Türklingel installieren

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Autor
Türklingel installieren
Suche nach: türklingel (207)

    







BID = 704841

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg
 

  


Hallo, ich hoffe, ich bin im richtigen Forum.
Also ich möchte bei mir eine andere Türklingel anschließen. Die bisherige (ein älteres Modell mit Holzgehäuse) ist an einem Klingeltrafo an den 8V-Ausgang angeschlossen.
Die "neuere", die es nun sein soll, hat aber mir unbekannte Anschlüsse (Anschlußvarianten?). Wenn es ganz dumm kommt, kann ich sie vielleicht garnicht verwenden.
Der Trafo ist zwar variabel (6, 8, 12V), aber wenn es eine Wechselstromklingel wäre, ginge es nicht.
Ich habe ein Foto eingefügt, vielleicht kann jemand helfen.

Vielen Dank für alle Hilfe!

BID = 704844

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

 

  

*schieflach*
Wenn ich nicht völlig halluziniere, hast du hier einen sogenannten "Nebenwecker" von der Bundespost erwischt, vulgo Zusatzglocke fürs Telefon. Die wird für den Betrieb deutliche höhere Spannungen brauchen als dein Klingeltrafo liefert (meine Erinnerung liegt bei um die 50-90V Wechselspannung).
Dürfte für diesen Zweck eher ungeeignet sein.

Aber weil du meinst Wechselstrom sei ungeeignet... außer Gegensprechanlagen funktioniert in diesem Bereich eigentlich fast alles entweder mit Wechselstrom oder mit direkt eingebauten Batterien, Gleichstrom-Netzgeräte sind da sehr selten.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 704851

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Und warum will man ein altes Modell gegen uraltes tauschen?
Auf dem Ding steht noch RFT,ist also mindestens 20 Jahre alt...
Und wenn ich mir die "verdrahtung" mit dem Strick drumherum so ansehe,dann dürften auch 40 Jahre noch zu wenig sein.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 704852

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg

Oh Sch...
Bin jetzt etwas entäuscht.
Das mit dem Wechselstrom wußte ich übrigens nicht, ich dachte, Klingelanlagen funktionieren mit Gleichstrom.
Nun ja, wenn Post, dann eher Deutsche Post..., auf der Klingel ist aber kein Postzeichen zu sehen.

Ich meine, mal gehört zu haben, daß die Betriebsspannung von Telefonen bei 24V liegt. An welche Anschlüsse müßte ich denn versuchsweise den Klingel-Trafo anschließen?

BID = 704853

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg

Um noch auf "Kleinspannung" zu antworten:
Kurz und gut, aus Nostalgiegründen...
... und warum nicht, wenn es geht (vorausgesetzt, es ist auch eine Türklingel).

BID = 704861

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

RFT habe ich übersehen, ja dann stammt das Schätzchen aus der DDR.

Soweit ich weiß haben Nebenstellenanlagen eine Ruhe-Gleichspannung von 24V, die Wecker-Wechselspannung ist vor allem im öffentlichen Netz deutlich höher.

Du kannst aber versuchsweise mal 12V zwischen a und b anlegen, der Kondensator ist für den Betrieb als Türglocke überflüssig.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 704863

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg

Vielen Dank, da habe ich erst mal was zum probieren.
Werde aber noch etwas warten, bis ich als gelöst markiere.

BID = 708991

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg

Hallo, bin wieder da.
Ich sehe, das Thema wurde verschoben. Mal sehen, ob ich hier Hilfe bekomme.
Ich habe die Klingel jetzt an 8 V Wechselspannung, wie von Trumbaschl empfohlen, angeschlossen.
Das Komische ist, daß sofort die Klingel klingelte, also ohne das der Stromkreis durch betätigen des Klingelknopfes geschlossen wird.
Das selbe passiert bei Anschluss zwischen a und c. Zwischen b und c passiert garnichts.
(Nur so nebenbei, ein Kurzschluss ist definitiv auszuschließen, habe dazu nämlich die alte Klingel, die einwandfrei funktioniert, abgeklemmt.)
Ich müßte jetzt wirklich wissen, wie die Klingel eigentlich funktioniert, bzw. was evt. in der Klingel geändert werden müßte (evt. Kondesator abklemmen?), damit es funktioniert.
Übrigens klingelte es sehr leise, kann aber sein, daß es daran liegt, weil vielleicht der Stromkreis doch nicht geschlossen wird, sondern vielleicht durch den Kondensator ein Ladungsausgleich stattfindet.
Habe aber nicht so die Ahnung, deswegen vielen Dank schon mal für jede Hilfe.

BID = 709049

dr.dirk

Stammposter



Beiträge: 306
Wohnort: Güstrow
Zur Homepage von dr.dirk


Zitat :
Ich habe die Klingel jetzt an 8 V Wechselspannung, wie von Trumbaschl empfohlen, angeschlossen.
Das Komische ist, daß sofort die Klingel klingelte, also ohne das der Stromkreis durch betätigen des Klingelknopfes geschlossen wird.


da wird der Klingelknopf wohl nicht im Stromkreis gewesen sein. Du mußt vom Klingeltrafo zum Klingelknopf, vom zweiten "Bein" des Klingelknopfes zum Wecker (a) und dann vom Wecker (b) an das zweite "Bein" des Klingeltrafos jeweils eine elektrisch leitende Verbindung herstellen. Danach sollte der wecker wie gewünscht bei betätigen des Klingelknopfes läuten.


Zitat :
Übrigens klingelte es sehr leise...


Das hängt eindeutig mit der Spannung zusammen. Wie Trumbaschl schon sagte sind diese Wecker für eine Wechselspannung von 50V - 100V ausgelegt, da die Rufspannung der Ämter zur damaligen Zeit bei ca. 90V - 110V (im Amt gemessen) lag.
Der Kondensator diente nur als Gleichspannungssperre, damit nicht ständig die Amtsspannung am Wecker anlag.

Dirk

BID = 709058

jhl

Schreibmaschine



Beiträge: 1506
Wohnort: Twistringen
Zur Homepage von jhl


Zitat :

Der Kondensator diente nur als Gleichspannungssperre, damit nicht ständig die Amtsspannung am Wecker anlag.


Bzw. vor allem auch darum, damit dadurch nicht die Gleichstromschleife geschlossen war. Das würde einem ständig danebenliegendem Handapparat gleichkommen. Der Kondensator trennt daher den Gleichspannungskreis auf, ist aber für die 25 Hz-Rufwechselspannung quasi "durchlässig". Der schöne Nebenwecker ist fast 60 Jahre alt, auf dem Kondensator steht als Produktionsdatum etwas von Oktober 1950 drauf!

Gruß Jens

BID = 709077

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg

Hallo, erstmal zu dr.dirk:

"da wird der Klingelknopf wohl nicht im Stromkreis gewesen sein. Du mußt vom Klingeltrafo zum Klingelknopf, vom zweiten "Bein" des Klingelknopfes zum Wecker (a) und dann vom Wecker (b) an das zweite "Bein" des Klingeltrafos jeweils eine elektrisch leitende Verbindung herstellen. Danach sollte der wecker wie gewünscht bei betätigen des Klingelknopfes läuten."

Leider definitiv nein.
Ich habe von meiner funktionierenden und festinstallierten Klingelanlage die Klingel abgeklemmt und dafür obige Klingel angeschlossen.
Wie gesagt, es klingelte sofort ohne Betätigen des Tasters .
Danach die eigene Klingel wiedr angeklemmt und alles bestens.
Also warum klingelt es ohne Drücken am Taster???

@ jhl

Aber immerhin hat es geklingelt und mit 12 V wirds vielleicht noch etwas lauter.
Ist es denn garnicht möglich, die Telefonklingel als Hausklingel zu nutzen? (..ohne sie zu zerstören freilich...)
Und interessieren würde es mich schon, wieso es klingelte ohne das jemand gedrückt hat.

BID = 709091

jhl

Schreibmaschine



Beiträge: 1506
Wohnort: Twistringen
Zur Homepage von jhl

Hallo, also rein theoretisch "jeht ditt ja jar nich!". Halbwegs plausibel scheint mir allenfalls noch zu sein, dass Du einen beleuchteten Klingelknopf hast, der beim Draufdrücken die Lampe darin erlöschen lässt (weil sie überbrückt wird und in Reihe zur Klingel liegt). Bei einer recht niederohmigen Klingel teilt sich ddie Spannung halt her mehr über die höherohmige Lampe auf - sie leuchtet, die Klingel bekommt nur recht wenig Spannung ab und bimmelt nicht.

Bei einem relativ hochohmigen Nebenwecker könnte das schon anders aussehen. Allerdings sind mir die angegebenen Klingelspannungen viel zu niedrig (selbst bei einen 12 V-Klingeltrafo sind das im Leerlauf vielleicht nur etwa 15 bis 17 V?) als dass so etwas funktionieren könnte. Es bleibt bislang halt ein ...

Vielleicht hat jemand noch eine Idee? Ach so, zerstören kannst Du die Klingel dadurch nicht. Warum sie ständig bimmelt...

Gruß Jens

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jhl am 20 Aug 2010 19:44 ]

BID = 709092

Gomje

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Eilenburg

Das stimmt, ich habe einen beleuchteten Klingelknopf der beim Draufdrücken erlöscht. Das heißt, die Sufitte schließt den Stromkreis .

Schließe aber auch daraus, daß ein Betrieb als Türklingel nicht funktionieren würde, zumindest bleibt es Bastelei (könnte ja mal die Sufitte entfernen).

Besten Dank erstmal.


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