereich 25 bis 30 eingestellt. Wenn die Maschine zuhoch eingestellt sein würde wäre dann zuviel Salz im Wasser drin??
Also das Salz vom Auffüllen hier liegen geblieben ist ist aus zu schließen da das salz immer vor dem Spülgang aufgefüllt wird und dann die Maschine anschließend gleich spült.
Kann es etwa Restsalz sein das vom Trocknungsprozesse her kommt? Weil die Wände der Spülmaschine sollen ja gekühlt werden damit der Wasserdampf kondensiert?

Gruß Markus

Hallo Markus,

solch eine kleine Abweichung von der tatsächlichen Wasserhärte dürfte
nicht solche Folgen haben. Eher wird, wenn das Spülwasser zu weich ist,
erhöhte Glaskorrosion (Glasangriff, Auslösen von Salzen aus dem Glas)
und evtl. auch eine stärkere Schädigung von Metallen und Glasuren
stattfinden. Aber nur langfristig feststellbar, nicht in Form von solchen
Rostbröckchen nach einem Spülgang.
Das Regeneriersalz kommt nicht direkt mit dem Spülgut in Kontakt.
Der Regeneriervorgang findet bei den meisten Geräten zum Ende des
Klarspülgangs statt, wenn die Umwälzpumpe schon stillsteht. Dann wird
etwas Salzsole aus dem Salzvorratsbehälter in den Enthärter (Ionentauscher)
geleitet, um dort Kalzium und Magnesium durch Natrium (ein Bestandteil
von Kochsalz/Regeneriersalz) zu ersetzen (Ionen zu tauschen).
Diese Salzlake strömt durch den Enthärter in den Sammeltopf (Pumpensumpf)
unten im Spülraum und wird von dort abgepumpt.
Durch das Siebchen im Wasserzulauf (im "AquaStopKästchen" am Wasserhahn und
durch die Fließstrecken im Gerät können so große Partikel, wie sie auf Deinen
Bildern zu sehen sind, nicht durchkommen. Sie müssen während des Spülgangs
von einem Geschirrteil (Topf, Pfanne, Messer...) abgeplatzt sein.
Da Dein Nachbar ähnliche Probleme hat, sollte mal die Zusammensetzung
Eures Leitungswassers analysiert werden. Obwohl ein hoher Eisenanteil,
ähnlich wie ein hoher Mangananteil, eigentlich den kompletten Innenraum
und das Tür-Innenblech der Maschine rötlich/bräunlich verfärben müsste.
Denkbar wäre noch ein "Produktionsrückstand" oder ein durch Euch ins Gerät
eingebrachter in Form eines rostenden Teils irgendwo in den Wasserwegen der
Maschine. Dann sollten sich diese Rostbröckchen auch in den Sprüharmen
und im Pumpensumpf (Sammeltopf unten im Spülraum) finden lassen.

Freundliche Grüße,
der Gilb

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Guten Abend Gilb

Endlich komme ich dazu mich wieder zu melden. Also heute wurden Wasserproben entnommen einmal an der Zuflußwasserleitung zu der Spülmaschine und noch aus Spülmaschine von dem eingelaufenen Wasser nach Programmstart. Die Zulaufwasserleitung speist ja auch das Küchenwaschbecken das genauso lange eingebaut ist wie es die alte Spülmaschine war es ist auch aus Edelstahl und zeigt keine Rostspuren. Ist dann das eingelaufene Wasser in der Spülmaschine schon enthärtet wenn es in die Maschine gelaufen ist? Das einlaufende wasser kommt dann auf den Bildern ersichtlich aus dem Kunststoffgitter heraus?? Kommt da dann auch das regerierte Wasser heraus oder von wo kommt dieses dazu? Der Miele Meister hat uns erklärt das ja das regnerierte Wasser mit einem normalen wasser gemischt wird da mit sich eine Härte von 2 oder 3 einstellt weil 0 Grad hartes Wasser zu agressiv ist! Auch wurde das Zulaufsieb mitgenommen und ein neues eingebaut. Hast Du von meinem Spülmaschine Typ irgendwelche Unterlagen wie das ganze so in der Maschine abläuft bzw. eine Explosionszeichnung von dieser??

Bin mal gespannt was bei der Wasseranalyse so heraus kommt.

Gruß Markus

Hallo Markus,

bin auch gespannt, was die Wasser-Anneliese preisgibt.
Der KD-Meister hat natürlich Recht, es gibt einen gewollten Wasserverschnitt
in der Wassertasche der Maschine, durch die das Wasser in den Spülraum
fließt. Im Spülraum wird die Wasserhärte bei 5 bis 10 °dH gehalten,
damit Glas und Metall nicht zu sehr angegriffen werden.
Die Serviceunterlagen zu diesem Gerät sind urheberrechtlich geschützt,
aber auch gar nicht so interessant und aufschlussreich, wie man sich
das als Laie oft vorstellt. Sie bauen vielfach auf dem Wissen über
ältere Geräte auf, setzen also schon gehörige Grundkenntnisse voraus.
Wenn Deine Geschichte hier geklärt ist, wirst Du sie kaum noch mal
brauchen. Und wenn doch, zitieren ich oder meine Kollegen hier, Dir
daraus.

Halte uns bitte auf dem Laufenden, was bei der Analyse und im Weiteren
heraus kommt.

Freundliche Grüße,
der Gilb

Hallo Markus,

Deine Maschine ist kein Einzelfall:
2006 bin ich in einen Neubau gezogen. In die neue Küche wurde ein "Miele G 2530 SCi" eingebaut, der nach ca. drei Jahren die selben Rostspuren zeigte wie Dein Spüler.
Diese habe ich damals mit Stahlfix und verdünnter Salzsäure entfernt (und damit weniger Schleifspuren hinterlassen...).
Rostpartikel aus der Wasserleitung konnte ich ausschließen (Neubau), ebenso verschüttetes Salz (nach jedem Salznachfüllen lief - gemäß Anleitung - das Schnellprogramm).

Meines Erachtens kamen die Rostspuren von dem Wassereinlass (das ist das weiße runde Kunststoffsieb an der linken Bottichwand, man sieht es auf Deinen Bildern). Ich vermute, dass der Rost unter diesem Sieb beginnt (vergleichbar etwas Kantenrost an alten Autos) und dann mit dem einlaufenden Wasser Spuren hinterlässt.
Schau Dir mal die linke Führungsschiene des Unterkorbs an. Finden sich vielleicht auch Rostspuren in dem Zwischenraum zwischen Schiene und Bottich? So war es zumindest bei meiner Maschine, wo man den Rost auch im unteren Gitterbereich erkennen konnte.
Offensichtlich ist der Rostschutz in diesem Bereich nicht ausreichend.

Mittlerweile bin ich umgezogen und habe eine andere Maschine, aber möglicherweise kommst Du an die oben genannten Hilfsmittel dran und kannst Dir damit behelfen.

Viel Erfolg - ich werde den Beitrag mit Interesse weiterverfolgen.
Uwe

Hallo Uwe

Hast Du dann nach der Behandlung mit Stahlfix und verdünnter Salzsäure die Rostspuren wieder bekommen??

Aktuellster Stand wir warten immer noch auf das Ergebnis der Wasseranalyse aus dem Hause Miele!! Einerseits wollen sie so schnell wie möglich die Maschine haben zur Untersuchung aber sie bremsen sich selber aus weil die Wasseranalyse bei Ihnen im Haus so ca. 6 bis 8 Wochen dauert!!

Gruß Markus

Hi Markus,

nach der "Behandlung" hatte ich keine Rostspuren mehr im Spülraum.

Ich hatte aus Neugier aber irgendwann noch mal mit einer Taschenlampe in den Wassereinlass (also das weiße runde Kunststoffsieb an der linken Bottichwand) geleuchtet. Meines Erachtens begann es am Übergang Kuststoffsieb / Metallbottich wieder zu rosten, zumindest war es dort auffällig dunkelbraun. Verstehen kann ich das nicht, da ich wirklich peinlichst darauf achte, keine rostenden Sachen in die Maschine zu packen.

Vielleicht ist im Werk irgendetwas schief gelaufen, als das Loch in den Bottich gebohrt wurde. Aber das wäre ja dann bei mehreren Maschinen der Fall und dürfte - gerade bei Miele - eigentlich nicht passieren.

Ich bin gespannt auf Deinen weiteren Bericht...

Gruß und Toitoitoi
Uwe