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BID = 700408
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Hallo zusammen,
ich habe mal eine wahrscheinlich etwas doofe Frage zum Thema DC/DC Wandler.
Ist es so, dass bei einem angenommenen idealen Wandler vorne 100V und 50A reingehen und hinten dann 50V und 100A rauskommen würden? Also wenn ich von 100V auf 50V wandeln wollte. Ich kenne mich überhaupt nicht mit solchen Wandlern aus, muss aber für eine Simulation wissen, ob das theoretisch so funktioniert, ohne Berücksichtigung irgendwelcher Verluste oder Verzögerungen.
Schon mal vielen dank für alle Antworten! |
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BID = 700417
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Hallo Warlord,
bei einer verlustfreien Wandlung, welche es bekanntlich nicht gibt, ist die Leistung an Eingang und Ausgang stets gleich, in der Praxis ist die Leistung am Ausgang geringer.
Und da P=U*I, also Leistung = Spannung * Strom, ist deine Annahme korrekt. Es sind jeweils 5kVA
PS: Genau genommen auch nicht P (=Wirkleistung), sondern S (=Scheinleistung).
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage. |
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BID = 700418
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Mit was für Verlusten muss man den da so rechnen? ich habe auf der einen Seite ca 130-140 V und würde so auf ca 30-50V kommen wollen, bzw das selbe auch in die andere Richtung. Das ganze läuft bei max 300A im Mittel ca 150A
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Warlord am 6 Jul 2010 18:43 ]
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BID = 700419
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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rechne bestenfalls mit 80 % Wirkungsgrad also 20 % Verlust
Gruß Bernd
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 700422
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Jetzt weiß ich nicht, was die Simulation hergeben soll.
Früher hat man dafür gern elektrische Maschinen genommen. Eine Gleichstrommaschine kann sowohl als Motor und auch als Generator arbeiten. Die Verluste sind dann in der Größenordnung 10 %, wenn es vernünftige Maschinen sind.
Zeit scheint auch eine Rolle bei der Simulation zu spielen. Die Trägheit der Maschinen beim Anlauf kann man abschätzen.
Bei den heutigen elektronischen Wandlern geht es deutlich schneller. Auch kann man sehr genau, damit meine ich < 1 %, die Ausgangsspannung einstellen. In der Leistungsklasse ist bei elektronischen Wandlern mit Verlusten deutlich kleiner 10 % zu rechnen.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 700427
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Ich hab einen Gleichstrommotor in einem Elektrofahrzeug, damit wird das fahrzeug ganz normal angetrieben, aber eben auch generatorisch abgebremst. Die Energie die entsteht will ich in einem Supercap speichern und eben beim anfahren wieder abrufen. Da Supercaps ne Nennspannung von ca. 3V haben und ich nicht so viele in Reihen schalten will hab ich mir überlegt das ganze über einen DC/DC Wandler laufen zu lassen. Das heißt das System sollte relativ schnell reagieren. Hatte schonmal gelesen das man das mit Wandler über Kondensatoren und eben Schalter bzw IGBTs oder so machen kann, aber wie gesagt ich kenn mich damit garnicht aus.
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BID = 700432
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Warum hast Du nicht gleich diese spezielle Anwendung verraten?
Vermutlich ist das eine interessante Firma, die bidirektionale Wandler baut:
http://www.brusa.biz/products/g_power_dcdc216.htm
DL2JAS
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BID = 700433
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Woher kommt im normalen Fahrbetrieb die elektrische Energie für den Antrieb?
DL2JAS
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BID = 700437
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Die kommt aus einer Batterie. Batteriespannung wird ca 130V sein.
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BID = 700438
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Zitat :
dl2jas hat am 6 Jul 2010 20:05 geschrieben :
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Warum hast Du nicht gleich diese spezielle Anwendung verraten?
Vermutlich ist das eine interessante Firma, die bidirektionale Wandler baut:
http://www.brusa.biz/products/g_power_dcdc216.htm
DL2JAS
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Die sind eigentlich genau das richtige. Leider kann ich nicht erkennen, ob die Umformer eine vorhandenes Flüssigkeitskühlsystem voraussetzen.
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BID = 700440
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Ich nehme an, mit Batterie ist ein Akku gemeint, was für ein Typ?
Der Hersteller wird auch nicht alles zu seinen Wandlern auf seiner Homepage verraten, Du solltest bei ihm anfragen.
Ist das ein Bastelprojekt oder soll es eine ernsthafte Sache werden?
DL2JAS
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BID = 700441
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Nene ist schon was ernsteres.
Es ist ein LiFePO4 Akku mit 8Ah
Zellspannung 3,2V in 5*40er Paketen.
Ich ruf morgen mal bei dem Umformer Hersteller an, hört sich sehr attraktiv an, man muss halt aufpassen mit den Strömen.
Denn was eingangsseitig "nur" 100A sind, sind dann schnell 1000A ausgangsseitig. Das verträgt weder der Wandler noch der Kondensator.
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BID = 700443
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Hast Du schon passende Kondensatoren?
WIMA hat da ganz interessante Kondensatorbatterien, z.B. MC55-28:
http://www.wima.de/DE/supercap_mc_3.htm
Eine Kondensatorbatterie würde ausreichen, um die Energie zu laden, wenn man ein Fahrzeug mit 500 kg einmalig von Tempo 30 auf 0 km/h abbremst.
DL2JAS
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BID = 700448
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Wenn überhaupt werden es Kondensatoren von Maxwell (da hab ich bereits Kontakte geknüpft). Aber vorerst soll eine Matlab Simulation die Sinnhaftigkeit eines Kondensators hervorbringen.
Das Fahrzeug fährt rund 100km/h, kann aber nicht, da heckgetrieben, rein elektrisch gebremst werden.
Die elektrische Bremsleistung ist max. 30%.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Warlord am 6 Jul 2010 21:28 ]
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BID = 700449
Warlord Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Das Ding ist wirklich sehr interessant, auch weil der Innenwiderstand erfreulich klein ist und die Spannung relativ hoch.
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